Nach 25 Jahren Appeasement-Politik erklärt Putin die Nato wieder zum Hauptfeind

Lange Zeit hatte Russland Geduld und auf ein gemeinsames Haus in Europa gebaut. Doch mit dem Ukrainekonflikt, den die USA absichtlich schürten und puschten, ist die Konfrontation der Blöcke wieder in den Fokus der Weltpolitik in Europa gerückt worden. In all den Jahren hatte sich die Nato immer weiter nach Osten in Richtung Rußland ausgeweitet- entgegen den Verprechungen das nicht zutun. 

Als Reaktion auf den durch Rußland verhinderten Syrienkrieg der USA haben die USA diese Konfrontation in Europa gesucht und sie versuchten insbesondere eine Annäherung der Bundesrepublik an Rußland zu torpedieren. Die USA haben an der Spaltung Europas ein besonderes Interesse. Alle Pläne der EU sich an Rußland anzunähern wurden torpediert oder mit "Fuck EU"- Kommentaren von US-Diplomaten hämisch begleitet.

1989 war den USA der Weltfeind Sowjetunion abhanden gekommen. Man konzentrierte sich auf die islamische Welt . 2001 wurde dann durch einen selbst inszenierten Anschlag gegen das eigene Volk mit 9/11 ein neuer Weltfeind geschaffen, der zukünftig für das Starten imperialer und neo-kolonialer Kriege der USA etwas gegen Afghanitsna, Irak, Lybien oder Syrien herhalten musste.Diese Kriege führten die USA direkt oder sie unterstützten diese Kriege indirekt - etwa durch die Unterstützung und Finazierung von islamischen Dschihadisten wie etwa in Syien oder vorher in Libyen oder durch die Unterstützung von Nazi-Milizen und Rechtsradikalen in der Ukraine.

Von 2001  bis 2014 war der Krieg gegen den Islamismus die neue Agenda des US Imperialismus. Neuerdings will sich die US-Weltmachtrpolitik aber eher auf Südostasien konzentrieren. Alles dient aber vor allem der Umzingelung Rußlands und von China, die eine neue Achse herausbilden.

Jetzt hat die Nato eine massive Aufrüstung aller Mitgliedsländer beschlossen und angedeutet, das die seit 1989 andauernde Ost-Exansion der Nato noch weiter geführt werden soll und zwar bis an die russische Grenze.

Gleichzeitig hatte Russland bis zum Krimkonflikt keine Kriege 10 000 Kilometer fern der Heimat wie die USA in aller Welt geführt, die für die USA in den letzten Jahrzehnten an der Tagesordnung waren. Doch jetzt hat das Stillhalten Rußlands, der sich auch im gemeinsamen Anti-Terror-Kampf gegen angebliche Islamisten zeigte, ein Ende. Das Zeitalter des unilateralen US-Imperialismus ist endgültig vorbei.  

Jetzt reagiert Rußland endlich darauf.  Wie die Nachrichtenagentur Ria am Freitag berichtete, unterzeichnete Putin eine neue Militärdoktrin.

Russland stuft die Nato jetzt als Bedrohung ein

Die Aufrüstung der Nato und deren Ausbreitung an die Grenze Russlands werden in Putins neuer Militärdoktrin als Risiken für die Sicherheit des Landes eingestuft.

Putin hatte dem Westen unlängst vorgeworfen, sein Land zerschlagen zu wollen, weil es zu stark geworden sei. Die Ukraine-Krise nutze der Westen als Vorwand für Sanktionen.

Außerdem behält sich Russland das Recht vor, einen Angriff, atomarer oder nichtatomarer Art, mit Atomwaffen zu beantworten. Die Entscheidung, wann diese Waffen einzusetzen seien, bleibt beim Staatsoberhaupt, also dem russischen Präsidenten. Als größte interne Risiken nennt das Dokument unter anderem die Aktivitäten von Terroristen.

Weiter heißt es, die neugefasste Doktrin sei auch eine Reaktion auf die Lage im Norden Afrikas, in Syrien, im Irak und in Afghanistan. „Führende Staaten“ der Welt - gemeint sind allen voran die USA - sehen sich dem Vorwurf ausgesetzt, unabhängige Staaten mit einer Vielzahl an Instrumenten zu bedrohen, um eigene Interessen durchzusetzen. So würden private Militärdienste eingesetzt, das Protestpotenzial der Bevölkerung angeheizt oder radikale und extremistische Organisationen gefördert, um eigene Ziele in anderen Staaten durchzusetzen, heißt es.