Die Grünen machen sich zum Lakaien des Großkapitals und der Kapitaloligarchen - Daimler Chef Zetsche wird auf dem Parteitag hofiert

Die ehemalige Linkspartei Bündnis 90/ Die Grünen hofiert den Oligarchen - Knecht und Vorstandsvorsitzenden von Daimler Zetsche.

Diese  dumme Einladung ist umso lächerlicher als Zetsche selber nur Befehlsempfänger der Banken, Kapitaloligarchen und der Geldelite ist, denen Daimler mehrheitlich gehört.

Damit macht sich die Partei endgültig zu einer Partei des neoliberalen Establishments, dass in den USA in der Person von Hillary Clinton gerade abgewählt wurde..

Gleichzeitig votierten die Grünen für eine Vermögenssteuer .- wohlwissend, dass es keine Mehrheit dafür im Bundestag gibt. Das  Placebo soll die Partei für Rot-Rot-Grün offenhalten. Doch Teile der Grünen können sich längst eine neoliberal-konservative Koialition der Grünen mit der Merkel CDU vorstellen. 

Indbesondere der Ex KBW Maoist steht als Ministerpräsident  Kretschmann von BaWü steht für diese Neuausrichtung der Grünen.

Daimler ist auch ein Rüstungskonzern, der das Geschäft mit dem Tode weltweit betreibt - auch mit der Feudaldiktatur Saudi Arabien. Kein Aushängeschild für eine Partei, dier mal als Partei des Lebens und der Ökologie angetreten war, zumal Daimler die Verbrennungsmotoren eben  zunächst nicht zugunsten von Elektroautos abschaffen wird.

Statt die Vergesellschaftung des Konzern zu fordern, biedert man sich Oligarchen und Milliardären des Geldadels an. Statt Volkseigentum und Belegschaftseigentum zu schaffen, nimmt man die Plutokratie des Geldadels auch in der Automobilindustrie weiter hin.

Özdemir, der Zetsche eingeladen hatte, warb für den Konzern als einen "der größten Arbeitgeber der Republik". Klimaschutz sei für die Grünen nicht verhandelbar, betonte er scheinheilig. "Aber ist die Daimler-AG Teil des Problems, oder will sie auch Teil der Lösung sein? Das brauchen wir, sonst werden wir unser Ziel nicht schaffen." Es zeigt nur, das Özdemir den internationalen Kaöitalismus nicht verstanden hat, der sich ausschliesslich an Profitmaximierung orientiert und nicht an Ökologie - es sei denn sie werden dazu durch den Staat gezwungen.

Alle Grünen überzeugte er freilich nicht vom Schulterschluss mit der Autoindustrie, die Grüne Jugend etwa protestierte mit aufgeklebten Zetsche-Schnurrbärten und kritischen Transparenten ("Rüstungsexporte für Diktatoren").

Beim Zetsche-Auftritt hörte man immer wieder ungläubiges Geraune.

Zetsche spielte durchaus mit der Skepsis im Saal. "Viele von Ihnen dachten sich vielleicht: Den Daimler-Chef über Verkehr sprechen lassen - das ist ja wie Trump als Experte für Frauenpolitik". Dafür bekam er ein paar wohlwollende Lacher. Als er behauptete, Daimler hätte "keine Lobby-Maschinerie", die Haus-Lobbyisten seien "an zwei Händen abzuzählen", gab es aber Buhrufe.

Kuscheln mit Monopolkonzernen

Für die Partei, die ihre Wurzeln in der Öko-und-Friedensbewegung hat, ist der Dialog mit der oligopolen  Automobilindustrie heikel.

Die Grünen werfen der Branche vor, den Trend zur Elektromobilität zu verschlafen. Großkonzerne wie Daimler, die auf klimaschädliche Verbrennungsmotoren setzen und über eine Rüstungssparte verfügen, sind für die Grünen erklärter Hauptgegner.

Außerdem protestiert die Partei gegen Freihandelsabkommen wie TTIP und Ceta. Großkonzerne halten die Verträge für dringend notwendig. Jetzt setzt sich wohl eher dieser Trump-Kurs bei den Grünen durch, der nicht im Interesse der deutschen Exportindustrie  und von Daimler sein dürfte.

Parteichefin Simone Peter vom linken Flügel hielt Daimler das militärische Engagement vor: "Eine halbe Milliarde Umsatz mit Militärfahrzeugen ist immer noch 500 Millionen zu viel."

Die Partei beschloss am Sonntag den Ausstieg aus der Braunkohle für 2025 - ein früherer Zeitpunkt, als vom Bundesvorstand vorgeschlagen. Die Parteispitze hatte für 2035 als Stichjahr plädiert.

Unterm Strich sind die Grünen bei Umwelt- und Klimaschutz aber so klar wie keine andere Partei, diese Themen gehören zu ihren letzten Alleinstellungsmerkmalen.

Am Samstag hatten die Delegierten eine Entscheidung im Steuerstreit der Partei gefällt.

Mehrheitlich votierte der Parteitag für eine Vermögensteuer für Superreiche. Außerdem beschlossen die Delegierten das Ziel eines Verbots von Hartz-IV-Sanktionen. Die Grünen wollen darüber hinaus über den Bundesrat die Legalisierung von Cannabis durchsetzen. Eine solche Initiative wollen sie noch vor der Bundestagswahl im Herbst 2017 einbringen.