USA starten via Saudis nächsten Stellvertreterkrieg gegen Jemen 

Nach dem Libyenkrieg, den Syrienkrieg, dem Mali-Krieg, dem neu entfachten Irakkrieg, dem Bürgerkrieg in der Ukraine u.a. Kriegen entfachen die USA diesmal den Krieg gegen Jemen.

Dazu nutzen sie das Regime in Saudi Arabien und bewaffnen es für einen Stellvertreter-Krieg gegen den Jemen ganz massiv.

Saudi-Arabien hat an der Spitze einer Allianz mit mehr als zehn überwiegend arabischen Staaten in den Bürgerkrieg in Jemen eingegriffen.

Nach ersten nicht unabhängig zu verifizierenden Angaben der von den Huthis kontrollierten Gesundheitsbehörden starben 25 Menschen.

Der Botschafter Saudi-Arabiens in Washington, Adel al-Jubeir, kündigte an, die Attacken würden fortgesetzt, bis "Jemens legitime Regierung wiederhergestellt ist".

Ein Einmarsch mit Bodentruppen wird laut saudischen Staatsmedien vorbereitet.

Die schiitischen Huthis waren zuvor bis in die Vororte von Aden vorgerückt, Jemens zweitgrößter Stadt, in die sich der frühere Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi geflüchtet hatte.

Die von Iran unterstützten Milizionäre hatten ihn im Streit um eine neue Verfassung in Sanaa unter Hausarrest gestellt. Später zwangen sie ihn und seine Regierung zum Rücktritt. Nachdem Hadi Ende Februar aus Sanaa entkommen war, widerrief er seinen Rücktritt und erklärte Aden zur provisorischen Hauptstadt.

Die Huthis reagierten darauf mit einem militärischen Vormarsch. Hadi rief nach Hilfe. De facto ist er aber entmachtet und hat keine Legitimität.

 Saudi-Arabien hat laut eigenen Angaben 100 Kampfjets und 150 000 Soldaten für die Operation Sturm der Entschlossenheitabkommandiert.

Weitere 85 Maschinen würden von Verbündeten gestellt, darunter die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait, Katar und Bahrain sowie Jordanien, Marokko und Sudan. Ägypten sagte in einer Erklärung des Präsidialamtes eine Beteiligung von Luftwaffe und Marine zu. Pakistan wolle ebenfalls Kriegsschiffe in den Golf von Aden senden, hieß es in Riad, auch die Türkei prüfe eine Beteiligung. Die USA und Großbritannien sicherten der Allianz ihre Unterstützung zu, schlossen eine Beteiligung an den Kämpfen aber vorerst aus. Sie haben ja ihre Handlanger. 

US Regierung Obama beteiligt sich aber mit Geheimdienstinformationen, Planung und logistischer Unterstützung an dem Einsatz.

Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini verlangte eine politische Lösung des Konflikts. Militärische Aktionen seien dabei nicht förderlich. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon äußerte sich ähnlich.

Iran forderte ein sofortiges Ende der Angriffe. Außenminister Mohammad Dschawad Sarif sagte: "Wir werden alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Krise in Jemen unter Kontrolle zu bringen." Teheran verurteilte das Eingreifen als eine "Verletzung der territorialen Integrität Jemens". 

Schon mit dem Irakkrieg 2003 hatte die US-Regierung seinerzeit den Bürgerkrieg zwischen regierenden Sunniten und Schiiten entfacht, der bis heute im Irak und seit geraumer Zeit auch im Jemen tobt.

Auch hier wurden regierende Sunniten durch Schiiten entmachtet. Während der Iran als Regionalmacht der Schiiten auf der Seite der regierenden Schiiten im Irak steht und im Jemen die Machteroberung der Huthi-Schiiten in großen Teilen  des Landes befürwortet und unterstützt, unterstützen die USA pro-saudische Sunniten im Jemen, die ihre Macht im Lande verloren hatten.

Saudi Arabien agiert hier als Stellvertretermacht der USA, die eine Machtausweitung pro-iranischer Schiiten in der Region auf jeden Fall verhindern sollen.Dabei bekämpfen die Huthis auch Alaida und die IS, die neuerdings auch im Jemen agiert. So stärken die USA indirekt auch Al Kaida und die IS im Jemen.  

Jemens Präsident Hadi flieht vor Huthi-Rebellen nach Saudi-Arabien

Das saudi-arabische Militär hat strategische Stellungen der schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen aus der Luft angegriffen. Im Visier liegen unter anderem eine Luftwaffenbasis und der angrenzende internationale Flughafen im Norden der Hauptstadt Sanaa.   

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) zeigt sich besorgt über eine Eskalation der Lage im Jemen. Er hoffe nicht, dass die Situation sich in einen kriegerischen Flächenbrand ausweite - "aber die Lage ist gefährlich", sagte er der "Bild"-Zeitung (Freitagsausgabe). Eine Militärallianz unter der Führung Saudi-Arabiens hatte am Donnerstag in den Konflikt mit den schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen eingegriffen. Steinmeier betonte, dass die demokratisch gewählte Regierung das Nachbarland um Hilfe gebeten habe.

Als Ursache des Konfliktes nannte der Außenminister "tief sitzende soziale und gesellschaftliche Konflikte, große Armut und bis an die Zähne bewaffnete Stämme, rivalisierende politische Machtzentren und islamistische Terrorgruppen". Diese Probleme ließen sich aber nicht mit Gewalt lösen.

Im Kampf gegen dias mögliche US-Geheimdinestkonstrukt Islamischer Staat (IS) wird sich Großbritannien an der militärischen Ausbildung der gemäßigten Rebellen in Syrien beteiligen. Auch Frankreich fliegt mit Kampfjets gegen den Jemen völkerrechtswidrig Militäraktionen.

Rund 75 Ausbilder und andere Militärvertreter sollen den syrischen Rebellen in der Türkei und anderen Ländern der Region den Umgang mit Waffen beibringen, ihnen Strategien für den Bodenkampf vermitteln und sie in die Lage versetzen, Verwundete medizinisch zu versorgen, teilte der britische Verteidigungsminister Michael Fallon mit. Das ändert aber nichts am völkerrechtswidrigen uns illegalen Charakter dieser Nato-Militäraktion. Das ist illegaler Krieg. 

Der britische Beitrag zum US-geführten Trainingsprogramm soll demnach in einigen Wochen beginnen.