BRB Linken-Chef Görke will Festhalten des Staatskonzerns Vattenfall an der Lausitzer Braunkohle - kein Plan B 

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Der brandenburgische Linken-Chef Görke will sich für das Festhalten des Energie-Oligopolisten Vattenfall, der sich zu 100 % im schwedischen Staatsbesitz befindet, auch weiterhin stark machen .

Der viertgrößte europäische Energie-Oligopolist hatte den Verkauf der Braunkohle-Sparte in Brandenburg ausgesprochen.  Da sei er absolut dagegen- Der Konzern dürfe sich nicht aus der Verantwortung stehlen, wozu auch die spätrere Entsorgung der Altlasten der Braunkohle-Förderung  gehöre.    

Aber ob Brandenburg für den Fall des Verkaufs der Braunkohle selber als Käufer einspringt. liess er auch weiterhin offen. 

Die Bundespartei fordert den Ausstieg, doch die Linken im Potsdamer Kabinett stimmten mit dem Koalitionspartner SPD für ein weiteres Tagebaufeld. Nun prüft Vattenfall Verkaufspläne für seine Braunkohle-Sparte. Brandenburgs Finanzminister und Linken-Chef Christian Görke pocht auf die Erfüllung der Verträge.

Die Zustimmung der Linken für den weiteren Tagebau Welzow Süd II hatte der  Partei bei der Landtagswahl reichlich Stimmen gekostet. 

Das Braunkohleverstromungsfenster wird sich schließen – bloß nicht gleich, sondern mittelfristig bis 2040. Da bin ich mir sicher. Und bis dahin müssen wir den Strukturwandel in der Lausitzer Region im Interesse der Menschen und zukunftsfähiger Arbeitsplätze abgeschlossen haben. Der Wandel hat ja schon begonnen: Bei Neuansiedlungen sind in den letzten Jahren wichtige Investitionen in den Bereichen Maschinenbau, Papierindustrie, Chemie und natürlich im Bereich der erneuerbaren Energien auf den Weg gebracht worden, sagt Görke gegenüber den Potsdamer Nachrichten. 

Ich bin dagegen, dass Vattenfall die Braunkohlesparte verkauft. Vattenfall soll seine Verträge erfüllen und sich weiter in der Lausitz engagieren. Wer sagt, er möchte sich jetzt auf grüne Energie konzentrieren – na bitte, wir haben da genügend Potenziale. Das können sie, sie müssen es nur tun.

Er will weiter auf die Einhaltung der Verträge dringen - einen Plan B hat er aber offensichtlich nicht.