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BILD: Verlogenheit, Hetze und Doppelmoral hat einen Namen 

Gedanken von Oskar Lafontaine ( Die Linke) zur BILD als  gescheiterte Moralinstanz

Die „Bild-Zeitung“ pflegt ihr Feindbild

Wenn die „Bild-Zeitung“ den russischen Präsidentin Putin als Feindbild nicht hätte, müsste sie ihn erfinden. So meldet das Boulevardblatt heute, „Putin freut sich über Syrien-Krieg als Waffen-Test“.

Natürlich würde in den USA niemals irgendwer auf die zynische Idee kommen, Kriege als willkommene Erprobung der Waffenarsenale zu begreifen oder gar zu fördern. Oder etwa doch? „Die Kriege und die Angst vor neuen Anschlägen sind der Motor unserer Wirtschaft“, urteilt die US-amerikanische Nicht-Regierungsorganisation „Center for Defense Information“. Und die Marktforschungsfirma Teal Group schwärmte schon vor drei Jahren über den Syrien-Krieg: „Aus der Sicht der Verteidigungsindustrie ist es der perfekte Krieg“, weil der wachsende Bedarf an Bomben, Raketen, Ersatzteilen für Kampfflugzeuge und Entwicklung neuer Rüstungsprojekte die Profite und Aktienkurse der US-Rüstungskonzerne in die Höhe treibt.

Zu Recht kritisiert „Bild“ die hohe Zahl der getöteten Zivilisten – allerdings in gewohnter Einäugigkeit wieder einmal nur diejenigen, die durch das russische Militär ihr Leben verloren haben. Dabei starben laut der Organisation Airwars allein in der ersten Märzwoche zwischen 250 und 370 Zivilisten durch Luftangriffe der US-geführten Koalition, seit 2014 wurden mehr als 2.800 Zivilisten durch die USA und ihre Verbündeten getötet.

Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit. Wer nur die Opfer der Russen beklagt, über die Opfer der USA und der „westlichen Wertegemeinschaft“ aber schweigt, hat jede Glaubwürdigkeit verspielt. Jeder Tote ist einer zu viel!

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