Pressespiegel: In Rheinland-Pfalz klagen Linke gegen Linke

Die xte jetzt juristische Auseinandersetzung über mögliche Mauscheleien - Wenn Linke die bürgerliche Klassenjustiz für ihre Streitfragen bemühen. 

Wird Bülow neuer Spitzenkandidat für die nächsten Landtagswahlen oder gar ausgeschlossen? 

In einem Kommentar eines Insiders und Linksparteimitgliedes auf Facebook in einer entsprechenden Linksgruppe aus RLP heisst es: 

Zum Kommentar der Rheinpfalz-Kollegin Karin Dauscher: Es ist in der Tat fatal für DIE LINKE RLP bzw. deren angeblich designierten Spitzenkandidaten Jochen Bülow, künftig vermutlich immer den Nebensatz erwähnt zu lesen, dass ihm bereits mehrere Parteiverfahren anhängen. Fatal ist für einen Spitzenkandidaten auch, in Verbindung mit wie auch immer zu wertenden innerparteilichen Machtspielen gebracht zu werden. Das schadet dem Kandidaten, das schadet der Landespartei, das schadet der Bundespartei. DIE LINKE ist kein Selbstzweck, sie ist die einzige Partei, die sich um die berechtigten Interessen der Bürgerinnen und Bürger kümmert. In Rheinland-Pfalz ist DIE LINKE zurzeit die einzige Partei, die seit nahezu zehn Jahren mit Negativ-Schlagzeilen mehr von sich reden macht als mit konstruktiven politischen Inhalten. Dass im Mittelpunkt hervorgehobener Negativberichterstattung der nicht gerade LINKE-gewogenen Medien immer der derzeitige Landesvorsitzende Alexander Ulrich steht, sollte Anlass für parteiinterne Debatten sein. Sachlich, mit Fakten und ohne Unterstellungen, Diffamierungen oder Vermutungen - sine ira et studio. Das dialektisch erreichte Ergebnis ist anzuerkennen.

Der Landesvorsitzende und Linken MdB Alexander Ulrich meint hingegen:

"Es gibt keinen einzigen Grund gegen Bülow. Das ist nur parteischädigend von den Klägern. Und dass sich die Presse freut, wenn es gegen die Linke geht ist doch klar".