Drohen die USA sich selber mit IS-Terroranschlägen?

Der IS ist in Syrien und im Irak und anderswo militärisch auf dem Rückzug und droht Hochburgen wie Mossul, Sirte oder Raqqa endgültig zu verlieren.

Jetzt taucht ein neues 30-minütiges IS Video auf, in dem der IS  zum baldigen Ramadan angeblich Anschläge gegen die USA und  die EU androht.

Nun haben ja sogar inzwischen Präsidentschaftskandidaten in den USA wie Hillary Clinton zugegeben, dass Al Kaida von den USA gegründet worden ist. Und aus der Al Kaida ging 2006 im Irak der IS hervor. / Video unten im Anhang.

Ebenso wird in den USA in diesen Tagen gefordert, dass ein US- Geheimdienstbericht an den Senat aus dem Jahre 2002  endlich veröffentlicht wird, der die Finanzierung der Al Kaida für die Anschläge vom 11. September 2001 durch den pro-westlichen saudischen Geheimdienst belegt, der ein enger Kopoperationspartner des US Geheimdienstes CIA ist.

Es gibt  nämlich ein Kongress-Papier, dass die Rolle Saudi Arabiens bei  den Anschlägen  vom 11. September 2001 ( 9/11 genannt) verdeutlicht und das Land droht mit wirtschaftlichen Konsequenzen  für den Fall, dass diese Rolle bekannt wird  bzw. die vorliegenden Papiere veröffentlicht werden.

Der republikanische US- Präsidentschaftskandidat hatte schon angekündigt, diese Dokumente zu veröffentlichen, wenn er US Präsident und somit Nachfolger von Barack Obama werden sollte. 

Jetzt soll ein Änderungsgesetz, was praktisch die Immunität der Saudis aufhebt und den Kongressbericht öffentlich werden lassen könnte, durch den US-Kongress verabschiedet werden, was für Entsetzen bei den Saudis sorgt. 

Saudi Arabia has told the Obama administration and members of Congress that it will sell off hundreds of billions of dollars’ worth of American assets held by the kingdom if Congress passes a bill that would allow the Saudi government to be held responsible in American courts for any role in the Sept. 11, 2001, attacks.

Zudem belegt ein freigegebener Geheimdienstbericht des DIA- Militärgeheimdienstes der USA, dass die USA bewußt den IS in Syrien gestärkt und mit Söldnern und Waffen  über Dritte iin Syrien von der Türkei aus beliefert haben.

Dazu wurde an der syrisch-türkischen Grenze bei Azaaz ein Korridor geschaffen, der Dschihadisten bewaffnen und  bei der Schaffung eines Islamischen Staates als Gegengewicht zur Assad-Regierung behilflich sein solllte.

Die Regierung der USA ahnte schon vor drei Jahren, dass eine islamistische Terrororganisation im Osten Syriens einen eigenen Staat ausrufen könnte. Das belegen Dokumente der amerikanischen Defense Intelligence Agency (DIA), die der britische Enthüllungsjournalist Nafeez Ahmed ausgewertet hat. Der Artikel ist auf der durch freiwillige Spenden ("Crowdfunding") finanzierten Plattform "Insurge Intelligence" erschienen. Auch NTV berichtete seinerzeit entsprechend. Das DIA- Originaldokument befindet sich als PDF-Datei im Anhang.

Wörtlich heißt es in dem unten verlinkten DIA- Geheimdienstbericht: 

If the situation unravels there is the possibility of establishing a declared or undeclared Salafist principality in eastern Syria (Hasaka and Der Zor), and this is exactly what the supporting powers to the opposition want, in order to isolate the Syrian regime, which is considered the strategic depth of the Shia expansion (Iraq and Iran).

Der Bericht benennt genau die Parteien in diesem Stellvertrterkrieg in Syrien

The West, Gulf countries, and Turkey support the opposition; while Russia, China, and Iran support the regime.

Das Medium "Neo" berichtet, dass der IS kein "Staat" sondern eher ein Konstrukt der Nato ist, dass diesen Stellvertreterkrieg der Nato in Syrien strategisch steuert. Zudem dient ein Korridor im Norden Syriens als Einfallstor für Waffen und neue Dschihadisten nach Syrien. Deshalb wird dort politisch auch immer wieder eine "Flugverbotszone" gefordert, so dass man Luftwaffe des regulären Assad - Militärs udn jetzt auch die russische Luftwaffe von diesem Schmuggel-Korridor fernhalten kann.:

And to this day, by simply looking at any number of maps detailing territory held by various factions amid the Syrian conflict, it is clear that ISIS is not a “state” of any kind, but an ongoing invasion emanating from NATO-member Turkey’s territory, with its primary supply corridor crossing the Turkish-Syrian border between the Syrian town of Ad Dana and the western bank of the Euphrates River, a supply corridor now increasingly shrinking.

Dieser Korridor geht seit dem Eintritt Rußlands in den Krieg gegen Syrien zunehmend verloren. Deshalb überlegen die USA, selber  Bodentruppen nach Syrien zu schicken, was in beschränkter Form auch schon passiert ist.  Deshalb könnte die USA ein Interesse daran haben, dass auch Länder wie Frankreich in den Krieg gegen Syrien verstärkt eintreten sollen und Bodentruppen schicken. Deshalb stellt sich die Frage, ob die Anschläge vom 13. 11. 2015 in Paris dazu dienten, den Eintritt Frankreichs in den Krieg in Syrien zu puschen ? Das ist natürlich nur eine Vermutun, aber sie machte weltstrategisch betrachtet und Theoretisch gesehen  durchaus Sinn.

So scheint der IS gleichzeitg ein Partner und ein Gegner zu sein, der einen Vorwand für kriegerische Angriffe der US- Regierung und der Nato bietet.

Jetzt  könnte es darum gehen, die IS trotz militärischer Niederlagen wieder groß  zu reden.

Der IS-Sprecher dieses Videos soll  Abu Mohammed al-Adnani sein.

In seiner Botschaft versuchte der Sprecher zugleich, die Moral der IS-Kämpfer zu heben. Selbst wenn der IS die Kontrolle über seine Hochburgen Mossul im Irak, Sirte in Libyen oder Raka in Syrien verlieren sollte, wäre dies keine Niederlage, sagte er.

"Eine Niederlage ist es nur, wenn wir die Überzeugung und den Willen zum Kampf verlieren."