Auch im Rot-Rot regierten Brandenburg liegt die AfD vor der Linkspartei

Bei neuer Wahlumgrage Rot-Rot noch mit knapper Mehrheit

Könnten die Brandenburger am kommenden Sonntag auch den Bundestag wählen, käme die CDU auf 28 Prozent, die SPD auf 21 Prozent und die AfD auf 18 Prozent. Der Linken würden 16 Prozent der Stimmen zuteil, den Grünen acht Prozent, der FDP vier Prozent.

Aber auch hier verliert die CDU massiv an Wähler an die AfD und landet damit nur noch unter 20 % bei gerade noch 19 % - Für eine Oppositionspartei eigentlich ein Schlag ins Gesicht.

Für die repräsentative Umfrage wurden zwischen dem 14. und 17. März 1003 Brandenburger nach einem systematischen Zufallsprinzip telefonisch interviewt, berichtet die MAZ.

Knapp eine Woche nach dem Superwahlsonntag von Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ist die Alternative für Deutschland (AfD) auch in Brandenburg im Aufwind. Wenn an diesem Sonntag der Landtag neu gewählt werden würde, käme die AfD auf 19 Prozent. Mit dem Stimmenzuwachs von 6,8 Prozent im Vergleich zur Wahl 2014 läge die AfD damit gleichauf mit der CDU (- 4 Prozent). Die AfD wäre erstmals stärker als die mitregierende Linke, der 16 Prozent (-2,6) der Wähler ihre Stimme geben würden. Das geht aus dem Brandenburg-Barometer des Meinungsforschungsinstituts Forsa hervor, das im Auftrag der MAZ erstellt worden ist.

Knappe Mehrheit für SPD und Linke

Die SPD würde mit 31 Prozent leicht verlieren (-0,9), die Grünen würden mit sieben Prozent (+0,8) leicht gewinnen. Die FDP bliebe mit drei Prozent (+1,5) außerhalb des Parlaments. Anders als in den drei Bundesländern vor einer Woche würde sich die politische Landschaft in Brandenburg trotz des Zuwachses bei der AfD nicht dramatisch verändern. SPD und Linke kämen auf eine knappe Regierungsmehrheit.