Nazi affine HoGeSa - Demo in Hannover verboten

 

 Demonstranten am 26.10. in Köln: Wiederholung in Hannover verhindert

Eine geplante Anti-Islam-Demo darf nicht stattfinden: Die Polizei hat den Hooligan-Aufmarsch in Hannover untersagt - aus Sorge vor neuen Gewaltexzessen.

Hier demomnstrierte in Köln Erzkonservative, Rechtspopulisteb des AfD und Hooligans sowie Hardcore-Nazis gegen eine angebliche Islamisierung Europas . Es wurde auch mit einer Norweger-Fahne indirekt  auf den neonazistischen Massenmörder  Breivik verwiesen, der sich viele Jahre als Kader der Jugendorganisation der rechtspopulistischen Fortschrittspartei in Norwegen getarnt hatte und sich letztendlich als faschistischer Massenmörder entpuppte, der Palästinenser freundliche Sozialdemokraten massenhaft getötet hatte. 

Die Polizei hat die für Samstag unter dem Motto "Europa gegen den Terror des Islamismus" geplante Demonstration in Hannover verboten. Sie befürchtet gewaltsame Ausschreitungen von Hooligans und Rechtsextremisten, heißt es zur Begründung.

Die Polizei sei überzeugt, dass die Veranstaltung nicht vor allem der politischen Meinungsäußerung diene, sondern dass ein "dominierender Teilnehmerkreis die gewalttätige Auseinandersetzung" suchen werde.

Bereits in der vergangenen Woche hatte die Polizeidirektion Hannover ein Verbot angekündigt. Zudem lehnte sie den Veranstalter der Kundgebung ab, da es Zweifel an der Zuverlässigkeit des Mannes gebe, berichtet SPON. 

In Köln randalierten vor zwei Wochen fast 5.000 Hooligans in der Innenstadt, bedrohten Passanten und verletzten 49 Polizeibeamte.

Auf einer zentralen Website werben Hooligans und Neonazis unbeeindruckt weiter für den Marsch. Mehr als 4.200 von ihnen erklärten dort, in die niedersächsische Landeshauptstadt kommen zu wollen.

Hinter dem Anmelder verberge sich das Netzwerk HoGeSa, sagte Hannovers Polizeipräsident Volker Kluwe: „Wir gehen davon aus, dass es sich um eine Fortsetzung der Veranstaltung in Köln handelt.“ Die Polizei lehnte auch den angebenden Versammlungsleiter ab, gegen den die Staatsanwaltschaft wegen Volksverhetzung ermittelt.

Auf seiner Facebook-Seite soll der Oldenburger eine Postkarte veröffentlicht haben, darauf das Bild eines Waggons, mit dem Häftlinge nach Auschwitz gebracht wurden; „Genieße das Leben in vollen Zügen“ sei daneben zu lesen gewesen. Ein neu benannter Anmelder war schon in Köln als Versammlungsleiter aufgefallen.

Auch Antifaschisten mobilisiere gege diese Demo 

Auf ein Verbot des Marsches werde man sich nicht verlassen, sagte Ingo Mertens vom Bündnis „Gemeinsam gegen Rassismus und religiösen Fundamentalismus“.

Die Verbindung von gewaltbereiten Fußballfans und Neonazis überrascht weite Teile der Öffentlichkeit. Doch dieses Netzwerk besteht schon wesentlich länger, als es viele wahrhaben wollen. Schon am 8. Februar 2014 tauchten scheinbar aus dem Nichts heraus etwa 150 Hooligans am Rande einer Kundgebung des radikalen Salafistenpredigers Pierre Vogel in Mönchengladbach auf.

Der Polizei gelang es damals, die Gruppe in eine Seitenstraße abzudrängen. Anderthalb Monate später traf sich der rechte Fußballmob erneut. Dieses Mal fanden sich schon bis zu 300 Störer verschiedener Vereine ein, um eine Vogel-Kundgebung in Mannheim zu attackieren. Der örtliche Polizeisprecher erkannte ein „gut organisiertes Zusammentreffen von rechtsgerichteten Hooligans aus dem Südwesten“.

Kein Mangel an Feindbildern

Schon kurz nach dem Mönchengladbacher Auflauf wurde die Facebook-Gruppe „Weil Deutsche sich’s noch trau’n“ ins Leben gerufen. Zwischen Februar und April vernetzten sich hier, nur auf persönliche Einladung, über 300 Personen aus dem rechtsextremen Spektrum, darunter viele Hooligans.

Ein Forumsteilnehmer brachte die Motivation in einem Beitrag auf den Punkt: „Anstelle uns immer gegenseitig auf die Nase zu hauen, was auch Spaß macht, müssen wir was Deutschland angeht Seit an Seit stehen.“ An gemeinsamen Feinden gab es keinen Mangel: Gehetzt wurde gegen Linke, die Antifa – und den Islam.