Steckt die US-Regierung hinter dem IS- Flughafen-Attentat von Istanbul?

Die Zahl der Opfer beim Anschlag auf den Istanbuler Atatürk-Flughafen ist weiter gestiegen. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldet 44 Todesopfer.

Die türkische Polizei ging derweil in Istanbul mit zahlreichen Razzien gegen mutmaßliche Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) vor. 13 Verdächtige seien festgenommen worden, darunter vier Ausländer, sagte Ala im Parlament.

Die regierungsnahe Zeitung "Yeni Safak" berichtete, als Kopf hinter den Anschlägen werde der aus Tschetschenien stammende Achmed Tschatajew vermutet. Tschatajew wird auf einer Sanktionsliste der Vereinten Nationen als IS-Zuständiger für die Ausbildung russischsprachiger Kämpfer geführt. In Russland ist der Mann zur Fahndung ausgeschrieben.

Die Polizei habe in Istanbul am Morgen zeitgleich 16 Wohnungen durchsucht, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu. Auch in Izmir gab es demnach Polizeiaktionen gegen Extremisten. Dort wurden laut der Agentur neun mutmaßliche IS-Extremisten festgenommen, die Kontakte zu IS-Mitgliedern in Syrien gehabt haben sollen. Ihnen werde vorgeworfen, sie hätten den IS finanziell unterstützt, Mitglieder angeworben und logistische Unterstützung geleistet. Bisher hatte die Regierung Erdogan den IS  zum Teil sogar offen unterstützt. Jetzt spricht er scheinheilig davon, dass solche  Anschläge nicht mit dem Islam vereinbar seien. Trifft es Assad oder Syrer ist das aus der Sicht von Erdogan offensichtlich anders.

Die Türkei und die USA unterhalten einen Korridor an der türkisch-syrischen Grenze, durch den IS  Kämpfer und Waffen laut einem US Geheimdienstdokument gezielt nach Syrien eingeschleust werden . Ziel sei demnach die Schaffung eines Islamischen Staates und der Sturz der Regierung Assad. 

Die USA und die Nato hatten in der Vergangenheit versucht, Georgien als ehemaliges Gebiet der Sowjetunion zu destabilisieren. Neben dem Tschetschenienkonflikt und dem jetzigen Ukrainekonflikt gehört dieser zu den Brennpunkten, die im Kampf der USA und der Nato gegen Rußland an deren Peripherie geschaffen wurden.

Insbesonders der ehemalige georgische Präsident Sakaschwili war am Sturz des letzten pro-russischen Machthabers in Georgien nämlich von Schewardnadse ( der  in der Ex-Sowjetunion auch Außenminister unter Gorbatschow war ) beteiligt.

Der Drahtzieher der Attentate nämlich  Tschatajew stand mit jenem Sakaschwili, der heute Gouverneur von Odessa in der Ukraine ist, in einem engen Verhältnis.

Der georgische Minister für Flüchtlinge und Binnenvertriebene, Sozar Subari, hat nämlich mitgeteilt, dass georgische Behörden Beweise dafür haben, dass der Ex-Präsident Georgiens und jetziger Gouverneur von Odessa, Micheil Sakaschwili, die Aktivitäten von Ahmet Tschataew finanziert habe.

Nach seinem letzendlich durch den USA gesteuerten Putsch in der Ukraine geschaffenen  freien Posten des Gouverneurs von Odessa wurde  ausgerechnet Sakaschwili ukrianischer Gouverneur. Dafür gab er seinen georgischen Pass ab und er wurde Ukrainer.

Dieser sei in seiner Amtszeit Agent des georgischen Geheimdienstes gewesen. Der georgische Geheimdienst ist wiederum enger Partner des US Geheimdienstes CIA. Besonders für den Kampf gegen Rußland wird Georgien instrumentalisiert und  auch zwecks Sicherung der Baku- Pipeline am Schwarzen Meer wird das Land benötigt.

Tschataew ist  demanch also auch der mutmaßliche führende Kopf hinter dem blutigen Anschlag auf den Atatürk-Flughafen in Istanbul.  Er war Werkzeug von Sakaschwili.  Und Sakaschwili gilt als Marionette der US- Regierung.

"Dieser berühmte Terrorist war Agent unter Saakaschwili und wurde von ihm finanziert. Saakaschwili versorgte ihn regelmäßig mit wechselnden Pässen. Wenn davon die Rede ist, gibt es dafür natürlich entsprechende Beweise in den entsprechenden Behörden. Ermittlungen müssen in diesem Zusammenhang aufgenommen werden und es wird sehr interessant sein, die Antwort von Saakaschwili zu hören.“

So  Herr Subari gegenüber der Nachrichtenagentur Ria Nowosti.

Zuvor hatte der Leiter des Verteidigungsausschusses des georgischen Parlaments, Irakli Sessiaschwili, bekannt gegeben, dass Tschataew über einen georgischen Pass verfügte und ein Agent der georgischen Geheimdienste zu Zeiten der Präsidentschaft von Saakaschwili war. Also war er demnach auch ein pro westlicher Geheimdienstagent.

Der russische Anti-Terror-Ausschuss hatte  immer wieder gewarnt, dass Tschataew der Führer einer IS-Sondereinheit sei, die Terroraktionen in Russland und Europa vorbereitet.

Am 28. Juni war dann auch dieser dreifache Selbstmordanschlag im größten Flughafen der Türkei, dem Istanbuler Atatürk-Flughafen verübt worden. Beim Attentat wurden 44 Menschen getötet und 239 verletzt. Dem türkischen Ministerpräsidenten, Binali Yıldırım, zufolge wiesen die Indizien auf die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ hin.

Die Vorgeschichte von Sakaschwili: 

Der Streit über den georgischen Überraschungsangriff auf Südossetien und Abchasien am 8. August 2008 macht es umso wichtiger, sich den umstrittenen georgischen Präsidenten einmal genauer anzusehen.

Der 41-jährige Michail Sakaschwili erweist sich als rücksichtsloser und korrupter Politiker, der nicht nur Verbindungen zum NATO-Establishment, sondern auch zum israelischen Militär und Nachrichtendienst unterhält.

Die berühmte »Rosen-Revolution« vom November 2003, die den alternden Eduard Schewardnadse aus dem Amt jagte und den damals 36-jährigen Absolventen einer amerikanischen Universität an die Macht brachte, wurde vom US-Außenministerium, den Soros-Stiftungen und Kreisen um das Pentagon und die US-Geheimdienste gelenkt und finanziert.

Michail Saakaschwili wurde bewusst in einer höchst ausgeklügelten amerikanischen Operation zum Regimewechsel an die Macht gebracht. Damals waren scheinbar private NGOs (Nicht-staatliche Organisationen) am Werk, die eine Atmosphäre öffentlichen Protests gegen das bestehende Regime des ehemaligen sowjetischen Außenministers Eduard Schewardnadse schufen, der für Washington nicht mehr nützlich war, weil er mit Moskau über Gas- und Ölpipelines sowie Privatisierungen ins Geschäft kam.

Der professionell in Szene gesetzte Staatsstreich, der Saakaschwili an die Macht brachte, sollte Georgien in die NATO verhelfen und die Öllieferungen aus Baku sichern.

Saakaschwili wurde von einem US-gesteuerten Putsch ins Amt gehievt, den NGOs lanciert hatten, die mit amerikanischen Geldern finanziert wurden. Diese NGOs wendeten dabei die neuesten US-Methoden zur Destabilisierung von Regimes an, die von Washington als amerikafeindlich eingestuft wurden. Laut dem Wall Street Journal vom 24. November 2003 war der Sturz von Schewardnadses Regime das Werk »einer Reihe nicht-staatlicher Organisationen …, die von amerikanischen und westlichen Stiftungen finanziert werden.« Diese NGOs, so das Journal, hätten »eine Klasse junger englischsprachiger Intellektueller hervorgebracht, die pro-westliche Reformen wollten«; diese neue politische Klasse legte dann den entscheidenden Grundstock für den unblutigen Staatsstreich.

NGO-Putsch

Aber da ist noch mehr. Die damaligen Aktivitäten dieser NGOs in Tiflis wurden von dem neuen US-Botschafter in Georgien, Richard Miles, koordiniert, der soeben aus Belgrad eingetroffen war, wo er kurz zuvor den erfolgreichen Sturz Slobodan Milosevics mithilfe der gleichen NGOs bewerkstelligt hatte. Miles, der als Spezialist für verdeckte Geheimdienstoperationen gilt, betreute auch den Staatsstreich von Saakaschwili.

Daran beteiligt waren auch die Stiftung Open Society Georgia Foundation des US-Milliardärs George Soros sowie das in Washington ansässige Freedom House, das unter der Leitung des ehemaligen CIA-Chefs James Woolsey steht. Darüberhinaus flossen großzügig gewährte Gelder der vom US-Kongress finanzierten Stiftung National Endowment for Democracy nach Tiflis – diese NED wurde von Ronald Reagan in den 1980er-Jahren geschaffen, um »auf privater Ebene Dinge zu tun, die früher die CIA erledigt hat«, nämlich Coups gegen Regimes zu lancieren, die der US-Regierung nicht genehm sind.

Zusammen mit dem US-Außenministerium finanziert Soros auch die Organisation Human Rights Watch, ein in Amerika beheimateter und von dort finanzierter Arm des gesamten NGO-Apparats, der Staatsstreiche wie die »Rosen-Revolution« in Georgien lanciert hat sowie die »Orangene Revolution« in der Ukraine 2004. Einige Analysten halten Soros für einen hochrangigen Agenten des US-Außenministeriums oder der US-Geheimdienste, der seine Stiftungen lediglich als Tarnung benutzt.

Das US-Außenministerium finanzierte z.B. das Georgia Liberty Institute (Freiheitsinstitut Georgiens), dem Saakaschwili vorstand, der von Washington zum Nachfolger für den nicht mehr kooperativen Schewardnadse auserkoren worden war.

Dieses Liberty Institute schuf die Bewegung Kmara!, zu deutsch »Es reicht!« Nach einem damaligen Bericht der BBC wurde Kmara! im Frühjahr 2003 gegründet, als Saakaschwili zusammen mit einigen handverlesenen georgischen Studenten und Aktivisten auf Kosten der Soros-Stiftung nach Belgrad reiste, um von den Aktivisten der US-finanzierten Bewegung Otpor zu lernen, die Milosevic gestürzt hatte. Saakaschwili und seine Freunde wurden vom Belgrader Zentrum für gewaltfreien Widerstand in Gene Sharps »Gewaltfreiheit als Methode der Kriegsführung« ausgebildet.

Als Saakaschwili im Januar 2004 sein Amt als neuer georgischer Staatspräsident angetreten hatte, machte er sich daran, das Regime mit seinen Kumpanen und Verwandten zu besetzen.
 

Als Präsident berief Michail Saakaschwili, der sich vorher geschickt als »Korruptionsgegner« angepriesen hatte, mehrere Familienmitglieder auf lukrative Regierungsposten; einer seiner Brüder wurde Chefberater für die innenpolitischen Fragen beim Baku-Ceyhan-Pipelineprojekt, das von British Petroleum (BP) und anderen Ölmultis unterstützt wird.

Seit Saakaschwili 2004 mit der Hilfe der USA in Tiflis an die Macht kam, hat es unter seiner Regierung Verhaftungen, lange Haftstrafen und Folter gegeben; außerdem hat die Korruption zugenommen. Unter seiner Führung wurde ein De-facto-Einparteienstaat geschaffen.

Nach Angaben der Zeitschrift Civil Georgia (22. März 2004) wurden bis 2005 die Gehälter für Saakaschwili und viele seiner Minister angeblich vom NGO-Netzwerk des in New York ansässigen Spekulanten Soros bezahlt – zusammen mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen.

Der militärische Angriff auf Südossetien und Abchasien – den Saakaschwili damals  befohlen hatte, obwohl er doch stets behauptet hatte, er strebe eine diplomatische und keine militärische Lösung des Gebietskonflikts an – wird von amerikanischen und israelischen militärischen »Beratern« unterstützt. Die israelische Zeitung Haaretz berichtete, am 10. August 2008 habe der georgische Minister für Wiedereingliederung, Temur Jakobschwili, »in einem Interview mit dem Radio der [israelischen] Armee die israelischen Streitkräfte für die Ausbildung georgischer Truppen gelobt und betont, Israel solle auf seine militärische Stärke stolz sein. ›Israel sollte stolz auf sein Militär sein, das die georgischen Soldaten ausgebildet hat‹, erklärte Jakobschwili auf hebräisch dem Radio der Armee, und bezog sich dabei auf eine private Gruppe aus Israel, die Georgien angeheuert hatte.«

Und auch Obamas Regierunsberater Brzezinski spielte damals schon eine wichtige Rolle.

Der russlandfeindliche Obama-Berater Zbigniew Brzezinski fordert wegen des Kriegs im Kaukasus ein totales wirtschaftliches und politisches Embargo gegen Russland.

Schon damals war die US Regierung an den Geschehnissen in Georgien sehr interessiert und startete damals  Militärmanöver. Die 1.000 Militärberater in Georgien, von denen in der Presse berichtet wurde, waren nicht allein. Am 15. Juli 2008  verbreitete die Nachrichtenagentur Reuters folgende Information: »VAZIANI, Georgien – Eintausend US-Soldaten begannen am Dienstag in Georgien vor dem Hintergrund wachsender Spannungen zwischen Georgien und dem benachbarten Russland ein Militärmanöver namens Immediate Response 2008 (zu deutsch: Sofortige Antwort).

›Hauptzweck dieser Manöver ist, die Zusammenarbeit und Partnerschaft zwischen den amerikanischen und georgischen Streitkräften zu intensivieren‹, erklärte Brig. Gen. William B. Garrett, Kommandant der Southern European Task Force der US-Streitkräfte gegenüber Reportern.«

Da Russland offen das einheimische Militär in Südossetien und Abchasien unterstützt und ausbildet, um Russlands Präsenz in der Region aufrecht zu erhalten – besonders seit der Machtübernahme des von den USA unterstützten NATO-freundlichen Saakaschwili-Regimes Anfang 2004 –, gleicht der Kaukasus zunehmend dem Spanien der Zeit des Bürgerkriegs von 1936 bis 1939, als die Sowjetunion, Nazideutschland und andere Staaten Geld, Waffen und Freiwillige nach Spanien in einen verheerenden Krieg entsandten, der zum Vorläufer des Zweiten Weltkriegs wurde.

2011 berichtete die Wiener Zeitung, das Tschataev vom EU Land Bulgarien trotz Auslieferungsgesuch Rußlands nicht an Rußland ausgeliefert wurde. Es wurde aber angeblich eine Auslieferung erwogen, die nie zustande kam.
 
"Eine Auslieferung Ahmed Tschataevs wäre sein Todesurteil", warnt Vaha Banjaev, Obmann der Organisation für tschetschenische Folteropfer. "Bulgarien weiß das sehr genau."

Der damalige Vorwurf: Tschataev habe "illegale bewaffnete Gruppen" in Tschetschenien unterstützt und Terrorakte begangen. Als Belege dienen Moskau angeblich  durch Folter erzwungene Geständnisse seiner Frau. Sie war in Grosny in die Hände des pro-russischen Regimes von Ramsan Kadyrow geraten und musste ein Papier mit den konstruierten Vorwürfen unterzeichnen.

"Mit der Gerichtsentscheidung verletzt Bulgarien klar die Europäische Menschenrechtskonvention", kritisiert Michael Genner, Obmann von Asyl in Not. Nun hoffe man, dass wenigstens die Berufungsinstanz internationale Rechtsbestimmungen respektiere. Tschataevs bulgarischer Anwalt, Vesco Georgiev, wird dem Gericht in Plovdiv  dem Akt ergänzende Informationen des österreichischen Außenministeriums und einen Brief von Amnesty International beilegen. "Ich hoffe, es hilft", sagt Georgiev der "Wiener Zeitung".

Tschataev gehört der Opposition in Tschetschenien an und war ein enger Freund des in Wien von Schergen des Kadyrow-Regimes ermordeten Umar Israilov, bertichtete WZ damals.  "Und er ist als Folteropfer Zeuge der russischen Menschenrechtsverbrechen -deshalb will Moskau ihn umbringen", meinte damals  Banjaev laut WZ.

Russland versuche bereits seit Jahren, seiner habhaft zu werden. Bisher erfolglos. Schweden, Österreich, die Ukraine und Georgien hatten seine Auslieferung abgelehnt. Selbst das Europäische Gericht für Menschenrechte hatte eine solche für illegal erklärt. Nun setzt Moskau auf Sofia. Und auch damals scheiterte die Auslieferung.

Vielleicht hatte er große Helfer in der US Regierung hinter sich.

Später bekam Tschataev in der Haft Besuch von zwei Beamten des russischen Geheimdienstes FSB. Als er sich dem Verhör verweigerte, sagte einer der beiden: "In Moskau wirst du schon reden. Wir haben da unsere Methoden." Tschataev kennt sie zur Genüge: Zu Beginn des zweiten Tschetschenien-Krieges sägten ihm die Russen einen Arm ab und "behandelten" die Wunde mit Elektroschocks. Seiner Familie gelang es, ihn freizukaufen. Noch einmal will er das nicht durchmachen.

Man sieht an der Schilderung, dass prowestliche Medien und Menschenrechtsorganisationen den Terroristen sogar noch verteidigten, der   als Drahtzieher  wohl für die Attentate von Istanbul verantwortlich sein soll - weil er ein Rußland- Gegner war.  

Umso mehr stellt sich die Frage, ob auch das Attentat von Istanbul im Interesse westlicher Staaten war und ob westliche und pro westliche Geheimdienste hier offiziell im Auftrag der US Regierung agierten?