CDU Parteibonze Whittacker beleidigt Hartz IV-Familien als Langschläfer 

Empörung erntet der arbeitsmarktpolitische CDU Funktionär und Bundestagsabgeordnete Whittacker als er suggeriert, dass Hartz IV Familien grundsätzlich Langschläfer sind, die ihre Kinder morgens nicht wecken. 

Herr Whittaker erweist sich als Blender, indem er einen weiteren Kommentar auf Facebook  auf seiner Seite bestreitet. Auch sinngemäß sei das Zitat nicht korrekt. 

Hermann J. Winking verbreitet heute das unten stehende Zitat. Da ich ein großer Fan von Transparenz bin, möchte ich folgendes klarstellen:

Ich war am 28. Juni 2017 in Berlin beim Armutskongress als Podiumsdiskussionsteilnehmer für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion eingeladen. Das unten aufgeführte Zitat habe ich nicht gesagt. Ich werde hier falsch zitiert, was unter Umständen an üble Nachrede grenzt. Dies behalte ich mir vor zu überprüfen. Ich distanziere mich auch vom Geist einer solchen Äußerung, weil ich aus meinem privaten Umfeld sehr wohl weiß, wie es Menschen ergeht, die auf Hartz IV angewiesen sind. Ich habe Hermann J. Winking aufgefordert, eine Gegendarstellung zu verbreiten. Gegebenenfalls behalte ich mir weitere Schritte vor. Facebook wird ebenfalls von dem Vorgang informiert.

Hermann J. Winking
Gestern um 07:19 · 
 

Kai Whittaker (CDU) auf dem Armutskongress in Berlin: " In Deutschland muss niemand arm und ohne Arbeit sein, die Hartz IV Empfänger müssten einfach nur früher aufstehen und nicht so lange schlafen"

Aber er hat tatsächlich gesagt:

(..)Der Punkt ist, dass wir die Leute, die wirklich von Armut betroffen sind, wirklich unter die Lupe nehmen müssen. Da gibt es tatsächlich die Kinder, die in Hartz IV Familien quasi groß werden, die gar nicht wissen, dass man morgens aufstehen muss, einen geregelten Arbeitstag hat, und davon ..." [Unterbrechung durch empörte Zwischenrufe]...

Ein Zwischenrufer ruft u.a. "Die Verachtung der CDU für den Staat ( Gesellschaft) kommt da deutlich zum Ausdruck".

Darauf antwortet er, dass er nicht da sei um einen Schönheitspreis zu bekommen. Damit bekräftigt er seine Aussage. Die nimmt er im Kern in Folge auch nicht mehr zurück. 

Zwischenruf "Er würde Hartz IV Empfänger als Drogenabhängige denunzieren".

Dieser Zwischenrufer betrachtet Whittacker offensichtlich als asozial - wird aber durch die Moderation dann unterbrochen.  Der Videobeweis befindet sich unten. 

Nach dem Shitstorm gegen den CDU Politiker und Generalskretär Peter Tauber erweist sich ein rechtspopuklistischer CDU Politiker erneut als weltfremd und in seinem Blick auf die Gesellschaft als unsozial und gesellschaftsfeindlich.

Natürlich ist es nicht so, dass alle Kinder von Hartz IV Familien morgens nicht aufstehen. Das Gegenteil ist richtig. In der Regel gehen sie ihrer Schulpflicht nach oder erreichen pünktlich ihren Kita-Platz.   

Vorher war der CDU Generalsekretär Tauber schon durch eine unsoziale Äußerung aufgefallen, die einen Shitstorm in Sozialen medien zur Folge hatte.

Asozialer CDU Chef Peter Tauber beleidigt  8 Mio. Minijobber u.a. geringfügig Beschäftigte 

CDU-Generalsekretär Tauber behauptet: Niemand muss einen Minijob annehmen, der eine gute Ausbildung hat

Doch das ist nicht nur menschenverachtend - sondern auch grundsätzlich faslch - sozusagen eine CDU Fake News.

Insgesamt gibt es lautStatista nicht nur 2,5 Mio. Minijobber sondern über 8 Mio. geringfügige Beschäftigte. Link unten im Anhang.

Mit einer kurzen Äußerung hat Peter Tauber viele Menschen verärgert. "Wenn Sie was Ordentliches gelernt haben, dann brauchen Sie keine drei Minijobs", hatte der CDU-Generalsekretär am Montag auf Twitter geschrieben und darauf viele empörte Reaktionen erhalten.

Mit anderen Worten sollte Taubers Aussage heißen: Wer in Deutschland gut qualifiziert ist, hat keine Probleme, einen Vollzeitjob zu finden. Aber sind Minijobber tatsächlich nur zu schlecht ausgebildet? Doch das ist schlicht unwahr.

"Asozial" meint laut duden in der zweiten und dritten Bedeutung des Begriffs " der Gesellschaft schadend". Es spaltet die Gesellschaft auf Basuis unwahrer Behauptungen. Zudem  ist das Verhalten von Tauber hier auch " ein niedriges geistiges und kulturelles Niveau aufweisend, ungebildet und ungehobelt".      

In der Sache hat der Mann also  auch nicht recht. 61 Prozent aller Frauen, die einen Minijob haben – und es sind vor allen Dingen Frauen -, 61 Prozent haben eine abgeschlossene Ausbildung. Bei den Männern sind es 50 Prozent, sogar über 50 Prozent.

Die Mehrheit hat eine abgeschlossene Ausbildung und ist trotzdem auf einen Minijob angewiesen.Obwohl Tauber nach wütenden Protesten in den Sozialen Medien seine Aussage später relativierte, war der Shitstorm nicht mehr aufzuhalten. 

Auch wenn er zugab, dass er blöde formuliert hatte, reichte es dennoch nicht zur Eerkenntnis, dass er offenbar blöde ist bzw. sich als selten blöde erwiesen hatte. 

Schon 2015 hatte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Statistiken der Bundesagentur für Arbeit ausgewertet, um herauszufinden, welche Qualifikation Minijobber haben.
 
Demnach hatten Ende 2014 mehr als fünf Millionen Deutsche keine Vollzeitstelle, aber mindestens einen Minijob. Da Schüler, Studenten und Rentner nicht Vollzeit arbeiten können, betrachtet der DGB nur die 3,1 Millionen Minijobber, die zwischen 25 und 64 Jahre alt sind.
 
Bei einem Drittel der Minijobber ist der Bundesagentur für Arbeit nicht bekannt, wie sie qualifiziert sind. Geht man davon aus, dass sie genauso qualifiziert sind wie die anderen Minijobber, ergibt sich ein deutliches Bild: Nur jeder fünfte  also ca. 20 % hat keine Ausbildung. 71 Prozent haben dagegen einen Beruf gelernt, weitere 9 Prozent haben sogar einen Hochschulabschluss.  

Nicht jeder Minijobber arbeitet gerne Vollzeit

In absoluten Zahlen bedeutet das, dass knapp 2,5 Millionen Deutsche zwischen 25 und 64 Jahren trotz abgeschlossener Ausbildung oder Studium 2014 nur einen Minijob haben – ein deutlicher Widerspruch zu Peter Taubers Tweet.

Zu beachten ist jedoch, dass nicht jeder Minijobber gerne Vollzeit arbeiten würde.
 
Nach einer Studie des Statistischen Bundesamts waren 2013 nur elf Prozent der Minijobber arbeitslos, die anderen sind Schüler, Studenten, Rentner oder Hausmänner und - frauen. Von den arbeitslosen Minijobbern würden 73 Prozent gerne mehr arbeiten, finden aber keine Stelle.

Wenn jemand übrigens, wie von Peter Tauber beschrieben, drei Minijobs ausübt, darf er trotzdem insgesamt nicht mehr als 450 Euro verdienen.

Die einzige legale Option, seinen Verdienst weiter aufzustocken, ist eine kurzfristige Beschäftigung. Oder der Wechsel in einen sozialversicherungspflichtigen Job. 

Durch Tricks wurde die Arbeitslosigkeit statistisch un etwa  eine Millione Arbeitzsliose kleier gerechnet. Statt 2.5 Mio. sind es wohl eher  3,5 Mio. Arbeitslose.

Diese Trickserei  hindert die konzernfrindliche udn Oligarchen nahe CDU nicht daran, vollmundig die Vollbeschäftiguig zu fordern , die  es faktisch zuletzt in Ostdeutschland in der ehemaligen DDR gegeben hatte.  Unerereichbar für eine Politik der CDU, die sich den Interessen der Konzernherrschaft verschrieben hat. 

"Beeindruckend, wie man auf 75 Zeichen 2,5 Millionen Wähler beleidigen kann. Peter Tauber ist übrigens ausgebildeter Historiker". Das twitterte Laura Himmelreich, Kollegin, ehemalige "Stern"-Journalistin. Sie ist Chefredakteurin des Online-Magazins "Vice" und sie meint gegenüber dem DLF: 

 

Es folgt daraus, dass die Annahme völlig falsch ist, von der er ausgeht. Dieser Tweet suggeriert ja – und das ist das, was mich aufgeregt hat, als ich ihn gestern Nacht gelesen habe -, dieser Tweet suggeriert: Wenn man sich nur gut genug qualifiziert, wenn man nur fit genug ist für den Arbeitsmarkt, dann ist man darauf nicht angewiesen. Und das ist einfach hanebüchen, weil die Politik, auch die Politik der Union daran schuld ist, dass so viele Leute in prekären Beschäftigungsverhältnissen sind. Der Großteil der Leute in Minijobs sind Frauen, sind ältere Frauen, die nach der Kinderpause wieder einsteigen müssen in Jobs und einfach durch ihre Auszeiten oder durch mangelnde Kinderbetreuung nicht die Möglichkeit haben, Vollzeit zu arbeiten oder eine volle Beschäftigung zu finden.