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Pro westliche Dschihad Rebellen setzten angeblich Giftgas in Aleppo ein

Russische Experten haben Beweise entdeckt, die belegen, dass Terroristen in Aleppo Chemiewaffen eingesetzt haben, erklärte das russische Verteidigungsministerium. Die zuständige UN-Organisation habe noch immer keine Experten in das Gebiet entsandt.

Die US Regierung führt seit Jahren unter Einsatz von Dschihadisten aus aller Welt einen verdeckten Nato-Krieg gegen Syrien . Während im Kernland IS Einheiten aufgebaut wurden, werden im Raum Aleppo auch Al Kaida Kämpfer der ehemaligen Nusrafront in den Kämpfen gegen die Assad-Regierung eingesetzt. Koordiniert wird der Nachschub  von Waffen und Dschihadisten und Waffen auf der "Rattenlinie" über den Korridor an der türkisch-syrischen Grenze bei Azaaz in der Nähe des US Militärstützpunktes Incirlik.

Auch Hillary Clinton wurde einst beschuldigt Chemiewaffen  von Libyen an die Rebellen in Syrien gebracht zu haben.

Offiziere des wissenschaftlichen Zentrums der russischen ABC-Schutz-Truppen fanden die Beweise im Gebiet 1070 in Aleppo, erklärte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums Generalmajor Igor Konaschenkow:

Im Gebiet 1070 in den südwestlichen Vororten von Aleppo führten Experten des russischen Verteidigungsministeriums eine Schnellidentifizierung von neun ausgewählten Problem (Minenfragmente, Erde von Einschlaglöchern und Explosionsstellen) durch, die bestätigten, [dass die Terroristen] Chlor sowie weißen Phosphor“ als Munition eingesetzt  hatten.

Konaschenkow zufolge führten russische Experten umfangreiche biologische Untersuchungen von vier Syrern durch, die während eines Chemieangriffs verletzt wurden.  

Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums erklärte außerdem, dass die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) trotz wiederholten Forderungen Russlands keine Experten in das Gebiet geschickt hat.

Dies hält aber einige OPCW-Mitglieder nicht davon ab, aus der Ferne Schuldzuweisungen zu machen und die Tatsache, dass in Aleppo Chemiewaffen gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt wird, nicht zu berücksichtigen.“


Es ist nicht das erste Mal, dass das russische Verteidigungsministerium Berichte über Chemieangriffe im Gebiet 1070 bekannt gibt. Anfang November berichtete es über Blindgänger im Gebiet, die darauf hindeuteten, dass die Terroristen in Aleppo Chemiewaffen einsetzen.

Daraufhin appellierte Moskau an die OPCW, Experten nach Aleppo zu schicken. Konaschenkow erklärte, dass das Verteidigungsministerium die von den russischen Experten in Aleppo erhobenen Daten gemäß dem etablierten Verfahren an die OPCW übergeben wird.

Die syrische Armee nahm das Gebiet 1070 vor Kurzem ein, es ist aber immer noch Bombenangriffen ausgesetzt.

Der russische Generalstab warnt seit September, dass Terrorgruppen in Aleppo Chemiewaffen gegen Zivilisten und die syrische Armee einsetzen könnte, aber Damaskus damit beschuldigt werden könnte, um den schwächelnden Friedensprozess im zerrissenen Land noch weiter zu sabotieren.  

Syrische Staatsmedien berichteten im Oktober, dass in Aleppo Giftgas gegen ein von Regierungstruppen kontrolliertes Gebiet eingesetzt wurde. Dies habe bei der dortigen Bevölkerung schwere Atemprobleme ausgelöst. Ein Arzt vor Ort hatte RT International berichtet, dass die Symptome der Verletzten auf den Einsatz eines hochgiftigen Chlorgases deuten.

Berichten zufolge setzten Rebellen Giftgas während eines Angriffs auf die Assad-Militärakademie in Westaleppo ein. Zu dem Zeitpunkt hatten russische und syrische Truppen ihre Angriffe auf Rebellenstellungen ausgesetzt.

Am 18. Oktober hatten die russischen Streitkräfte ihre Luftangriffe im geteilten Aleppo ausgesetzt, in der Hoffnung, dass dieser Schritt ein Waffenstillstandsabkommen möglich machen würde. Sie führen in der Stadt außerdem regelmäßige zehnstündige „humanitäre Pausen“ durch.

Dieser Verdacht ist nicht neu, wie ein IZ History-Beitrag deutlich macht.

Laut Recherchen des investigativen US-Journalisten und Pulitzer-Preisträgers Seymour Hersh ist die US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton verantwortlich für eine Geheimoperation im Jahr 2012, in welcher Sarin aus libyschen Giftgas-Beständen mit Hilfe der CIA nach Syrien geschmuggelt und dort von islamistischen Rebellen eingesetzt wurde. Der Giftgasanschlag wurde später der al Assad-Regierung in die Schuhe geschoben und sollte als Vorwand für eine Militär-Intervention der USA dienen.

Hierüber berichtete seinerzeit auch Reiner Rupp u. a. gegenüber RT deutsch.

Ist die US-Präsidentschaftskandidatin für Tausendfachen Giftgasmord verantwortlich? Das hat jedenfalls der vielfach ausgezeichnete, weltbekannte US-Enthüllungsjournalist Seymour Hersh jetzt in einem Interview mit Alternet.org behauptet.

Obamas ehemalige Außenministerin Hillary Clinton sei nicht nur die Hauptverantwortliche, sondern auch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit über alle Details einer mörderischen Geheimdienstoperation informiert gewesen, die vor knapp drei Jahren für über Tausend syrische Zivilisten einen grausamen Tod zur Folge hatte.

Im Rahmen dieser Operation brachten in 2012 islamistische Rebellen das tödliche Giftgas Sarin aus den Beständen der geschlagenen libyschen Armee mit aktiver Hilfe der CIA nach Syrien. Dort haben dann syrische Halsabschneider der von Saudi Arabien und der Türkei unterstützten Al-Kaida Nachfolgeorganisation Al-Nousra im Verein mit den von Washington offiziell geförderten, sogenannten „gemäßigten Terroristen“ am 21. August 2013 das Sarin in der syrischen Stadt Ghuta eingesetzt.

Bei dem Sarin-Einsatz starben geschätzte 1.200 Menschen, unbeteiligte Männer, Frauen und viele Kinder, einen qualvollen Tod. Damals wurde der grausige Anschlag von westlichen Regierungen und Medien einstimmig und sofort und ohne weitere Prüfung der rechtmäßigen syrischen Regierung in Damaskus in die Schuhe geschoben. Die neokonservativen Kriegstreiber in den USA und Europa ereiferten sich, der syrische Präsident Assad habe damit die von Präsident Obama gezogene, so genannte „Rote Linie“ überschritten. Unter Verweis auf das angeblich gelungene Beispiel Libyen drängten sie mit Macht auf den Beginn eines westlichen Luftkriegs gegen Syrien. Damit sollte die syrische „Opposition“ in Damaskus an die Macht gebombt werden, obwohl schon damals eine - seither veröffentlichte - Analyse der DIA (Der militärische Nachrichtendienst der USA) davor gewarnt hatte, dass die so genannte „syrische Opposition“ so gut wie ausschließlich aus fanatisierten, islamistischen Gewaltextremisten bestand.

In zwei früheren Untersuchungen in der “London Review of Books” - "Whose Sarin" (Wessen Sarin?) vom Dezember 2013 und "The Red Line and the Rat Line"  (Die Rote Linie und die Rattenlinie) vom April 2014 - hatte Seymour Hersh bereits nachgewiesen, dass die Obama-Regierung fälschlicherweise der Assad-Regierung die Schuld für den Sarin-Anschlag gab, um den Vorwand als Kriegsgrund zu nutzen. Hersh verwies darin auch auf einen Bericht von Experten des britischen Geheimdienstes, wonach das in Ghuta eingesetzte Sarin nicht aus den Lagerbeständen der syrischen Armee kam. Hersh enthüllte auch, dass eine im Jahr 2012 geschlossene Geheimvereinbarung zwischen dem US-Außenministerium, den Regierungen der Türkei, Saudi-Arabiens und Katars gab, wonach ein unter falscher Flagge geführter Sarin-Angriff Assad angelastet und den Vorwand für ein direktes militärisches Eingreifen der USA und ihrer Verbündeten liefern sollte.

In „Die Rote Linie und die Rattenlinie“ schrieb Hersh damals:

„Laut der Bedingungen der Vereinbarung kam die Finanzierung aus der Türkei, sowie aus Saudi Arabien und Katar, die CIA, mit der Unterstützung von MI6, war verantwortlich dafür, dass die Waffen aus Gaddafis Arsenalen nach Syrien geliefert wurden."

Dafür, dass es damals Giftgasvorräte, darunter Sarin, in den Arsenalen Gaddafi gab, gibt es außer den Untersuchungen von Hersh auch unabhängige Berichte, z.B. hier, und hier und hier. Daraus geht auch hervor, dass das US-Konsulat in Bengasi, die Hochburg islamistischer Rebellen in Libyen, eine „Rattenlinie" in Form des Schmuggels von Gaddafis erbeuteten Waffen durch die Türkei nach Syrien betrieben hat.

Hersh ist nicht der einzige investigative Reporter, der die False Flag des Sarinanschlags in Syrien aufgedeckt hat. Christoph Lehmann veröffentlichte z.B. am 7. Oktober 2013 seine Rechercheergebnisse unter dem Titel: "Top Regierungsbeamte der US und Saudi-Arabiens sind für den Chemiewaffeneinsatz in Syrien verantwortlich". Auf der Grundlage von signifikant unterschiedlichen Quellen als die von Hersh verwendeten, kam auch Chris Lehmann zum selben Schluss:

"Die Spur der Beweise führt direkt zum Weißen Haus, zum Vorsitzenden der Joint Chiefs of Staff Martin Dempsey, zu CIA-Direktor John Brennan, zum saudischen Geheimdienstchef Prinz Bandar und zum Innenministerium Saudi-Arabiens."

Und als ob das nicht genug wäre, auch die endgültige Analyse der von der US-Regierung nach dem Anschlag gesammelten Beweismittel durch zwei führende US-Analysten, die im Lloyd-Post Bericht des weltberühmten MIT-Instituts in Boston veröffentlicht wurde, ergab, dass „die Interpretation der forensischen Beweismittel, die die US-Regierung vor und nach dem Angriff vom 21. August gesammelt hat, können unter gar keinen Umständen korrekt sein."

Doch welche Rolle hat die derzeit aussichtsreichste Kandidatin der Demokratischen Partei auf die US-Präsidentschaft, Hillary Clinton, in diesem inzwischen auf weiten Strecken aufgeklärten, verbrecherischen Komplott gespielt? In dem eingangs erwähnten Interview mit Alternet.org hat Hersh die damalige US-Außenministerin Hillary Clinton zum ersten Mal direkt mit der Bengasi „Rattenlinie" in Zusammenhang gebracht. Der von Seiten des US-Außenministeriums vor Ort in Bengasi für die Geheimoperation verantwortliche US-Botschafter Christopher Stevens war am 11. September 2012 gemeinsam mit einigen seiner geheimdienstlichen Mitarbeitern von einer der konkurrierenden, lokalen Islamistengruppen erschossen worden. Auf diesen Botschafter Stevens bezieht sich Hersh im Alternet.org Interview, wenn er sagt:

"Der Botschafter, der getötet wurde, war als Mann bekannt, der sich nicht in irgendeiner Weise der CIA in den Weg gestellt hätte. Wie ich bereits geschrieben habe, hat er sich am Tag der Verladung [der Waffen] mit dem lokalen CIA-Chef und Vertretern der Rederei getroffen. Er war sicherlich bewusst daran beteiligt und war sich auch vollkommen im Klaren, worum es ging. Und da gibt es einfach keine Möglichkeit, dass jemand, der in einer solch sensiblen Position war wie er, nicht zuvor mit dem Chef gesprochen hat, egal über welchen Kanal."

Und der Chef aller US-Botschafter war damals Außenministerin Hillary Clinton, die „Königin des Chaos“, wie der Titel des sehr lesenswerten, jetzt auf Deutsch erschienenen Buchs von Diana Johnstone heißt.