Am 6.11. demonstrieren Nazis in Hamburg - Farmsen gegen Flüchtlingscamps   

Rechtsradikale kündigen Demo

gegen Flüchtlingsheim an

Bereits 100 Rechtsradikale haben sich angekündigt, gegen das Flüchtlingsheim in Farmsen demonstrieren zu wollen. Linke wollen gegen die Rechten protestieren. Ausschuss tagt unter Polizeischutz.

Der als rechtsextrem eingestufte HoGeSa- Sympathisant Andreas Schacht hat zur Demonstration gegen die Flüchtlingsheime in Farmsen aufgerufen und auf seiner Facebookseite bereits mehr als 100 Zusagen für den Donnerstag nächster Woche verbuchen können.

Der Protest fällt zusammen mit der Sitzung des Regionalausschusses, bei der der Sozialstaatsrat Jan Pörksen (SPD) Kritikern im Stadtteil darlegen will, warum die Unterbringung der Flüchtlinge in Farmsen nötig ist. Der Ausschuss wird voraussichtlich unter Polizeischutz tagen. Ein Tagungsort mit größerem Zuhörerraum wird noch gesucht und voraussichtlich Montag festgelegt werden. Die radikale Linke hat eine Gegendemonstration angekündigt, berichtet das Abendblatt. .

NPD versucht diese Bewegung zu dominieren. 

http://www.abendblatt.de/hamburg/article133883953/Rechtsradikale-kuendigen-Demo-gegen-Fluechtlingsheim-an.html


Muster für Farmsen? Die neue Flüchtlingsunterkunft an der Rahlstedter Straße kurz vor der Fertigstellung

Muster für Farmsen? Die neue Flüchtlingsunterkunft an der Rahlstedter Straße kurz vor der Fertigstellung

 

Die Sozialbehörde hatte kürzlich entschieden, zusätzlich zu den 346 Flüchtlingen an der August-Krogmann-Straße direkt gegenüber auf dem ehemaligen BFW-Gelände noch einmal 400 Flüchtlinge einzuquartieren. Der runde Tisch in Farmsen, der sich um Integration der Neuankömmlinge bemüht, hatte sich verärgert darüber gezeigt und darauf hingewiesen, dass die regierende SPD selbst eine derartige Ballung von Flüchtlingen an einem einzigen Standort für "unverträglich" hält.

"Offenbar will Schacht den Frust einiger Farmsener Bürger über die Entscheidungen zur Flüchtlingsunterbringung ausnutzen und ihren Ärger in eine rechtslastige Richtung lenken", sagt der SPD-Bezirksabgeordnete Marc Buttler aus Farmsen-Berne. Ähnlich sieht es der Wandsbeker Grünen-Fraktionschef und Regionalausschussvorsitzende Dennis Paustian-Döscher. "Schacht ist schon 2011 im gleichen Zusammenhang unangenehm aufgefallen", sagte der Grüne. "Wie viele Menschen bzw. Demonstrationstouristen er mobilisieren kann, ist schwer einzuschätzen."

Im Internet wird von linken Gruppen bereits Widerstand gegen den Farmsener Protest und vor allem gegen Schacht angekündigt, der sich offen zur rechten Hooligan-Bewegung HoGeSa bekennt.

Update: Verwirrspiel geht weiter: 

HoGeSa kündigt jetzt seit heute offiziell an in Hannover auf zu marschieren. Eine Anmeldung liegt laut NDR seit Samstagabend vor [https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/HoGeSa-Droht-Hannover-Szenario-wie-Koeln,hooligans144.html]. Dies ist vor allem den vielfältigen Ankündigungen von Protest und Gegenaktivitäten seitens der antifaschistischen Bewegung und allen fortschrittlichen Kräften in Hamburg geschuldet. Es bleibt zu hoffen, dass in Hannover ebenfalls tausende Menschen auf die Straße gehen! Weitere Infos zu Gegenaktivitäten und Veranstaltungen in Hamburg und Hannover folgen die kommenden Tage. Kein Aufmarsch von Nazi-Hools, ob in Hamburg, Hannover, noch sonstwo!+++