Ukraine will sich auf Krieg gegen Rußland vorbereiten

Geht noch: Präsident Petro Poroschenko bei einer Truppeninspekti

Damit steigt die Gefahr eines europäischen oder gar globalen Flächenbrandes ganz extrem. 

Der ukrainische Vize- Außenminister Pristajko äusserte sich gegenüber nordamerikanischen Medien entsprechend.

Die Einsätze sind sehr hoch. Wir wollen keine Angst machen, aber wir bereiten uns auf einen großangelegten Krieg vor“, sagte Pristajko am Samstag in einem Interview des kanadischen Radiosenders CBC. Die Ausbildungshilfe, die Kanada seit Jahren der ukrainischen Armee erweise, reiche nicht mehr aus, so der Kiewer Vizeaußenminister weiter. „Wir wollen, dass Kanada tödliche Waffen in die Ukraine schickt. Auch auf kanadische und japanische Versprechungen für weitere Finanzhilfen wies er hin. 

In der Ost-Ukraine tobt seit April 2014 ein Bürgerkrieg. Nach dem Sturz von Präsident Viktor Janukowitsch im Februar 2014 setzt die neue ukrainische Putsch-Regierung Truppen gegen die östlichen Kohlebergbau-Gebiete Donezk und Lugansk ein, weil diese den faschistisch und ultranationalistisch geprägten Machtwechsel nicht anerkannt und unabhängige Volksrepubliken ausgerufen hatten. Bei den Gefechten zwischen Militär und Milizen sind laut den jüngsten UN-Angaben mehr als 5700 Zivilisten ums Leben gekommen. 

 

Seit Beginn der ukrainischen Militäroperation berichten Kiewer Politiker regelmäßig über einen russischen „Einmarsch“ und Waffenlieferungen in die Ukraine. Trotz fehlender Beweise werden diese Berichte gerne von westlichen Medien aufgegriffen. Russland weist jede Verwicklung in den Ukraine-Konflikt zurück. Ende Januar gestand auch der ukrainische Generalstabschef offiziell ein, dass keine russischen Truppen am Konflikt im Donezbecken beteiligt seien. Dennoch bittet die Regierung in Kiew die westlichen Staaten, die den dubiosen und von den USA gesteuerten Machtwechsel in Kiew unterstützt haben, immer wieder um Waffenhilfe.

 

In den USA drängen ranghohe US-Politiker und Militärs Präsident Barack Obama dazu, den ukrainischen Kriegseinsatz mit Waffenlieferungen zu unterstützen. Russland warnt, dass Waffenlieferungen die Friedensbemühungen scheitern lassen und den Konflikt anheizen würden. Auch die Mehrheit der europäischen Politiker ist gegen Waffenlieferungen in die Konfliktregion. Seit dem 15. Februar gilt in der Ukraine eine Waffenruhe,berichten russische Medfien

Auch die US Regierung und Außenminister Kerry zündeln weiter. Angeblich würden sich ukrainische Aufständische vor Mariupol erneut militärisch sammeln. Verschwörungstheoretisch und ohne jeden Beweis  geht er davon aus, das Russland dahinter stecke. Einen Aufstand gegen eine nicht legitime Kiewer Putsch-Regierung zieht er nicht in Betracht. 

 

 "Was um Mariupol geschieht, ist inakzeptabel, deshalb sprechen wir über zusätzliche Sanktionen", sagte Kerry. Er beschuldigte Russland, Landraub zu betreiben, während es zynischerweise von Frieden spreche. "Wir sind nicht bereit, dieses Spiel mitzuspielen", sagte Kerry weiter. 

Die ukrainische Führung entzog derweil etwa 100 russischen Medien vorerst die Akkreditierung bei Staatsorganen in Kiew und schloss auch 23 Grenzübergänge zu Russland. Ein Sprecher des Kreml kritisierte die Maßnahmen: "Das entspricht nicht dem Selbstverständnis eines modernen demokratischen Staates", sagte Dmitri Peskow.