Ex-Grüne Jutta Ditfurth bekennt sich zur Querfront - oder redet sie nur Unsinn?

Die ehemalige grüne Vorsitzende Jutta Dittfurth äussert sich auf Facebook über die über zusammen mehr als 10 000 Linke umfassende Gruppe Linksfraktion und Linksfraktionen.

Sie versucht einen Hetzbeitrag zu konstruieren und sie kramt dafür einen Strang aus dem Jahre 2014  heraus, der in dieser Gruppe im Jahre 2014 gepostet wurde.

"Operation Wurmkur" - Kleiner Einblick in die Denkweise des nationalbolschewistischen Flügels der Wagenknechtfreunde

"Wenn man den rechten Rand innerhalb der Linksfraktion loswerden will, sollte man zunächst mal Pau, Wawzyniak und andere Zuarbeiter isolieren. Anschließend kann man wieder einen echten linken Standard setzen was die Themen angeht und regierungsgeilen Reformern wie Bartsch, Liebich oder Gysi so nach und nach das Wasser abgraben. Gleichzeitig gilt es Wagenknecht zu stärken und sie für die Übernahme des Fraktionsvorsitzes aufzubauen. Den anschließenden Schock in den Reihen der Saboteure nutzt man um die Reste aufzuräumen und gleichzeitig die Tiefennetzwerke abzuschneiden, damit in der nächsten Legislaturperiode die pseudolinken Saboteure nicht mehr über die Liste reinkommen."
https://archive.is/XFJo1#selection-1891.1-1891.2

Dabei glaubt sie einen für diese Gruppe, die von Jürgen Meyer ( also von mir) , Rüdiger Heescher, Rüdiger Schumann, Michelle Obendorf und Teja Thürmer administrativ geleitet wird, gruppen-typischen Strang zu erkennen,  der das " nationalbolschewistische" Lager um Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine hofiere und den rechten Reformflügel um Liebich, Heilig, Wawzynikak, Pau u. a. angreifen würde. 

Offensichtlich hat sie das Prinzip dieser Linksgruppen auf Facebook nicht erkannt, wo jeder der über 10 000 Mitglieder unzensiert einen Strang in den Gruppen eröffnen kann.

Mit diesem Beitrag outet sich Jutta Dittfurth als Anhänger des SPD affinen rechten Reformflügels der Linkspartei, der die Partei in Richtuing Akzeptanz einer Zusammenarbeit mit einer neoliberal entarteten anti-sozialistischen Kraft drücken will.

Vor allem aber bekennt sie sich damit zu einer Linken, die mit einer SPD koalieren will, die der SPD Vorsitzende Sigmar Gabriel verkörpert, der eine Zusammenarbeit mit den Rechtspopulisten der Pegida- Bewegung vor geraumer Zeit angestrebt hatte. 

Damit bekennt sie sich indirekt zu einer Querfront von Linken mit Pegida-Verstehern in der SPD, die sie bisher immer kategorisch abgelehnt hatte.

Zudem sollte Ditfurth politische Begriffe kennen, die sie in den Mund nimmt. Das ist offensichtlich nicht der Fall. Sahra Wagenknecht ist  mit Sicherheit nicht "nationalbolschewistisch". Abgesehen davon, ist das auch ein wirrer Begriff, der die ganze Verwirrtheit von Jutta Dittfurth exemplarisch gut deutlich macht.

Der Bolschewismus ist eine internationalistische Bewegung, die explizit  die Nation zugunsten einer Vielvölkerstaat-Gemeinschaft namens Sowjetunion abgeschafft hatte, die sich internationalistisch und multi-kukturell definierte.

Der Begriff ist also ein Widerspruch in sich selber.

Allenfalls gab es zwischen Stalin und Trotzki einen Streit um die Frage, ob die Weltrevoluition zuerst realisiert werden sollte oder ob zuerst die Entwicklung des Sozialismus im eigeneb Land und vor allem in den eigene Ländern vorangetrieben werden sollte.

Die Verwirrtheit von Dittfurth wird auch dadurch deutlicjh, dass sie vor Jahren die Linkspartei noch als nicht wirklich links bezeichnete, Demnach ist sie nach  ihren eigenen Worten im Deutschland-Radio im Jahre 2009n nicht links genug . Was denn  nun Frau Dittfurth?

Abrechnung mit der Linkspartei

Publizistin: "Oft sehr national und auch sehr völkisch"

..Für die Publizistin Jutta Ditfurth ist die Partei Die Linke nicht wirklich links. Die Partei sei prokapitalistisch und stehe mittlerweile für "Sozialabbau und Demokratievernichtung"...Es ist einfach nichts anderes als eine weitere sozialdemokratische Partei, die dann – und das ließe sich ausführlich auch beweisen – dann, wenn sie auch nur riecht, dass sie irgendwo eine Regierung, gar irgendwann mal in eine Bundesregierung kommen könnte, selbstverständlich dann vollkommen für den Kapitalismus ist, für die NATO und damit auch bereit, Kriege zu führen, weil das die Bedingung ist, unter der Parteien in diesem Land an Regierungen nur kommen können. Und ich habe gedacht, es ist mal Zeit – in diesem Buch geht’s natürlich auch um vieles anderes, um Widerstand, um Revolte und Perspektiven, um diese Weltwirtschaftskrise –, aber dieses eine Kapitel, um was es uns heute hier geht, "Sackgasse Linkspartei", habe ich benutzt, um zu sagen: Okay, ich schaue mir nach 20 Jahren mal an, was aus diesem Ansatz geworden ist. Ich habe damals 1990 mir sehr neugierig angeschaut, sehr nah auch, was diese PDS eigentlich ist, was für Leute da kommen. Erstens bin ich neugierig und zweitens, man kann ja nie wissen, ob nicht mal was kommt, was auch die unabhängige Linke bestärken könnte. Aber das ist ein Desaster, was da ist, da ist eine wirklich stickige Partei im Osten, oft sehr national und auch sehr völkisch, in Berlin katastrophal dabei, Sozialabbau und Demokratievernichtung mit zu betreiben, von Ökologie haben sie eh keine Ahnung. Und im Westen sind’s noch mal ein paar andere Probleme, die man mit denen hat.

Hier erkennt  man schon, dass Dittfurth sich selber widerspricht und insofern wirres Zeug redet, dass der eigenen Argumentation nicht einnmal standhält. 

Genauso  unsinng argumentiert sie bei ihrem Lieblingsthema "Querfront". Sie kapiert garnicht, dass sie so einer Querfront das Wort redet, die sie angeblich total ablehnt. Aber der Reformflügel will ja genauso wie die Gabriel-SPD gerade die Linke zur zweiten SPD 2.0 machen.

SPD-Chef und Vizekanzler Sigmar Gabriel hatte im Januar  2015 an einer Diskussionsveranstaltung mit Pegida-Anhängern in Dresden teilgenommen. Zu der Gesprächsrunde mit dem Titel "Warum (nicht) zu Pegida gehen, schrieb der Spiegel 2015.

Nach der Veranstaltung, an der etwa 200 Menschen teilnahmen, diskutierte Gabriel etwa eine Stunde lang auch mit Anhängern der Pegida. "Was gibt es in der Demokratie anderes an Mitteln, als miteinander zu reden", sagte er. Die meisten Parteien hatten direkte Gespräche mit Pegida in den letzten Wochen abgelehnt.

So und  Jutta Dittfurth darf sich jetzt mal eine Runde schämen und Jürgen Meryer hätte auch nichts dagegen, wenn sie ihren Kleinkrieg gegen  ihn  beenden würde.  So macht sich Dittfurth nur zum Opfer, denn eine Auseinandersetzung mit mir würde Waffengleichheit voraussetzen, die sie nicht gewährleisten kann. Ich bin aber auch kein Jürgen Elsässer und ich werde ansonsten auf diese Angriffe auch nicht weiter eingehen.  Ein direkter Angriff auf meine/unsere Linksgruppen ist aber ein NoGo.