Das ZDF wurde nach Putin-Bericht als Lügenmedium überführt.

Ein Kronzeuge in der Putin-Doku behauptet für die ZDF Doku gelogen zu haben und dafür bezahlt worden zu sein. Dafür wurde ein arbeitsloser Russe geworben, der in ärmlichsten Verhältnissen lebt. 

Auch das Mainstreammedium "Süddeutsche Zeitung" muß zugeben, dass dieser Bericht den deutschen quasi Staatsmedien enorm schadet und einen schweren Imageverlust zur Folge haben kann.

Der Zeuge sollte in gestellten Szenen wahrheitswidrig behaupten, dass zigtausende Russen in der Ost-Ukraine kämpfen und zigtausende Russen in der Ukraine offiziell kämpfen würden. 

Dies ist eine  verzerrte und zudem keine sensationelle Aussage, wie der Film insgesamt wenig Neues enthält. Moskau bestreitet längst nicht mehr, dass in der Ostukraine einzelne russische Staatsbürger als Freiwillige kämpfen - aber eben als Freiwillige. Vergangene Woche sagte Putin sogar in seiner Jahrespressekonferenz: "Wir haben nie bestritten, dass dort auch einzelne Personen bestimmte Aufgaben erfüllen, unter anderem im militärischen Bereich".

Das geht noch über die Aussage von "Igor" hinaus. Dafür, dass in der Ukraine auch Angehörige russischer Spezialeinheiten kämpften und starben, gibt es inzwischen hinlänglich Beweise: Von den Gräbern gefallener Soldaten in Pskow über Fotos in sozialen Netzwerken bis zur Aussage eines verwundeten Panzerschützen aus Jakutien.Aber die Inszenierung und diese gefakte Aussage macht den Bericht zu einem Lügenkopnstrukt.

Offenbar machte sich das ZDF-Team zudem nicht selbst die Mühe in den Donbass zu fahren, sondern entschied sich bei dieser Sache für Outsourcing und beauftragte den russischsprachigen Filmemacher Valery Bobkov.

Dieser wollte seinen Auftrag wohl schnell zu Ende bringen und bezahlte laut dem russischen Sender Rossija 1 einen gewissen Juri dafür, im Film einen russischen Armeeangehörigen namens "Igor" im Donbass zu spielen. Dadurch sollte, so das ZDF, belegt werden, dass sich reguläre russische Einheiten in der Ostukraine befinden.

Juri präsentiert gegenüber dem russischen Fernsehen nun Rohmaterial, auf denen klar Regieanweisungen zu hören sind. Die gestellten Szenen tauchen dann auch genau so im ZDF-Film auf, doch statt der Regieanweisungen wurde ein Klangteppich aus dramatischer Musik eingespielt. Den Original-Clip aus dem russischen Fernsehen gibt es mit deutscher Untertitelung hier:

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Vieles ist noch unklar in dieser Geschichte, aber eines ist jetzt schon sicher: Sie schadet der Glaubwürdigkeit des deutschen Fernsehens massiv und gibt den Lügenpresse-Rufern neues Futter. Der Verdacht drängt sich auf, dass sie genau mit diesem Ziel eingefädelt wurde.

Am Dienstag voriger Woche strahlte das ZDF um 20.15 Uhr die Dokumentation Machtmensch Putin aus, den zweiten Teil eines Porträts über den russischen Präsidenten. ( Süddeutsche Zeitung)
Der junge Russe Juri sagt gegenüber russischen Medien, die Filmemacher haben ihn dafür bezahlt, vor der Kamera zu lügen.