Pogrome gegen "Ersatz-Juden" also Muslime  in Flüchtlingsheimen steigen

BKA-Chef Münch und warnt vor neuem fremdenfeindlichen Rechts-Terrorismus im Lande

Der Begriff Pogrom bezeichnet die gewaltsame Ausschreitung gegen Menschen, die entweder einer abgrenzbaren gesellschaftlichen Gruppe angehören oder aber von den Tätern einer realen bzw. vermeintlichen gesellschaftlichen Gruppe zugeordnet werden. Häufig sind es politische Gruppen (z. B. Mitglieder einer Partei) oder Angehörige von Religionsgemeinschaften (z. B. religiöse Minderheiten). Früher verwendete man den Begriff nur, um Ausschreitungen gegenüber Juden zu benennen; der Sprachgebrauch hat sich seither ausgedehnt.( Wikipedia)

Der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Holger Münch, hat vor einer neuen Art der Gewalt gegen Asylsuchende in Deutschland gewarnt. "Uns bereitet vor allem Sorge, dass die Qualität der Gewalt steigt. In diesem Jahr gab es bereits 45 Brandstiftungen", sagte Münch im Interview mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Täter sind überwiegend männlich und fast 80 Prozent kommen laut BKA aus dem Ort, an dem auch die Straftat verübt wurde.

"Nehmen diese Gefahr sehr ernst"

Aktuell habe das BKA keine Erkenntnisse auf überregionale rechtsextremistische Strukturen, die gezielt Anschläge auf Flüchtlinge organisierten. Die Gewalttäter agierten eher lokal. "Allerdings sehen wir durchaus das Risiko der Bildung krimineller oder gar terroristischer Strukturen – ausschließen dürfen wir das nicht und nehmen diese Gefahr sehr ernst", ergänzte der BKA-Präsident.

Zudem zeigte sich Münch besorgt über die steigende verbale Gewalt durch Hasskriminalität im Internet. "Die Zahl der Delikte, die wir hier im Jahr 2015 registriert haben, hat sich innerhalb eines Jahres verdreifacht und liegt bei etwa 3000 Fällen", so der BKA-Chef. "Wir gehen davon aus, dass verbale Gewalt eine Vorstufe für Übergriffe auf Flüchtlinge sein kann – die Sprache kommt häufig vor der Tat."