Israel stärkt durch Kriegsangriff gegen Hisbollah in Syrien faktisch die IS-Terroristen 

Quelle: FARS

Durch einen Luftschlag der israelischen Armee gegen die mit der Regierung Assad verbündete Hisbollah auf demsyrischen Golan wurde ein völkerrechtswidriger Angriff der israelische Rechtsaussen-Regierung verübt, der einem Kommandanten der Hisbollah und einem iranischen General das  Leben kostete. 

Die Hisbollah ist im Libanon Regierungspartei, die  im Rahmen einer UN Mission auch von der Regierung Merkel in den Gewässern des Libanon unterstützt wird. So stellt sie auch den Verteidigungsminister des Libanon. 

Aber die Hisbollah unterstützt im syrischen Bürgerkrieg auch die Regierung Assad im Kampf gegen die Dschhadisten. Insbesondere die Ausweitung des IS, der schon weite Teile Syriens erobert hat, versucht die Hisbollah die Terror-Miliz aufzuhalten und zu bekämpfen.

Ähnlich wie die Nato-Türkei scheint jetzt auch die israelische Regierung die IS faktisch zu unterstützen, damit ein Gleichgewicht der Kräfte erhalten und ein vollständiger Sieg über die IS verhindert wird. Der Westen braucht die IS für die Rechtfertigung weiterer Militäraktionen und für eigene Kriegsgründe in der Region. 

Nachdem die USA trotz Militärpräsens im syrischen Luftraum den Einmarsch der IS mit 40 Panzern in Kobane nicht verhindert hatte und den Bürgerkrieg der IS in der Stadt erst möglich gemacht. kam es anschliessend schon zu Waffenlieferungen und Militäroperationen der IS vom türkischen Boden aus, die von der Nato-Türkei tatenlos geduldet worden waren.

Da passt das Agieren der Israelis als weiterer US Verbündeter genau in dieses Bild der heimlichen Unterstützung und indirekten Stärkung der IS, deren Hauptgegner in Syrien von der israelischen Armee bombardiert wurden. 

Bei einem israelischen Luftangriff auf der syrischen Seite der Golan-Höhen sind mindestens sechs Mitglieder der radikal-islamischen libanesischen Hisbollah-Miliz getötet worden. Das meldete der von der Hisbollah betriebene TV-Sender "Al Manar TV". Israelische Sicherheitskreise bestätigten, dass ein Angriff ausgeführt wurde. 

Die israelische Regierung hat den kriegerischen  Terror-Anschlag nicht offiziell bestätigt.

Ein israelischer Sicherheitsbeamter, der unter der Bedingung der Anonymität mit der Nachrichtenagentur Reuters sprach, bestätigte den Luftschlag jedoch.

Er gab an, dass ein Kampfhubschrauber den Konvoi der Hisbollah mittels Raketen beschossen habe, während zwei Aufklärungsflugzeuge über den Angriffsort und Umgebung kreisten.

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Der Hisbollah-Kommandeur Muhammed Issa, Leiter sämtlicher Hisbollah-Operationen in Syrien, soll Opfer des Terror-Anschlages geworden sein. 

 

Zudem soll Dschihad Moughniyah, Sohn des 2008 getöteten Hisbollah-Militärchefs Imad Mughniyah, den Informationen des arabischsprachigen Nachrichtensenders Al Arabiya zufolge getötet worden sein. 

Erst eine Woche zuvor trat Dschihad erstmals öffentlich in Erscheinung, um dem geistigen Führer der Hisbollah, Hassan Nasrallah, die Treue zu schwören.

 

Neben den Hisbollah-Kämpfern wurde auch ein General der iranischen Revolutionsgarden, Mohammad Ali Allahdadi, bei dem Hubschrauberangriff auf syrischem Staatsgebiet ermordet.

Der Sohn eines früheren Militärchefs der Miliz ist libanesischen Angaben zufolge bei dem Luftangriff getötet worden. Außerdem starben ein Kommandeur und drei weitere Kämpfer, wie aus dem Umfeld der Hisbollah verlautete. 

Der Luftschlag ereignete sich in Quneitra, einer Stadt auf den Golanhöhen im Südwesten von Syrien, rund 60 Kilometer von Damaskus entfernt. Laut Hisbollah seien die Kämpfer auf einer „Inspektionsreise“ unterwegs gewesen.

Syrische Aktivisten hatten zuvor berichtet, Israel habe mindestens zwei Fahrzeuge im syrisch kontrollierten Teil der Golan-Höhen angegriffen. Eine offizielle israelische Stellungnahme gibt es aber nicht. Beobachter erwarten  nun Gegenreaktionen der Miliz.

Im Jahr 2006 führte Israel bereits einen einmonatigen Angriffskrieg gegen die Hisbollah.