750 000 hilfsbedürftige Flüchtlinge kamen bisher in diesem Jahr nach Europa

Die imperialen Kriege der Großmächte verursachen riesige Flüchtlingsströme. Besonders die hegemoniale Weltpolitik  der USA setzt immer wieder auf Kriege sowie die Schaffung gescheiterter Bürgerkriegsstaaten und auf die Zementierung einer ungerechten Weltwirtschaftsordnung. So werden die Krisen, Bürgerkriege und Flüchtlingsströme weiter zunehmen. Gerade entsendet die US-Regierung Obama erstmals Bodentruppen in den Syrienkrieg, der von Anfang an ein Stellvertreterkrieg der USA war. Bedingungslose Hilfe für diese Kriegsflüchtlinge statt Abschottung ist das Gebot einer humanistischen Politik in Europa, damit europäische Werte nicht nachhaltig zerstört wereden.   

So viele Menschen wie im Oktober nämlich ca. 220 000  Menschen kamen noch nie als Flüchtlinge nach Europa, dass wegen nationaler und nationalistischer Egoismen immer noch zu keiner einheitlichen Linie in der Flüchtlingspolitik gefunden hat. 

Die Zahlen beruhen auf statistische Erfassungen des UN- Hilfswerks UNHCR.

Etwa 3500 Menschen kamen dabei ungefähr ums Leben. Zum Vergleich verstarben an der innerdeutschen Grenze in 28 Jahren "nur" etwa 120 Menschen. Vergleicht man die Empörung über die damaligen Mauertoten mit den heutigen virtuellen EU- Mauertoten udn die Gleichgültigkeit vieler Menschen, könnte man hier mit etwas Nachdenken auch Rassismus als Motivation feststellen, denn tausene nichtdeutsche "Grenztote" sind offenbar weniger gewichtig als hundert deutsche "Grenztote". 

Nachdem die rechtspopulistische Regierung Orban in Ungarn die Grenzen in Europa dicht machte, kommen viele Flüchtlinge über die sogenannte Balkanroute nach Zentraleuropa. 

Momentan stauen sich Flüchtlingsströme an der deutsch-österreichischen Grenze, was zu kleinkarrierten Streitigkeiten zwischen Deutschland und Österreich führt, wo sich insbesondere die bayrische Staatsregierung hervortut und mit der Schließung der Grenzen droht. Derweil hat man sich auf unsinnige exterritoriale "Transitzonen" verständigt, die es in Deutschland in der Fläche zuletzt zur Zeit der deutschen Teilung zwischen BRD und DDR in Richtung Westberlin gab. 

Nur das Ende der imperialistischen Kriege und  das Ende der faktischen Kolonialisierung und Ausbeutung der "Dritten Welt" sowie die Schaffung einer gerechten Weltwirtschaftsordnung kann etwas an diesem Zustand ändern. Packen wir es an.