ARD lässt Nazi-Geschichtsrevisionismus von Jazenjuk unkommentiert

aus der Freiheitsliebe von Daniel Kerekes 

 

Ukrainischer Ministerpräsident sieht Befreiung vom Nationalsozialismus als negatives Ereignis

 
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Ukrainischer Regierungschef Jazenjuk

Während des 2.Weltkriegs war die Ukraine von Hitlerdeutschland besetzt, erst die Rote Armee befreite das Land, gemeinsam mit ukrainischen Partisanen. Für den ukrainischen Ministerpräsidenten Jazenjuk war diese Befreiung allerdings nichts positives, weswegen er sie in einem Interview mit der ARD deutlich kritisierte:

Atalay: “Sie treffen ja morgen auf Kanzlerin Merkel. Sie erwarten eine Menge von ihr, Merkel aber auch viel von Ihnen. Womit wollen Sie die Kanzlerin überzeugen, damit sie Ihnen und Ihrem Land weiterhilft?”

Jazenjuk: “Deutschland und die Bundeskanzlerin persönlich machen sehr viel, um den Frieden in der Ukraine wieder herzustellen. Und nicht nur in der Ukraine, sondern um die Stabilität in ganz Europa zu gewährleisten. Die russische Aggression in der Ukraine, das ist der Angriff auf die Weltordnung und auf die Ordnung in Europa. Wir können uns alle sehr gut auf den sowjetischen Anmarsch auf die Ukraine und nach Deutschland erinnern. Das muss man vermeiden und keiner hat das Recht, die Ergebnisse des zweiten Weltkrieges neu zu schreiben. Und das versucht der russische Präsident Herr Putin zu machen. Konkret zur Unterstützung: die Unterstützung liegt darin, dass wir einheitlich bleiben.”

Atalay: “Was geben Sie wiederum Deutschland und der europäischen Union als Angebot. Was können Sie verändern? Nochmal zu der Frage: Frau Merkel erwartet da was von Ihnen?”

Der Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko, Linke, kommentiert die Aussagen:  “In dem ganzen Interview wird deutlich, dass Jazenjuk versucht, Deutschland in einen Krieg gegen Russland zu ziehen und dazu dient auch der zitierte Geschichtsrevisionismus. Am kommenden Freitag wird im Bundestag das EU-Ukraine-Assoziierungsabkommen diskutiert. Unter diesen Bedingungen darf es keinerlei Unterstützung der ukrainischen Regierung geben. Wir werden das Abkommen ablehnen.”

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