Wikileaks enthüllt Kooperation des Global Players Sony Pictures mit  US Regierung Obama und Rüstungsindustrie

So machte Wikileaks etwa bekannt, dass US-Soldaten im Irak folterten - Washington war gezwungen, zu reagieren. Wikileaks-Gründer Julian Assange wurde weltweit bekannt.

Viele aufgeklärte Menschen interessiert die Frage ob die Wirtschaft oder die Politik die Welt beherrscht. Jetzt wurde wieder einmal die engste Kooperation eines der Global Player der Top-Wirtschaft mit der US-Regierung und mit der Rüstungsindustrie durch Wikileaks enthüllt. 

Wikileaks stellte entsprechende Dokumente jetzt ins Netz. Dem festgesetzten Julian Assenge ist damit seit seinem Botschafts-Exil wieder ein großer Enthüllungscoup gelungen.  

Es handelt sich dabei  um 30.287 Dokumente und 173.132 E-Mails aus Schriftwechseln mit mehr als 2200 Adressaten, meldet Wikileaks und meint gerecht zu handeln, weil Sony ein „großes, verschlossenes multinationales Unternehmen“  also ein imperialer Global Player ist, der Verbindungen zum Weißen Haus, zur Demokratischen Regierungs-Partei und zur Rüstungsindustrie unterhält.

Der Chef von Sony Pictures Entertainment, Michael Lynton, sitzt zudem im Kuratorium der Rand Corporation, die das amerikanische Militär und die Geheimdienste berät.  Die enge Verflechtung der Top-Wirtschaft mit der Regierungspolitik in den USA wird wieder einmal deutlich.  So gesehen bewahrheitet sich mal wieder die Vermutung, dass wir im internationalen Spätkapitalismus ein Primat der Ökonomie gegenüber der Politik haben und das in Wirklichkeit die Politik der Regierung dem Ökonomischen untergeordnet ist. Das Kapital herrscht demnach in Wirklichkeit und selbst US- Präsidenten sind so betrachtet Marionetten der Wallstreet, des Finanzmarktkapitalismus, der Rüstungsindustrie und der Global Player des Landes. 

Und abgesehen davon, stehe Sony im Zentrum geopolitischer Konflikte.. So wurde durch diesen Konzern auch der antikommunistische Hetzfilm "The Interview" hergestellt, der die nordkoreanische Regierung im Stle des kalten Krieges thematisiert.

Die Dokumente zeigen, dass Sony über Mitarbeiter gezielt hohe Wahlkampfspenden an die regierenden US-Demokraten verteilen, damit die sich als Lobbyisten zum Dank für bessere Urheberrechte für Filme im Internet und für die interssen des Unterhaltungs- und Medienkonzerns einsetzen.

Das ist eine für Sony und Barack Obamas Partei peinliche Enthüllung. Jeder weiß, dass in Washington Global Player  Lobby-Arbeit machen , sagt der in der US-Hauptstadt arbeitende deutsche Politikberater Claus Gramckow.

Allerdings wird hier nachgewiesen, dass die Kooperation heimlich erfolgt und verschwiegen werden sollte.  Es zeigt auch, das der Lobbyismus der Global Player der Top-Wirtschaft  und die gegenseitige Verfilzung von Wirtschaft und Politik auch informell und finanziell weit über offizielle Spenden an die politischen Parteien und über Rednerhonorare für Top-Politiker hinausgeht.  Es könnte demnach sogar weitere schwarze Kassen geben. Das bleibt abzuwarten, inwieweit diese neue Datenflut hier weitere Erkenntnisse ans Tageslicht bringen könnte.  

Spätestens jetzt mit Wikileaks, mit dem früheren US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden und auch der Enthüllungsplattform Lux-Leaks, die Steuervermeidungspraktiken in Luxemburg aufdeckt, zeigt sich aber, dass digital gewonnene Informationen zunehmend zu öffentlichen Angriffen genutzt werden: "Einzelne Indiskretionen hat es schon immer gegeben", sagt Berater Hülsberg, "aber durch digitale Datenübertragungen kommen mittlerweile oft riesige Informationsmengen zu nur einem Vorgang zusammen."

Durch Lux-Leaks erfuhr die Öffentlichkeit, dass US-Konzerne wie Amazon, Apple oder Ebay mit der Luxemburger Regierung fragwürdige Steuervorteile ausgehandelt hatten - nun prüft die EU-Kommision die Vereinbarungen, weil sie gegen europäisches Recht verstoßen haben könnten. Auch hier stellte sich ie US-Regierung sklavisch in den Dienst der Top-Wirtschaft und der Oligopolisten des Landes.

Die Enthüllungen von Edward Snowden sorgten zwar vorrangig dafür, dass die unbegrenzte Datensammelwut und die globale Totalüberwachung des US-Geheimdienstes NSA weltweit bekannt wurde. Aber indirekt trafen sie auch Konzerne wie Google, Apple oder Vodafone, weil diese offensichtlich eng mit der NSA oder ihrem britischen Partner GCHQ kooperiert haben.