Die Attentäter von Paris waren Europäer - Gab es Vorwissen der Geheimdienste?

CIA-Chef John Brennan nimmt das mit weiteren Drohungen des IS bitterernst: „Ich gehe davon aus, dass dies nicht die einzige Operation ist, die der IS in der Pipeline hat.“

Nach den Terroranschlägen von Paris warnen die französische Regierung und der US-Geheimdienst CIA vor neuen Attentaten islamischer Extremisten. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bereite weitere Attacken gegen europäische Länder vor, sagte der französische Premierminister Manuel Valls am Montag. Der IS drohte in einer neuen Videobotschaft mit weiteren Anschlägen, berichtet das Handelsblatt.

Aber wieso kümmern sich US- Geheimdienste so intensiv um die IS, die ja auch im Verdacht steht, ein US- Geheimdienstkonstrukt zu sein.

Beispielsweise hatte ein im Mai bekannt gewordenes DIA- Geheimdienstpapier verdeutlicht, dass die US - Geheimdienste und die US- Regierung auf Islamisten und auch  auf die IS in Syrien im Kampf gegen Assad setzten, indem sie das Erstarken des IS in Syrien und im Irak billigend in Kauf nahmen und die IS über den Verbündeten Saudi Arabien als Stellvertreter für US- Interessen in der Region sogar bewaffnen liessen. Es sollte ein Korridor von der Türkei über Syrien entlang des Euphrat bis in den Irak geschaffen werden, wo der IS mittlerweile den Islamischen Staat als Kalifat geschaffen hat. Das DIA- Originaldokument befindet sich unten im Anhang.

Das kanadische Institut "Globalresearch" macht in dieser Situation auf Ereignisse aufmerksam, die sich  im Vorfeld der Attentate von Paris ereigneten, die dem IS zugeschrieben werden.

Vier Wochen vor den Attentaten hatten französische Medien eine Terroranschlag vorhergesagt.

Der Leiter des französischen Geheimdienstes war zu "Konsultationen"  in Washington und er traf sich zwei Wochen vor den Anschlägen mit CIA-Chef John Brennan.

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 Am 5. November (eine Woche vor den Terroranschlägen in Paris) hatte der Ministerrat den französischen Flugzeugträger "Charles de Gaulle" in den Nahen Osten geschickt. Der Auftrag lautete den Islamischen Staat zu bekämpfen, den die USA im Rahmen einer Doppelstrategie unterstützt und gleichzeitig bekämpft.

Am Morgen des 13. November wird ausgerechnet am Tattag ein Notfallszenario durchgeführt  und ein multipler Terroranschlag in Paris simuliert, an dem medizinische Helfer, Polizei und Feuerwehr teilnehmen. Auch das erinnert an 9/11, wo gleichzeitig Manöver des US Militärs stattgefunden hatten, die auch einen Terroranschlag auf Wolkenkratzer in New York simuliert hatten, die dann Realität wurden. Nach dem 9/11 wurde jetzt  auch in Paris der 11/13 Realität. Noch kann man nicht  mit Sicherheit sagen, ob es hier einen Zusammenhang gibt.  

Aber auf jeden Fall war Frankreich faktisch schon vor 11/13 in einem Kriegsszustand mit dem IS. Jetzt hat Hollande nach den Attentaten den Ausnahmezustand offiziell ausgerufen und für 3 Monate verlängert und von einem Kriegsakt gesprochen. Regierungspolitiker sprechen davon, dass " jede Form des Terrorismus" bekämpft werden muß. Was bedeutet das? Ist damit auch Staatsterrorismus gemeint, der  in Form von Gladio in der Geschichte auch schon als Nato - Terrorismus in Erscheinung trat? 

Die Entsendung des Flugzeugträger " Charles de Gaulle" ist laut dem Institut von größter Bedeutung, zumal US-Präsident Obama den Einsatz von Bodentruppen in Syrien fordert - womöglich auch und gerade von französischen. Seit dem Kriegseintritt Rußlands stehen die pro-westlichen Kräfte in Syrien auf verlorenem Posten und werden von Assad-Truppen und Kurden immer weiter zurückgedrängt. Sowohl IS als auch Al Nusra und die unbedeutenden FSA- Fragmente befinden sich auf dem Rückzug. Deshalb  will Obama Bodentruppen, die er sich finanziell nicht leisten kann. Deshalb schickte er 50 Soldaten und hofft auf weitere Bodentruppen aus Europa.  

Zudem hat die französische Regierung gedroht, das Freihandelsabkommen TTIP mit den USA nicht zu unterzeichnen. Es gibt deshalb die Vermutung, dass die US- Regierung auf Frankreich sehr wütend ist. Es ist natürlich reine Spekulation , wenn man daraus folgert, dass Obama und der CIA diese IS - Zelle gegen Paris aus Wut über Frankreich aktiviert haben könnte. Jetzt kann Frankreich einen Angriff auf das Land so suggerieren und den Krieg gegen Syrien besser begründen -das glaubt er jedenfalls. So kann Frankreich den Bruch des Völkerrechtes besser legitimieren.

Die Attentäter waren aber Franzosen. Als Haupttäter wurde der Belgier Abdehamid Abaaoud identifiziert . Es ist natürlich reiner Zufall, dass sich das Hauptquartier der Nato eben auch in Brüssel befindet und von Belgien auch aus in Der Geschichte  paramilitärische  Gladio-Operationen gegen das eigene Volk geplant wurden.

Franzose: Omar Ismaël Mostefaï 29 Franzose mit algerische Wurzeln
Franzose: Samy Amimour 28-jährige aus Drancy bei Paris

Franzose: Ibrahim Abdeslam 31
Franzose: Bilal Hadfi 20 geborene Franzose lebte in Belgien
Belgier: Abdelhamid Abaaoud 27 Organisator aus Molenbeek
Belgier: Salah Abdeslam 26 lebte in Belgien
"Syrer": Ahmad Almohammad 20 im syrischen Idlib geboren. Pass könnte Fälschung sein

Deshalb spricht Hollande fast wortgleich wie vorher auch der CIA davon, dass der  Terroranschlag " von außerhalb des Landes vorbereitet, organisiert und von außerhalb des Landes durch den islamischen Staat geplant worden war, aber mit Hilfe von innen." Das ist  schon eine starke und völlig beleglose Verrenkung, weil sich Experten einig sind, dass es ein Netzwerk in Europa geben mußte. Da macht die Aussage auch fragwürdig.

Medien sprechen soghar von einem französischen 9/11:

Am 2. Oktober hiess es in Medien : Es sei ein  "un 11 septembre à la française" geplant.

Die Bedrohung sei real sagte der Richter Trévédic in einem Interview mit Paris Match.

     
"Die Angriffe in Frankreich sei auf einer Skala vergleichbar mit 9/11"

    
"Geheimdienste befürchten einen französischen  9/11 "

27. Oktober 2015 : CIA-Direktor John Brennan empfing den Chef des französischen Geheimdienstes (DGSE) Bernard Bajolet in Washington

Auf der Tagesordnung: Der islamische Staat, Bedrohung der nationalen Sicherheit u.a.

Am 5. November bestätigte eine Woche vor den Anschlägen der Ministerrat die Entsendung des Flugzeugträgers " Charles de Gaulle" nach Syrien. Es solle der IS ( Daesh) bekämpft werden. Am 18. 11. sollte die Besatzung den Flugzeugträger verlassen und sich dem Bodenkampf gegen die IS anschliessen. ( RT vom 5. November)

CIA-Direktor John O. Brennan und DGSE Direktor Bernard Bajolet nahmen auch an einer Konferenz  am 28.10. an der George Washington Universität teil.

Dort formulierte es der Chef des französischen Geheimdienstes genauso wie später Hollande: Er wies auf die "Innere Bedrohung" junger radikalisierter Franzosen hin und sagte:

    
"Eine Bedrohung von außen ... entweder durch terroristische Aktionen, die geplant sind, [und] von außen organisiert sind oder  aber nur durch Kämpfer aus unseren eigenen Ländern."

Radio - Moderator Patrick Pelloux wies im  nationalen Radio am Samstag auf eine Notfallübung in Paris am Tag des Attentates hin (SAMU führe eine multiple Anti-Terror-Notfallübung in Paris durch ).

Das Interview wurde von Challenges.fr durchgeführt:

Relevante Auszüge des Interviews

 The eight SAMU Ile-de-France met on Friday [13 November] for an exercise pertaining to the simulation of a terrorist attack in Paris. What was the precise purpose of this initiative?

    We gathered in the Coordinating meeting room of the defense area Ile-de-France, that morning, to work on the hypothesis [scenario] of an armed group involved in attacks in several locations Paris. This is what we call a tabletop exercise to consider the coordination of our actions.

    It is an astonishing coincidence. Was this the first time you worked on this type of scenario?

No, this is a very clear working hypothesis for months, the idea of multiple simultaneous attacks. In the 2000s, we worked more on dirty bombs and risks called NRBC (Nuclear, Radiological, Biological, Chemical). Then it evolved to the risk of people being wounded by gunfire or explosion.

Interview by Kira Mitrofanoff