Türkisches Militär steuerte offensichtlich IS-Terror-Zelle in Syrien

IS wurde erneut als mögliches Geheimdienstkonstrukt enttarnt

Ein Geheimdienstpapier des US-Militärgeheimdienstes DIA hatte bereits offenbart, dass die US-Geheimdienste die Entstehung des IS im Irak und in Syrien kommen sahen und diesen Prozeß begrüßten. ( Originaldokument: https://www.judicialwatch.org/wp-content/uploads/2015/05/Pg.-291-Pgs.-287-293-JW-v-DOD-and-State-14-812-DOD-Release-2015-04-10-final-version11.pdf). Auch "ntv" mußte in gewisser Weise diesen Sachverhalt bestätigen. http://www.n-tv.de/politik/USA-liessen-den-IS-gewaehren-article15177536.html

Man erhoffte sich durch die Errichtung eines islamischen Gegenstaates ein Bollwerk gegen die Assad-Regierung zu etablieren, der letztendlich den Sturz der Regierung zum Ziel hatte. Saudi Arabien sollte diese Bewegung stellvertretend unterstützen.

Zu diesem Zwecke sollte südlich des US-Stützpunktes Incirlik ein Korridor für Waffen und Nachschub von Dschihadisten von der türkisch-syrischen Grenze durch Syrien entlang des Euphrat bis tief hinein in den Irak geschaffen werden.

Jetzt ist ein Artikel  in der renommierten türkischen Zeitung "Cumhurriyet" aufgetaucht, der diese Kooperation zwischen Nato-Militärs der Türkei und dem IS weiter erhärtet.

Nach dem Verschwinden von sechs türkischen Bürgern durch den IS war es zu Untersuchungen türkischer Behörden gekommen, die Gespräche von 19 Verdächtigen von insgesamt 27 Verdächtigen in der Türkei und in  Syrien abhörten.  Es war auch nicht ausgeschlossen worden, dass sich die Verschwundene dem IS angeschlossen hatten. Deshalb verliefen die Ermittlungen des türkischen Generalbundesanwaltes ergebnisoffen.

Die Ermittlungen ergaben, dass in den Fall verwickelte Personen Anleitungen vom  türkischen Militär in Telefonaten erhalten haben, die sogar als "ideologische Schulung" durch Militärs bezeichnet wurden.

2014 hatte schon der Spiegel von einer anderen Geiselnahme des IS im irakischen Mosul berichtet, die hinter den Kulissen abgewickelt worden war.

Außenminister Cavusoglu erklärte am Samstagvormittag, IS hätte als Zeitpunkt für die Freilassung den 20. September genannt, nachdem frühere Termine ohne Ergebnis verstrichen waren. Damit räumte er ein, dass es Verhandlungen zwischen Ankara und IS gegeben hat.

Die Geiselnahme hatte enorme Verrenkungen für die türkische Regierung zur Folge: Sie weigerte sich beharrlich, IS als Terrororganisation zu bezeichnen. Erdogan, bis Ende August noch Premierminister, hatte erklärt, er lasse sich nicht zu einer Wortwahl drängen, die die türkischen Geiseln in Gefahr bringe.

Als vor einer Woche US-Außenminister John Kerry nach Ankara reiste, um die Türkei zur Unterstützung im Kampf gegen IS zu bewegen, holte er sich eine Abfuhr ab. Der Nato-Partner gab sich zögerlich und erlaubte nicht einmal, dass der Luftwaffenstützpunkt Incirlik nahe der syrischen Grenze für Luftschläge gegen IS-Stellungen genutzt werden darf. Lediglich humanitäre Hilfe würde man leisten. Mehrere hunderttausend Flüchtlinge aus dem Irak und Syrien leben derzeit in der Türkei. Eine Offensive in Syrien löste eine neue Massenflucht aus.

Ensprechend schreibt die türkische Zeitung "Cumhurriyet":

"Those who often used [the] Elbeyli district [of Kilis] as a passage by traveling about Gaziantep and Kilis in the village capable of which is subordinate to Syria's Al-Bab, [the ISIS joined] of Ankara," said the report, as quoted by newspaper Today's Zaman.
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People talk as they stand next to oil barrels in a makeshift oil refinery site in al-Mansoura village in Raqqa countryside © Hamid Khatib most smuggled ISIS oil goes to Turkey, sold at low prices - Norwegian report

A note in one of the transcripts for the wiretappings written supposedly determined that the person designated as "X2" in the Protocol shall be considered a member of the military, the Cumhuriyet reported.

One of the talks will be said as follows:

--Yes brother.
X2: We are on the mined land where I delivered the vehicle. We have to put our lights on. [We have the] material to us; come here with their husbands of this page ...

 

 

 
 
 
Hintergrund:

Ein US - Geheimdienstbericht  des DIA enthüllt: USA setzten in Syrien auf den IS

Eine der gängigsten Behauptungen zum Islamischen Staat,  die bisher als Verschwörungstheorien abgetan wurden, ist die Aussage, er sei ein Produkt der USA und deren Geheimdienste . Die Enthüllung geheimer Dokumente zeigte aber schon im Mai, dass die USA der Entstehung des IS zumindest nichts entgegensetzt haben und sie sogar wohlwollend begrüßt hatte - weil sie darin ein Chance sahen, eine Trasse von  der Türkei entlang des Euphrat bis in den Irak zu spannen. Diese Trasse dient dem Waffennachschub für die IS von der Nato-Türkei aus in Richtung Syrien und Irak, wo der IS inzwischen den "Islamischen Staat" etablieren konnte.

Die Regierung der USA ahnte schon vor drei Jahren, dass eine islamistische Terrororganisation im Osten Syriens einen eigenen Staat ausrufen könnte. Das belegen Dokumente der amerikanischen Defense Intelligence Agency (DIA), die der britische Enthüllungsjournalist Nafeez Ahmed ausgewertet hat. Der Artikel ist auf der durch freiwillige Spenden ("Crowdfunding") finanzierten Plattform "Insurge Intelligence" erschienen. Auch NTV berichtete seinerzeit entsprechend. Das DIA- Originaldokument befindet sich als PDF-Datei im Anhang.

Wörtlich heißt es in dem unten verlinkten DIA- Geheimdienstbericht: 

If the situation unravels there is the possibility of establishing a declared or undeclared Salafist principality in eastern Syria (Hasaka and Der Zor), and this is exactly what the supporting powers to the opposition want, in order to isolate the Syrian regime, which is considered the strategic depth of the Shia expansion (Iraq and Iran).

Der Bericht benennt genau die Parteien in diesem Stellvertrterkrieg in Syrien

The West, Gulf countries, and Turkey support the opposition; while Russia, China, and Iran support the regime.

Das Medium "Neo" berichtet, dass der IS kein "Staat" sondern eher ein Konstrukt der Nato ist, dass diesen Stellvertreterkrieg der Nato in Syrien strategisch steuert. Zudem dient ein Korridor im Norden Syriens als Einfallstor für Waffen und neue Dschihadisten nach Syrien. Deshalb wird dort politisch auch immer wieder eine "Flugverbotszone" gefordert, so dass man Luftwaffe des regulären Assad - Militärs udn jetzt auch die russische Luftwaffe von diesem Schmuggel-Korridor fernhalten kann.:

And to this day, by simply looking at any number of maps detailing territory held by various factions amid the Syrian conflict, it is clear that ISIS is not a “state” of any kind, but an ongoing invasion emanating from NATO-member Turkey’s territory, with its primary supply corridor crossing the Turkish-Syrian border between the Syrian town of Ad Dana and the western bank of the Euphrates River, a supply corridor now increasingly shrinking.

Dieser Korridor geht seit dem Eintritt Rußlands in den Krieg gegen Syrien zunehmend verloren. Deshalb überlegen die USA, selber  Bodentruppen nach Syrien zu schicken, was in beschränkter Form auch schon passiert ist.  Deshalb könnte die USA ein Interesse daran haben, dass auch Länder wie Frankreich in den Krieg gegen Syrien verstärkt eintreten sollen und Bodentruppen schicken. Deshalb stellt sich die Frage, ob die Anschläge vom 13. 11. 2015 in Paris dazu dienten, den Eintritt Frankreichs in den Krieg in Syrien zu puschen ? Das ist natürlich nur eine Vermutun, aber sie machte weltstrategisch betrachtet und Theoretisch gesehen  durchaus Sinn. 

Ahmed schreibt unter Berufung auf die Dokumente, dass die USA und westliche Staaten gemeinsam mit der Türkei und sunnitischen Golfstaaten wissentlich radikal-islamische Gruppen in Syrien unterstützt hätten. Dabei hätten sie in Kauf genommen, dass sich diese im weiteren Verlauf des Krieges zu einer großen neuen islamistischen Terrorgruppe zusammenschließen könnten.

Genau das ist mit dem "Islamischen Staat" vor etwa zwei Jahren auch geschehen. Es wurde vom Pentagon jedoch - trotz aller ebenfalls erkannten Gefahren - als hilfreich bei der Destabilisierung des syrischen Regimes gesehen. Die offizielle Version, wonach die USA nur "moderate" Rebellengruppen im Syrienkrieg unterstützt haben, sei damit falsch. Womöglich ist das eine Erklärung dafür, dass der IS sich lange Zeit ungehindert formieren und ausbreiten konnte.

Bereits 2012, als das nun in Auszügen öffentlich gewordene DIA-Dokument verfasst wurde, war den US-Behörden klar, dass Al-Kaida im Irak eine maßgebliche Rolle bei der Unterstützung der syrischen Opposition spielte. Die Terrorfiliale gilt als Vorläuferorganisation des IS, bei dem frühere Geheimdienstler des irakischen Baath-Regimes unter Saddam Hussein die Hauptstrategen sind. Bereits damals war den USA klar, dass der Konflikt in einen Stellvertreterkrieg von Sunniten und Schiiten münden würde.

Wörtlich heißt es in dem zitierten Dokument, es bestünde die Möglichkeit, dass sich im Osten Syriens ein neues salafistisches Staatswesen etablieren könnte. "Und das ist genau was die die Opposition unterstützenden Mächte wollen, um das syrische Regime zu isolieren", heißt es. Das Regime wiederum wird hier als Teil einer vom Iran unterwanderten schiitischen Achse gesehen.

Journalist Ahmed schreibt, dass die US-Regierung durchaus schon durchblicken ließ, welch ungeheure Summen an die extremistischen Gruppen in Syrien und im Irak geflossen sind. Allerdings habe Vizepräsident Joe Biden dabei nur die direkten Geldgeber Saudi-Arabien, Katar, Vereinigte Arabische Emirate und die Türkei erwähnt - nicht aber, dass die gesamte Strategie der Regionalmächte durch die USA, Großbritannien, Frankreich, Israel und andere westliche Regierungen gebilligt und überwacht oder besser gesagt gesteuert worden sei.

Auch  der US - Investigativjournalist Seymour Hersh von der New York Times berichtete in einem 9-Seiten-Papier und in einem Interview, dass es eine Umleitung ( Redirection) in Syrien so geben sollte und die Assad-Regierung durch die Nutzung sektiererischer Dschihadgruppen destabilisiert und  gestürzt und Syrien so insgesamt zugunsten der Islamisten geschwächt werden sollte. Explizit sollte laut Papier auch die Al Kaida instrumentalisiert werden und auch bewaffnet werden  - und zwar  getarnt durch die Einbindung des Verbündeten Saudi Arabien: 

The rise of ISIS was revealed as early as 2007 in interviews conducted by Pulitzer Prize-winning journalist Seymour Hersh in his 9-page report “The Redirection.” The interviews revealed a plan to destabilize and overthrow the government of Syria through the use of sectarian extremists – more specifically, Al Qaeda – with arms and funds laundered through America’s oldest and stanchest regional ally, Saudi Arabia.

Auch die letzten Coups des IS wurden bereits 2012 vorhergesehen: Neben der Eroberung von Mossul, das seit dem vergangenen Sommer die irakische Hauptstadt des IS ist, holten sich die Dschihadisten damals die Provinzhauptstadt Ramadi zurück.

Deshalb gibt es auch berechtigte Zweifel an der offiziellen Paris-IS-Verschwörungstheorie, zumal die Aktion mit einem Netz in Frankreich selber exakt und präzise vorbereitet und generalstabsmäßig durchgeführt worden war. 

Die Konzernmedien und Staatsmedien von ARD über NTV, Spiegel bis ZDF halten weiter an ihrer Paris - Verschwörungstheorie fest. Angeblich steht der IS als Täter schon fest, weil es ein Bekennerschreiben gab. Wer hinter dem IS steckt wird nicht hinterfragt . Allenfalls werden bei rechtspopulistischen Medien irgendwelche Islamängste geschürt.

Das Bekennerschreiben des IS bezüglich des Abschusses eines russischen Verkehrsflugzeuges über Sinai hat man hingegen gleich als Fake und Wichtigtuerei abgetan. Aber jetzt soll es stimmen. Merkwürdig.

Dabei sind bisher nur zwei Franzosen als Täter identifiziert worden, die keiner islamistischen Organisation angehörten und die wohl perfekt französisch gesprochen hatten. Ein Attentäter wurde in Frankreich sozialisiert.

Ein Fake-Pass aus Syrien wird jetzt sogar offiziell hinterfragt. Der Pass gilt laut US- Geheimdiensten als gefälscht. Wer deponierte ihn aber in der Nähe des Attentäters? Und warum beschäftigen sich im Detail damit US-Geheimdienste?

Gleichzeitig führt eine Spur nach Belgien, wo ganz zufällig das Nato - Hauptquartier sitzt. Ansonsten verschweigt man weiterhin die Identität der anderen getöteten Attentäter. Welch Zufall und warum? Gleichzeitig trifft sich an diesem Wochenende die kapitalistischen G 20 - Hauptmächte mit Erdogan in der Türkei. Ebenso traf sich gerade in diesen Tagen eine Syrien - Verhandlungsrunde.

In Brüssel wurden Wohnungen durchsucht und Autos von Attentätern angemietet. Da war doch was mit Nato, Gladio- Attentaten im eigenen Nato-Raum und Oktoberfest in München. Trotzdem berichten Medien immer noch nur in Richtung IS. Diese Verschwörungstheoretiker von ARD, ZDF, RTL, Sat 1 oder NTV scheinen nichts dazuzulernen. Es könnte auch sein, dass der IS einen Doppelcharakter hat. Einmal als Dschihadisten Zelle und gleichzeitig einmal als geheimdienstgelenktes Konstrukt wie die NSU hierzulande.

Stichwort Doppelagententum wie Tino Brandt bei der NSU. Man muß weiter ergebnisoffen untersuchen! Zudem ist man sich wohl einig, dass es hier in Europa ein Netzwerk gegeben habe und keine alleinige Steuerung vom "Islamischen Staat" in Syrien aus. 

 
Auch irakische Offizielle fordern von der türkischen Regierung eine Antwort für diese Kooperation:  
Turkey needs to be much more proactive in countering terrorism in Syria and Iraq, stop turning a blind eye and aiding the Islamic State terrorists through illegal oil trade, Iraqi MP and a former national security adviser, Mowaffak al Rubaie told RT.

Ankara is “smuggling Iraqi oil and Syrian oil through the borders and selling it on the black marker in Turkey,” Rubaie told RT.

Turkish authorities need to do a lot more than what they are doing now to come clean from the accusations that they are siding, or at least that they are turning a blind eye to the movement of these terrorists from Turkey to Syria and Iraq and vise versa,” the MP said.

The politician says there is “mounting evidence” from all over the world, including Iraq, that “Turkey is playing not a very clean game,” when it comes to Islamic State (IS, previously ISIS/ISIL).