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Die Wahrheit über syrisches Giftgas. Assad bombardierte Militärlager der Terroristen, die über Chemiewaffen verfügen 

Russisches Verteidigungsministerium: Syrische Luftwaffe bombardierte Chemie-Waffenlager in Idlib

 
Russisches Verteidigungsministerium: Syrische Luftwaffe bombardierte Chemie-Waffenlager in Idlib
 
Bereits in Aleppo hatten die islamistischen Terrormilizen Giftgas eingesetzt. Bisherigen Informationen zufolge, die dem russischen Verteidigungsministerium vorliegen, sollen sie auch in Idlib in der Nähe ziviler Siedlungen an C-Waffen für Gleichgesinnte im Irak gearbeitet haben.
 
Das russische Verteidigungsministerium hat seine Sicht zum mutmaßlichen Giftgasaustritt in Idlib veröffentlicht. Die syrische Armee habe ein Munitionslager der Dschihadisten zerbombt, in dem Sprengladungen mit chemischen Kampfstoffen aufbewahrt wurden. Dieselbe Munition wurde bereits nachweislich von den Terrormilizen im syrischen Aleppo verwendet.

Am 5. April nahm das russische Verteidigungsministerium Stellung zu den Ereignissen im syrischen Idlib, die westliche Medien einmal mehr bereits als vermeintlichen Angriff des Präsidenten Baschar al-Assad gegen die eigene Bevölkerung darstellen.

Der Pressesprecher des Ministeriums, Igor Konaschenkow, erläuterte demgegenüber jene Deutung des Geschehens, zu der seine Behörde auf Grund der ihr vorliegenden Erkenntnisse gelangt ist. Russland geht auf Grund dieser davon aus, dass die syrische Luftwaffe ein Lager der Idlib kontrollierenden, radikal-islamischen Terroristengruppen zerbombt hat. In diesem haben sich Sprengladungen befunden, die auch giftige Substanzen beinhalteten.

Laut Informationen aus den russischen Mitteln zur objektiven Luftraumkontrolle von gestern im Zeitraum von 11:30 bis 12:30 syrischer Ortszeit griff Assads Luftwaffe ein großes Munitions- und Waffenlager der Terroristen an. Es befand sich am östlichen Rand des Siedlungspunktes Chan Schaichun. Auf dem Territorium dieser Lagerhäuser wurden Sprengladungen produziert, die mit giftigen Stoffen gefüllt waren. Von diesem riesigen Arsenal aus gelangte die Munition mit ihren chemischen Kampfstoffen in den Irak. Der Einsatz dieser Kampfstoffe durch die Terroristen wurde mehrfach durch internationale Organisationen sowie die staatlichen Behörden des Landes nachgewiesen", heißt es in der Mitteilung.

Dieselbe Munition wurde von den Terrormilizen auch im syrischen Aleppo verwendet, aus dem die syrische Armee und deren Verbündete diese zum Ende des Jahres 2016 verdrängen konnten. Die Verwendung dieser Waffen wurde Ende letzten Jahres von russischen Militärfachleuten registriert, merkte Konaschenkow an.

Die Symptome der Opfer in Chan Schaichun sind, wenn man die Bilder in den sozialen Netzwerken betrachtet, identisch mit jenen, die bei den Einwohnern in Aleppo beobachtet wurden. Damals wurden alle Fakten über den Einsatz von Chemiewaffen in Syrien zusammen mit den Bodenproben protokolliert und an die Organisation für das Verbot chemischer Waffen weitergegeben.

Die Organisation für das Verbot chemischer Waffen hat alle Materialien und Proben erhalten, die den Einsatz von giftigen Mitteln durch die Terroristen in Syrien beweisen. Sie ist jedoch noch nicht mit ihrer Analyse fertig", sagte der Pressesprecher weiter.

"Wir bekräftigen, dass die angeführte Information vollkommen objektiv und glaubwürdig ist", fügte der russische Beamte hinzu.

Zuvor berichteten westliche Medien darüber, dass russische oder syrische Flugzeuge Giftgasangriffe gegen die Stadt Chan Schaichun in der Provinz Idlib durchgeführt hätten. Als Resultat dieses Chemieangriffs starben ihren Angaben nach mindestens 58 Menschen und Dutzende wurden verletzt. Damaskus bestritt die Teilnahme an dem Angriff. Später teilte das russische Verteidigungsministerium ebenso mit, dass es keine Angriffe gegen die Stadt geflogen hätte.

 

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