So schafft sich die Linke selber  ab - Gregor Gysi will Koalition mit der CDU nicht mehr ausschliessen

Schon das Festhalten an einer Koalition mit der SPD - auch nachdem sie sich zum Neoliberalismus und zur Dauer-Koalition mit der CDU bekannt  hatte - machte die Linke  als Systempartei untragbar und als politische Alternative obsolet. 

Nur so konnte als neue Protestpartei die AfD entstehen, weil die Linke den Platz einer systemkritischen Protestpartei aufgegeben hatte.

Aber erst die  Hetzkampagne gegen Migranten, die in der  Kölner Silvesternacht mit frei erfundenen Unterstellungen einsetzte, machte quasi über Nacht aus der progonstizierten 3 - Prozent- Partei, die in Sachsen-Anhalt bei den Landtagswahlen sogar 25 % Wähler in einem Land gewinnen konnte, wo man immer die  PDS und später die Linke als klassische Oppositionspartei gewählt hatte, eine bundesweit  potenziell parlamentarische und zweistellige Bundespartei.

Es waren vor allem Konzernmedien von RTL über BILD bis RTL und auch quasi Staatsmedien wie das ZDF, dass diese Kampagne über Monate als Ein-Themen-Kampagne betrieben hatte und so ein AfD Thema zum alleinigen Kernthema in den Nachrichten machte, wo die rechtspopulistische AfD ein Alleinstellungsmerkmal hatte.  So machten vor  allem CDU affine Mainstreammedien, die vorher von der AfD angegriffen wurden, diese rassistische Partei zu einer etablierten Partei, die bundesweit zweistellige Ergebnisse erlangen konnte.

Diese Ergebnisse sind nicht vom Himmel gefallen und Ergebnis einer einseitigen und rechtspopulistisch - menschenfeindlich ausgerichteten Dauerpropagandakampagne. Das Thema Flüchtlinge wurde als Dauerthema über Monate als Problem thematisiert, obwohl nicht die  Flüchtlinge selber das Problem ist sondern die Kriege der USA und der Nato und die ungerechte kapitalistische Weltwirtschaftsordnung, die diese Probleme erst bewusst gewschaffen haben.

Man würde den Teufel mit dem Belzebub austreiben, wenn man ausgerechnet mit den ideologischen  Ziehvätern der AfD nämlich den Erzkonservativen als systemkritische Linke gemeinsame Sache machen würde, die auch schon in den 30 ern zusammen mit  der erzkonservativen Hugenbergpresse Rassisten und Hitlers Nazis den Weg zur deutschen Kanzlerschaft der Nazis gegebnet hatten. 

Gysi glaubt, dass die Ex- Kommunistin Angela Merkel die CDU, die im Osten sozialistuisch aufgestellt war, weitgehend sozialdemokratisiert hat.

Natürlich gibt es keine Beweise - sondern nur  starke Indizien dafür- dass sowhl Gregor Gysi als auch angela Merkel für die Stasi der ehemaligen  DDR im Auftrag der SED gearbeitet haben , aber ein Augenzwinkern verrät  mehr als tausend Worte. Trotzdem darf da nicht  zusammenwachsen, was nicht zusammengehört.

Der peinliche Auftritt von Wulf Gallert als Spitzenkandidat mit seinen " König-Wulf-  und den Frauenversteher- Plakaten hat die Linke endgültig als systemkritische Partei  demontiert.  Im Westen führte dieser Kurs der Anbiederung an di eneoliberale System- SPD sogar  dazu, dass nicht mal die 3 -Prozent- Marke erreicht wurde - weder in Rheinland-Pfalz noch im Baden -Württemberg.

Die Linke braucht keine Koalition mit der CDU sondern eine Rückbesinnung auf die systemkritischen und antikapitalistischen Wurzeln, die die Linkspartei wieder  zu einer systemkritischen und antikapitalistischen Alternative im Lande macht, der es nicht nur um Postenschacher, Diäten und um Konsenns im neoliberal geprägte Meinstream geht sondern um die Verwirklichung des Sozialismus und um die Überwinung des Kapitalismus, der diese Flüchtlinge erzeugende Krise erst geschaffen hatte. 


Nachtrag: Gregor Gysi kommentiert in einem Leserbrief:

Gysi in einem nd - Leserbrief : "Ich habe darauf hingewiesen, dass es In Sachsen-Anhalt, wenn die Grünen nicht eingezogen wären, eine Mehrheit jenseits der AfD nur mit CDU , Linken und SPD gegeben hätte und es wichtig ist darüber nachzudenken, was man in einem solchen Fall anstrebte. Mit Koalitionsbildung hat
diese Äußerung nichts zu tun ."