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Bundeswehr-Offiziere bildeten im NSU-Terror-Stile braune Terror-Zelle

Wie im Falle NSU soll es sich im Kern um ein Nazi-Terror-Trio handeln 

Fie Bundeswehr hatte immer eine braune Vergangenheit und die Verehrung der Wehrmacht der Faschisten war immer gegeben - nicht  zuletzt durch die Benennung von Kasernen nach Nazi Generälen.

Aber auch heute gibt es offenbar sogar gewaltbereirte und terroristische braune Nazi-Zellen in der Bundeswehr udn das sogar auf Offiziersebene.

Tausende Schuss Munition hatte die Gruppe entwendet und geheim im Stile von Gladio im letzten Jahrtausend gebunkert. 

Franco A. war im Februar in Wien aufgefallen, als er eine auf dem Wiener Flughafen in einer Toilette versteckte Pistole an sich nehmen wollte. Er hatte die Pistole im Januar dort in einem Versteck abgelegt; sie war zwischenzeitlich von der Polizei gefunden worden. Nach dieser vorläufigen Festnahme wurde gegen A. zunächst wegen vorläufigen Waffenbesitzes ermittelt; er kam wieder frei. Anschließend aber nahm der MAD- Militär-Geheimdienst in Deutschland Ermittlungen auf, die schließlich zur Entdeckung der extremistischen Masterarbeit des A. aus dem Jahr 2014 und zu seiner Festnahme im April führten.

Die Affäre um den Bundeswehr-Soldaten Franco A. zieht immer weitere Kreise. Der 28-jährige Oberleutnant war alles andere als ein Einzeltäter - und der festgenommene Maximilian T. wohl weit mehr als nur ein Mitwisser. Es gibt wohl eine rechtsextreme Terrorzelle in der Truppe.

Was als Einzel-Affäre um einen Soldaten begann, sieht mittlerweile nach einem perfiden Plan eines rechtsextremen Netzwerks bei der Bundeswehr aus.

Der eine lässt sich als falscher Flüchtling registrieren - der andere deckt sein Fehlen. Der dritte, ein Student, hortet Munition der Bundeswehr. Die drei überlegen sich, wen sie töten wollen, verfassen eine Liste.

Ganz oben stehen der ehemalige Bundespräsident wie Joachim Gauck und SPD- Justizminister Heiko Maas, die allesamt zu flüchtlingsfreundlich und zu wenig rassistisch galten. Die Tat wollen sie laut Bundesanwaltschaft einem Flüchtling oder dem IS in die Schuhe schieben, damit die Deutschen sich bedroht fühlen.

Die Affäre um den rechtsextremen Offiziers Franco A.,  zieht immer weitere Kreise.

Am Dienstag wird der 27-jährige Maximilian T. nach einem Verhör durch den Militärischen Abschirmdienst (MAD) als ein weiterer mutmaßlicher Komplize festgenommen. Franco A. und der Student Mathias F. sitzen bereits in U-Haft.

Bislang wurde das Wort "Netzwerk" im Zusammenhang mit der Affäre nur mit Vorsicht benutzt. Nun verdichten sich die Anzeichen, dass die Gruppe weit mehr war als nur ein Kreis rechter Kameraden.

Die jungen Männer hatten Zugang zu Waffen, schmiedeten düstere Pläne, sind nach Ansicht der Bundesanwaltschaft hochgefährlich. SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann spricht sogar von einer Terrorzelle: "Nach der Festnahme eines mutmaßlichen Komplizen von Franco A. müssen wir davon ausgehen, dass sich eine Terrorzelle innerhalb der Bundeswehr gebildet hat", sagte er am Dienstag.

Nach der Festnahme von Franco A. gerieten vier weitere Soldaten aus seinem Umfeld ins Visier der Ermittler, drei aktive Offiziere und ein Reservist der Bundeswehr, der in Österreich lebt. Einer der Offiziere ist Maximilian T.. Sein Name schwirrte bereits seit einer Woche durch die Medien. Warum er erst jetzt festgenommen wurde, ist unklar.

Die Bundesanwaltschaft hält ihn aber für eine Schlüsselfigur in der bizarren Geschichte, der seit Tagen die Truppe wie die Politik in Aufruhr versetzt. Maximinlian T.  kommt wie Franco A. aus Hessen, er ist ebenfalls Oberleutnant, ein Jahr jünger. Beide dienten zusammen in der zweiten Kompanie des Jägerbataillons 291 im elsässischen Illkirch. Maximilian T. soll vor allem Autor einer Todesliste sein. Darin soll er Prominente und Politiker als mögliche Anschlagsopfer sogar nach Kategorien angeordnet haben. Unter Kategorie A listet er Justizminister Heiko Maas und Ex-Bundespräsident Joachim Gauck auf.

Jeder in dem Triumvirat hatte offenbar eine klar definierte Aufgabe. Franco A. lässt sich als Flüchtling registrieren, obwohl er kein Wort Arabisch spricht. Er sollte den Anschlag ausführen, glaubt die Generalbundesanwaltschft, damit ein islamistisches Attentat vortäuschen und den Verdacht auf Flüchtlinge lenken. Maximilian T. hilft ihm den Ermittlern zufolge bei seiner Tarnidentität als falscher Flüchtling. So habe er dessen Abwesenheit vor Vorgesetzten mit falschen Angaben entschuldigt

Maximilian T. plante "Aktionen gegen Ausländer"

Der Student Mathias F. aus Offenbach hortet Munition aus Bundeswehrbeständen bei sich in der Wohnung. Tausend Schuss unterschiedlicher Kaliber finden die Ermittler bei ihm. Die hat er wohl von Franco A., der sie bei Schießübungen der Bundeswehr nach und nach abzwackte. Am Ende fliegen die Männer auf, weil sie eine Waffe, Kaliber 7,65 mm, am Wiener Flughafen verstecken.

Obwohl Geheimdienste  wie der MAD die Gruppe auch geführt haben könnte, wird es offiziell so dargestellt, dass der MAD bereits 2015 einige Mitflieder dieser Gruppe beobachtete und auf dem Schirm hatte.

Maximilian T. wollte einen Kameraden in einer Disko für "Aktionen gegen Ausländer" anwerben, wie der "Spiegel" schreibt. Doch es gab demnach keine Zeugen, Aussage stand gegen Aussage, die Ermittlungen verliefen im Sand. Offenbar wurde gezielt weggeschaut.

Offensichtlich habe sich jahrelang unbemerkt eine rechtsextreme Gruppe etablieren können, "die Anschläge plant und Todeslisten führt", so der SPD ler Oppermann. Jetzt gehe es darum, "vollständig aufzuklären und weiteren Schaden für die Bundeswehr zu verhindern". 

MAD-Offizier steht unter Neonazi-Verdacht

Ein Offizier des Bundeswehrgeheimdienstes wurde einem Bericht zufolge wegen Volksverhetzung angezeigt. Der Mann ist außerdem AfD-Politiker und sitzt im Kölner Stadtrat. Ihm wird ihm vorgeworfen, eine NS-Parole verbreitet zu haben.

Bei der Bundeswehr gibt es möglicherweise einen neuen Fall von Rechtsextremismus. Ein Offizier der Bundeswehr und Kölner AfD-Politiker soll bei Twitter eine NS-Parole verbreitet haben. Der "Kölner Stadt-Anzeiger" schreibt, Hendrik Rottmann sei wegen Volksverhetzung angezeigt worden. Rottmann sitzt für die AfD im Kölner Stadtrat. Außerdem ist er Hauptmann beim Militärischen Abschirmdienst, dem Geheimdienst der Bundeswehr.

Zwei Politiker der Linkspartei werfen Rottmann laut dem Bericht vor, die verbotene Parole "Deutschland erwache" getwittert zu haben. Dabei handelte es sich um eine Losung der NS-Kampforganisation SA.

Die Bundeswehr wird von einem Skandal um rechtsextremistische Umtriebe erschüttert: Der mutmaßlich rechtsradikale Offizier Franco A.. wurde festgenommen, weil er einen Anschlag geplant haben soll. Außerdem wurden in Kasernen in Donaueschingen und im elsässischen Illkirch Wehrmachtsandenken gefunden worden. Als Konsequenz ordnete das Verteidigungsministerium an, alle Kasernen auf Wehrmachts-Sammelstücke zu durchsuchen. Von der Leyen versprach eine lückenlose Aufklärung. In einem Interview sagte sie, sie sei sicher, dass weitere Fälle von Rechtsextremismus bekannt werden.Zudem hätten sich die Bundestagsabgeordneten Matthias Birkwald und der Kölner Ratsherr Jörg Detjen mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde an Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen gewendet, wie es weiter heißt. Rottmanns Twitter-Konto ist inzwischen gelöscht. Dem "Kölner Stadt-Anzeiger" sagte er, ihm sei die Anzeige nicht bekannt.