Gewaltausbrüche: Nur 17 000 statt zuletzt 25 000: Krawall-Pegida bricht ein 

Das ist angesichts des Medienhyps eine krasse Niederlage für die Rechtspopulisten und für die Rassisten - Rechte Schläger in Aktion 

Teilnehmer einer Veranstaltung der Pegida demonstrieren am 25.01.2015 in Dresden (Sachsen). dpa

Während gestern ca 15 000 Anti-Pegida-Demonstranten erstmals unter dem Namen Pegada gegen Rassismus und Pegida in Erfurt auf die Straße gegangen waren, mobilisieren in Dresden heute erstmals wieder Pegida-Rechtspopulisten und zwar diesmal zu einer sonntäglichen statt montäglichen Demo.

In der letzten Woche war die Demo verboten worden und der Kopf der Bewegung namens Lutz Bachman hat inzwischen das Handtuch geworfen. Er war in Hitler-Pose auf Facebook geoutet worden.

Systemmedien haben diese Pegada-Gegendemo weitgehend verschwiegen. Aber auch hier waren gestern 15 000 Anti-Pegida-Demonstranten registriert worden. 

Morgen werden wieder Anti-Pegida Demonstranten in Dresden erwartet. Es wird beispielsweise der Sänger Herbert Grönemeyer auftreten. Die Veranstaltung könnte durchaus größer werden als die heutige. 

Aber die heutige Pegida-Bewegung in Dresden hat nicht nur mit Gewaltausbrüchen rechter Schläger zu tun, sondern auch mit einem Einbruch der Teilnehmerzahl  von zuletzt 25 000 auf ca. 17 000 Teilnehmer. Über 5000 Gegendemonstranten machten schon heute mobil. Morgen wird die eigentliche Anti-Pegida-Veranstaltung in Dresden starten. In Leipzig hatten vor zwei Wochen gleichzeitig 30 000 Anti-Legida-Demonstranten teilgenommen.

In der Letzten Woche waren die  Teilnehmer der Anti-Pegida- Demonstrationen der Anzahl der Pegida- Fans bundesweit überall in der Mehrheit.

Demonstrationen für und gegen Pegida am Sonntag in Dresden 

Im Vorfeld der Demonstrationen kam es laut Polizei zu einer Auseinandersetzung an der Augustusbrücke. In diesem Zusammenhang werde wegen Körperverletzung ermittelt. Darüber hinaus wurden Ermittlungsverfahren wegen Widerstandes gegen Polizeibeamte sowie des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet. Keine Erkenntnisse gibt es zu dem angegriffenen Fotografen. Insgesamt waren 1.558 Polizisten im Einsatz.  

Grund der Verlegung dürfte ein Konzert sein, zu dem am Montag zahlreiche Künstler vor der Frauenkirche auftreten  und damit gegen die Bewegung mobil machen. Bei einer von dem Verein "Dresden – Place to be!" initiierten Großkundgebung "Offen und bunt – Dresden für alle" singen unter anderem Herbert Grönemeyer, Jan-Josef Liefers, Silly, Keimzeit und Jeanette Biedermann.

Die Künstler verzichten nach Angaben der Veranstalter auf Gage. Für die Deckung der Technik- und anderer Kosten sammelt der Verein Spenden. 

Statt Reden von Politikern sind kurze Statements geplant. "Wir hoffen auf ein tausendfaches Bekenntnis für Weltoffenheit und Toleranz", sagte Mitinitiator Gerhard Ehninger.