Kriegsansage an Rußland: Trump macht so weiter wie das alte Establishment - Rußland soll Krim zurückgeben

Die Krim war immer mehrheitlich russisch bevölkert und auch ein Referendum der Krim-Bewohner führte zur Wiedervereiningung mit Rußland. 

Im Rahmen der unter der Dominanz Rußlands stehenden ehemaligen Sowjetunion wurde die Ukraine formal von oben verwaltungstechnisch der Ukraine zugeordnet.

Aber selbst bis zum 1. Weltkrieg und dem Frieden von Brest-Litowsk, wo Lenin massive Territorialzugeständnisse zugunsten des Weltfriedens machte, war die Krim wie Teile der Ukraine und sogar Finnland Teil des Russischen Reiches. 

Und auch der deutsche Völkerrechtsprofessor Hans Merkel machte deutlich, dass von einer Annnektion der Krim durch Rußland nicht zwingend die Rede sein kann.

Doch jetzt fordert auch Trump in Kontinuität der transatantischen Eliten der Wallstreeet und der politischen Klasse bzw. des Establishments der USA die Rückgabe der Krim an die  Ukraine.

Und per Twitter stellt er sogar fest, dass Rußland sich schließlich unter Obama die Krim geholt habe und er fragt rhetorisch, ob Obama nicht zu weich gegenüber Rußland gewesen sei? So ändert Trump seine Meinung schneller als der Wind sich dreht. Dieser Man ist eine tickende Zeitbombe.

Rußland wird die Krim als wiege der Nation aber mit Sicherheit nicht aufgeben, so dass hier indirekt von einer Kriegserklärung von Trump an Rußland gesprochen werden kann - auch wenn er offiziell weiterhin eine Entspannung mit Rußland anstrebt.

Aber der Konflikt ist zu sehr mit dem Krieg im Donbass verbandelt, wo sich eine russische Bevölkerungsmehrheit gegen eine Vorherrschaft der Putschisten aus Kiew in der Region wehrt. 

Wahrscheinlich hat ihm der  CIA erstmal erklärt, dass der Putsch in der Ukraine seinerzeit von den USA gesteuert worden war.

Vor Tagen sprachen Chefideologen im Umfeld noch  davon, dass der Militärisch-Industrielle Komplex hinter dem Durchstechen von Infos aus dem Apparat stecke, der schließlich zur Aufgabe des Präsidentenberaters General Michael Flynn geführt hatte, der wegen angeblicher Kungelei mit Rußland schon in der Opposition jetzt seinen Posten als Sicherheitsberater im Weißen Haus aufgeben mußte.

Und nun diese Reaktion von Trump, die manche Beobachter als historische Kehrtwende einstufen. Im Januar hatte Trump Rußland-Kritiker noch als Dummköpfe bezeichnet.

Bisher hatte nur die neue Uno-Botschafterin der USA den Ton gegen Russland verschärft, jetzt kommt die Bestätigung durch den Präsidenten: Trump fordere von Russland, dass es die Krim an die Ukraine zurückgibt. Das teilte sein Sprecher Sean Spicer mit.

"Präsident Trump erwartet von Russland, in der Ukraine deeskalierend gegen die Gewalt einzuwirken und die Krim an die Ukraine zurückzugeben", sagte Spicer bei seinem Pressebriefing am Dienstag. "Gleichwohl setzt er auf gute Beziehungen zu Russland", ergänzte Spicer.

Damit dürfte die Konfronation der Nato gegen Rußland weitergehen, die auch durch Sanktionen und einen Truppenaufmarsch der Nato an der russischen Grenze  gekennzeichnet ist.

Offensichtlich haben seine Chefideologen Donald Trump auch klar gemacht, dass Sanktionen der EU gegen Rußland im Interesse der USA sind, die  so entsprechend mehr Waren nach  Rußland liefern kann.

Transatlantische Medien wie "Spiegel" entwickeln sich zu Trump-Verstehern und erwähnen einseitig angebliches russisches Fehlverhalten.

Das die USA  das Vielfache an Rüstung investieren als Rußland wird demgegenüber verheimlicht.

Anfang Februar hatte Donald Trumps Botschafterin bei der Uno, Nikki Haley, Moskau bei ihrem ersten Erscheinen im Sicherheitsrat bereits heftig kritisiert. Sie sprach von einer "aggressiven" russischen Vorgehensweise in der Ukraine. Die Strafmaßnahmen blieben bestehen, sagte Haley schon damals, "bis Russland die Kontrolle über die Halbinsel an die Ukraine zurückgegeben hat".

Russland soll vertragswidrig neue Raketen stationiert habenso der Nato affine "Spiegel".

Russland soll demnach zudem neue Raketensysteme stationiert und damit den russisch-amerikanischen INF-Vertrag gebrochen haben. Das berichten der TV-Sender CNN und die "New York Times" unter Berufung auf Quellen in der US-Regierung.

"Die russische Föderation verletzt weiterhin ihre Pflichten aus dem INF-Vertrag", heißt es in einem Statement des US-Außenministeriums, das CNN vorliegt.

Demnach sei Russland der Besitz, das Produzieren und das Testen von Lenkraketen mit einer Reichweite zwischen 500 und 5500 Kilometern verboten. Der 1988 in Kraft getretene INF-Vertrag regelt die Vernichtung aller nuklear bestückbaren Mittelstreckensysteme.

So sol eine neue Aggression der USA und der Nato gegn Rußland  den Menschen schon mal dangedeutet werden. Und wieder würde sich zeigen, dass die Wahl von Rechtspopulisten nur auf Täuschung von Menschen basiert.

Auch die jüngsten Sanktionen gegen Russland wegen angeblicher Hackerangriffe sollen laut Spicer bestehen bleiben. Nikki Haley hatte bei ihrer ersten Rede vorm UN-Sicherheitsrat am 03. Februar erklärt: „Ich halte es für günstig, daß der Anlaß meines ersten Erscheinens einer ist, in dem ich die aggressiven Handlungen Russlands verurteilen muß.

Es ist bedauerlich, denn es ist eine Wiederholung von viel zu vielen Instanzen über viele Jahre, in denen US-Repräsentanten dieses tun mussten. So sollte es nicht sein.

Wir wollen unsere Beziehungen zu Russland verbessern, doch die schreckliche Situation in der östlichen Ukraine ist eine, die eine klare und starke Verurteilung der russischen Aktionen verlangt. Die Vereinigten Staaten stehen hinter den Ukrainern, die seit fast drei Jahren unter der russischen Besatzung und militärischen Intervention gelitten haben. Solange Russland und die Separatisten, die sie unterstützen, nicht die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine respektieren, wird sich diese Krise fortsetzen.“

Die wahre Aggression der USA und der Nato seit 1990 im Rahmen der Osterweiterung  der Nato  gegen Rußland blendet auch ein Trump  als Kandidat des Establishments der USA geflissentlich aus.