Iraker und Kurden befreien Tikrit von IS 

20 000 kämpfer der schiitisch dominierten irakischen Armee haben zusammen mit Milizen der Sunniten und der Kurden gemeinsam die sunnitische Geburtsstadt von Saddam Hussein von der Schreckensherrschaft der IS befreit, die so manchen Zeitgenossen als Marionetten der US-Weltherrschaft gelten.

 

Der Sieg der Sunniten gegen die IS, die auch als Hauptgarant im Kampf gegern den US Imperialismus galten, ist auch ein Zeichen gegen westliche Vorherrschaft und westliche Stellvertreterkriege der USA im Irak. Die Iraker zeigen, dass sie ihre Belange selber klären können. 

Nachdem der IS-Henker Dschihad-John als britischer Staatsbürger enttarnt wurde und eine Invasion des IS in Richtung Libanon befürchtet wurde, ist die Niederlage von Tikrit nach der Niederlage gegen die Kurdenstadt Kobane in Syrien ein weiterer schwerer Schlag für die IS, die damit ihren Nimbus der Unbesiegbarkeit endgültig verloren hat. 

Experten vermuten einen Doppelcharakter der IS, die ähnlich wie die Al Kaida einerseits als Terror-Organisation von westlichen Geheimdiensten aufgebaut und gleichzeitig temporär und begrenzt bekämpft wird. So werden Kriegsgründe für die USA geschaffen, die trotzt Bruchs des Völkerrechtes durch die US Regierung Obama eine Einmischung in Syrien, Irak und anderswo medial rechtfertigen sollen. 

. Die arabische Tageszeitung "Al-Hayat" meldete, irakische Soldaten, schiitische Milizen sowie Kämpfer sunnitischer Stämme sollten aus drei Richtungen auf die Stadt vorrücken.

Tikrit rund 170 Kilometer nördlich von Bagdad liegt an der strategisch wichtigen Verbindungsstraße zwischen der Hauptstadt und der nordirakischen IS-Hochburg Mossul.

"Wir können sagen, dass die Kämpfer des Islamischen Staates einen Kollaps erlebt haben", sagte der Leiter der Menschenrechtler, Rami Abdel Rahman, der Deutschen Presse-Agentur. Ein Sprecher der kurdischen Volksschutzeinheiten YPG erklärte, mit dem Sieg hätten die Kurden eine wichtige IS-Versorgungsroute in den Nordirak abgeschnitten.