Pegida spaltet sich weiter - Nur 6500 in Dresden/ Leipzig 500 auf der Straße

Pegida-Kundgebung in Dresden

Nachdem sich die Oertel-Gruppe von Pegida abspaltete und separat demonstrieren wollte, hat diese Abspaltung inzwischen das Handtuch geworfen.

Die ehemalige „Pegida“-Sprecherin Kathrin Oertel und der einstige Vize-Vorsitzende des Vereins, Rene Jahn, die Ende Januar den Verein „Direkte Demokratie für Europa“ (DDfE) aus der Taufe gehoben hatten, warfen nun abermals hin. DDfE konnte nur wenige hundert Anhänger hinter sich versammeln. Jahn begründete das Ausscheiden gegenüber bürgerlichen Medien mit „unterschiedlichen politischen Richtungen“ innerhalb der DDfE-Riege. Zugleich dementierte er, dass sich Oertel und er nun wieder „Pegida“ anschließen würden. „Das werden wir auf gar keinen Fall machen“, sagte Jahn. „Wir gründen eine eigene Sache und werden unabhängig von Pegida weiter demonstrieren.“

Aber auch für die Bachmann-Truppe sind die höchsten Teilnehmerzahlen längst Geschichte. In Dresden demonstrierten vor Wochen  noch  25.000 und in Leipzig 5000 Rechtsgerichtete. In anderen deutschen Städten ist die Bewegung inzwischen völlig marginalisiert. 

Jetzt brachte die Bewegung gerade mal 6500 Menschen in Dresden und in der einstigen Hochburg Leipzig nur noch 500 Menschen auf die Straße. Dresden soll deshalb die neue Hochburg werden. Pegida“-Gründer Lutz Bachmann kündigte daraufhin an, dass „Legida“ künftig nicht mehr in Leipzig, sondern mit in Dresden demonstrieren werde.

Inhaltlich hetzte man wieder gegen Ausländer und Migranten statt das Großkapital zu attackieren - ganz nach dem Radfahrer-Motto: " Nach obenn buckeln und nach unten treten". Die schuld wird nicht bei den Ausbeutern gesucht sondern bei den Sklaven, die am krasssesten versklavt und als Billigarbeiter ausgebeutet werden. So tickte der spießbürgerliche deutsche Michel schon immer.

Eine  Rednerin war das Ex-AfD-Mitglied Tatjana Festerling. Sie kritisierte das Flüchtlingscamp auf dem Theaterplatz und die "Migrantenindustrie". Ausländer, Asylsuchende und Wirtschaftsflüchtlinge hätten entgegen der Meinung der Grünen kein Recht auf Dialog.  

Zu Gegenveranstaltungen fanden sich in Dresden etwa 700 und in Leipzig rund 1000 linke Demonstranten ein.