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Kriegseskalation: Trump schickt US- Bodentruppen in den Syrienkrieg und nach Kuweit

Es befinden sich bereits US Bodentruppen in Syrien im Krieg. Donald Trump will die Anzahl der US Bodentruppen in Syrien offenbar noch wediter ausbauen - angeblich um den IS zu bekämpfen, den die US Regierung und US Geheimdienste in Syrien selber installiert und mit aufgebaut haben.

Aber auch in Kuweit sollen weiter US Bodentruppen  als Bereitschaft für Kriegseinsätze in der islamischen Welt stationiert werden.

Wie bekannt wurde, hat das Marine Corps mehrere hundert Soldaten in die Gegend von Rakka im Norden des Landes geschickt. Dort befindet sich das Hauptquartier der Dschihadistenmiliz »Islamischer Staat« (IS).

400 US-Soldaten sind  demnach genau zusätzlich nach Syrien verlegt worden, wie „The New York Times“ unter Berufung auf den Sprecher der internationalen Koalition, John L. Dorrian, berichtet. Die Militärs sollen am Sturm auf Rakka teilnehmen.

„Wir bereiten die logistische und militärische Unterstützung vor, um einen Angriff auf die IS-Hochburg Rakka  zu ermöglichen“, so Dorrian.

Die Marines, sind mit Artillerie ausgerüstet und sollen offenbar die von verschiedenen Kräften geplante Offensive gegen Rakka unterstützen.

Am Vortag hatten die USA zusätzliche Einheiten der Landmarine zusammen mit Batterien von Haubitzen M777 des Kalibers 155 Millimeter für die Teilnahme an der Befreiung Rakkas nach Syrien verlegt. Davor hatte „The Washington Post“ von einer möglichen Verstärkung der US-Beteiligung bei der Rückeroberung Rakkas berichtet.

Rakka gilt als die IS-Hauptstadt in Syrien. Die Stadt wurde 2013 von den IS-Dschihadisten besetzt.

Darüber hinaus sollen demnächst bis zu 1.000 US-Soldaten in Kuwait stationiert werden, um als Reserve für Einsätze gegen den IS sowohl in Syrien als auch im Irak zur Verfügung zu stehen. Dieser Einsatz wurde aber noch nicht bestätigt.

In der Amtszeit von Präsident Barack Obama war die Obergrenze für die Anwesenheit von US-Soldaten in Syrien auf 503 festgelegt worden. Sie sollten angeblich ausschließlich als »Berater« tätig werden.

Die zahlenmäßige Begrenzung kann auch ohne Zustimmung des Präsidenten »vorübergehend« überschritten werden. Die jetzt vorgenommene Entsendung der Marines, der klassischen Interventionstruppe der US-Streitkräfte, wurde den Berichten zufolge als »temporary«, also »zeitweilig«, deklariert.

Um tatsächlich in die Kämpfe einzugreifen, wäre eine Anordnung von Obamas Nachfolger Donald Trump erforderlich.

Der Washington Post und anderen US-Medien zufolge hat Trump den Militärs weitgehende Vollmacht gegeben, Entscheidungen über Kampfeinsätze in Syrien selbst zu treffen. Im Irak, wo mehr als 5.000 US-Soldaten stationiert sind, ist das schon länger der Fall.

In den vergangenen Tagen waren bereits Fotos veröffentlicht worden, die Fahrzeuge der US-Streitkräfte in der zwischen Rakka und Aleppo gelegenen nordsyrischen Stadt Manbidsch zeigen.

Pentagon-Sprecher Jeff Davis sagte dazu, dass es sich lediglich um »einige Dutzend« Soldaten handele. »Wir wollen ein sichtbares Zeichen setzen, dass wir dort sind«, erklärte Davis. Dadurch sollten »alle Seiten« veranlasst werden, »sich auf den gemeinsamen Feind, nämlich den IS, zu konzentrieren«.

Offensichtlich will man , wie die IZ vor Tagen berichtete, zusammen mit Rußland die pro türkischen und die pro kurdischen Kampfverbände bei Mandschib trennen.

Kurdische Truppen hatten ca 20 eroberte Dörfer an die syrische Assad-Regierung übergeben um  Misstrauen der türkischen Regierung in der Region an der türkisch-syrischen Grenze abzubauen.