USA-Kolonie Europa: Obama fordert, dass Griechenland im €uro bleibt und Europa notfalls scheitert

Aus Sorge um die Stabilität der Südost-Flanke der NATO wollen Präsident Obama und Kanzlerin Merkel offenbar vermeiden, dass Griechenland die Eurozone verlässt. (Foto: dpa)

Die US-Regierung will Griechenland wegen der Nato-Südflanke nicht aus dem Euro ausscheiden lassen. Offiziell begründet US-Prasident Obama seine Forderung mit Gefahren für die Weltwirtschaft.

Der Chefökonom von US-Präsident Barack Obama hält einen Abschied Griechenlands aus der Euro-Zone für gefährlich. „Ein griechischer Austritt wäre nicht nur schlecht für die griechische Wirtschaft“, sagte Jason Furman am Dienstag zu Reuters. „Er würde auch ein sehr großes und unnötiges Risiko für die Weltwirtschaft darstellen – und dass genau zu der Zeit, wenn einige Dinge anfangen besser zu laufen.“ Sicher meint er in Wahrheit aber nur die Wirtschaft im Dollarraum, die trotz gigantischer Schuldenkrise und trotzt Exportschwäche der US-Wirtschaft gegenüber dem €uroraum erstarken soll.  

Es gebe keinen Grund, ein solches Experiment zu versuchen. Denn die Rezession und die akute Schuldenkrise in der Euro-Zone lägen noch nicht allzu lange zurück, sagte Furman in Berlin.

 

Man sollte den „Grexit“ vermeiden, denn er berge ein Extremszenario („tail risk“), betonte Obamas Berater. „Das könnte Investitionen verhindern, für Unsicherheit an den Finanzmärkten sorgen und die ansonsten zunehmend erfolgreiche wirtschaftliche Erholung gefährden“.

Griechenland verhandelt derzeit mit seinen Euro-Partnern um die Lösung seiner Schuldenprobleme. Ohne Einigung auf Reformen als Gegenleistung für Finanzhilfen droht der Regierung in Athen bald die Zahlungsunfähigkeit. Bisher hat sie keine Vorschläge gemacht, die von der EU-Kommission, dem IWF und der EZB gebilligt wurden.

In Wahrheit könnte es Obama um die Schächung des €uro gegenüber dem Dollar gehen und das funktioniert am besten,  wenn Griechenland den gesamten €uro in die Existenzkrise treibt und zum Fass ohne Boden wird.