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Globaler Friedensindex: Die USA sind der Haupt-Aggressor  in der Welt

Globaler Friedensindex 2017: Die gewalttätigsten Länder der Welt sind alle Opfer von direkten oder indirekten US-Intervention

Der Krieg gehört zum (globalen) Kapitalismus wie die Wolke zum Regen  ( Jean Jaures) 

Der im Juni veröffentlichte jährliche Globale Friedensindex kommt zu dem Schluss, dass es im Jahr 2016 friedlicher zuging als in den Jahren zuvor. Gleichzeitig aber haben Kriege und Gewalt im Verlauf des letzten Jahrzehnts signifikant zugenommen. Die Schlusslichter im Ranking haben alle eine augenscheinliche Gemeinsamkeit.

Während sich laut Analyse des Globalen Friedensindex 2017 die Situation in zahlreichen Ländern verbessert hat, stagniert und verschlimmert sich die Situation in den 10 Ländern, die die Rangliste der „am wenigsten friedlichsten Länder“ anführen.Neuseeland, Portugal, Österreich und Dänemark führen die Liste der „friedlichsten Länder der Welt“ an, wohingegen Syrien, Afghanistan, Irak, Süd-Sudan und der Jemen in absteigender Reihenfolge die Rangliste der „am wenigsten friedlichen Länder“ anführen.Alle diese Länder haben eine Gemeinsamkeit: Sie waren Ziel von US-geführten Versuchen der Destabilisierung und des Regime-Changes.

1. Platz: Syrien, welches die letzte Position im Friedensindex innehat, ist seit spätestens dem Jahr 2011 Ziel einer Regime-Change-Strategie unter Federführung der USA. Planungen auf höchster Regierungsebene zum Sturz des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad lassen sich anhand von WikiLeaks-Enthüllungen bis zum Jahr 2006 nachverfolgen.

Aber auch schon vorher haben laut DIA-Geheimdienstdokumenten die USA den IS in Syrien systematisch mitgeschaffen. Sie bauten den IS als Gegenstaat zur Assad- Regierung auf, um den Staat frontal bekämpfen zu können und um Israel in der Region zu entlasten bzw. dessen Expamnsion auf den syrischen Golan-Höhen weiter  zu ermöglichen .  Zuletzt hat ein Investigativjournalist Nafeez Ahmed genau erklärt, wie der Westen die IS schuf. Siehe IZ-Link unten. 

Ab 2011 haben die USA umfangreich zahlreiche extremistische Dschihadisten-Gruppierungen finanziert und mit Waffenlieferungen versorgt.

2. und 3. Platz:Die beiden Länder, die direkt auf Syrien folgen, Afghanistan und der Irak, waren beide Opfer von US-Angriffskriegen und nachfolgender Invasion und Besatzung zu Beginn der 2000er Jahre. Angesichts der geplanten US-Truppenaufstockung im Irak und Afghanistan ist eine Entspannung der Konfliktlage nicht absehbar. Die USA hatten Afghanistan 2001 und den Irak 2003 überfallen - Jeweils basierend auf Kriegspropagandalügen.  

Laut Informationender Nachrichtenagentur Bloomberg fasst die Trump-Regierng eine Stationierung von bis zu 50.000 US-Soldaten in Afghanistan ins Auge.

4. Platz: Unter Federführung der USA und mit begleitenden Maßnahmen insbesondere auch der deutschen Regierung wurde der Südsudan im Jahr 2011 zur Separation vom Sudan angetrieben. Der Südsudan hält 75 Prozent aller Ölreserven des Sudans, die wiederum als größte Reserven des gesamten afrikanischen Kontinents gelten.

Geopolitische Analysten argumentieren, dass die USA die Gründung eines unabhängigen Südsudans anstrebten, um so chinesischen Ansprüchen auf die sudanesischen Erdölfelder einen Riegel vorzuschieben. China hatte zuvor umfangreiche Abkommen mit der damaligen Zentralregierung im heutigen Nordsudan unterzeichnet. Die USA haben zwischen 2013 und 2016 den Südsudan mit 1,6 Milliarden US-Dollar unterstützt. Seit dem Jahr 2013 befindet sich der Südsudan in einem blutigen Bürgerkrieg mit zehntausenden Toten und über 1,5 Millionen Flüchtlingen.

5. Platz: Im Jemen haben die USA – neben der Durchführung von Drohnenangriffen und Einsatz von Spezialeinheiten – die Hauptpartei des Angriffskrieges, Saudi-Arabien, vorbehaltlos unterstützt und tun dies auch weiterhin. Saudi Arabien führt hier einen Stellvertretrkrig für den US Imperialismus, der sich gegen Schiiten und damit im Kern auch gegen den Iran richtet. Auch das ist allein im US Interesse. 

Ein Großteil der im Jemen zum Einsatz kommenden Waffensysteme der Saudis und der Emirate stammen aus US-Lieferungen. Zudem unterstützen die US-Amerikaner die Saudi-geführte Koalition mit Material ihrer Aufklärungsdienste.

In Folge der zahlreichen Konflikte, in die die USA militärisch involviert sind, sind die Vereinigten Staaten im aktuellen Friedensindex massiv gefallen und belegen mittlerweile Platz 114 aller 163 im Index aufgeführten Nationen.

Das schlechteste Ranking, welches die USA je im Globalen Friedensindex belegten. Im Jahr 2015 lagen die USA noch auf Platz 103.

Wir haben unter USA Dominanz eine kaputte und desolate Weltordnung. Da muß man sich über die aktuell  65 Mio. Kriegsflüchtlinge nicht wundern, die besonders die USA dominierte Weltordnung systematish geschaffen hat.