NRW: Verkappte Rechsradikale demonstrieren : Früher gegen Juden - heute gegen Muslime

Tausende Rechte marschieren in Köln auf

Offiziell gegen Salafisten - aber in Wahrheit gegen Muslime, Ausländer, Linke und Antifaschisten

Während einer Demonstration der Gruppe "Hooligans gegen Salafisten" ist es zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen. Die Polizei setzte nach eigenen Angaben Wasserwerfer, Schlagstöcke und Pfefferspray ein, nachdem Einsatzkräfte angegriffen worden waren. Gewaltbereite Demonstranten hätten Flaschen, Steine und Böller geworfen, sagte ein Polizeisprecher. Nach ersten Erkenntnissen wurden mindestens zehn Menschen verletzt.

Hooligans Köln

Rund 2.500 bis 5000 ( nach untzerschiedlichen Angaben) als gewaltbereit geltende Hooligans hatten sich am Sonntagnachmittag in der Kölner Innenstadt versammelt, um gegen Islamisten zu demonstrieren.  Vor dem Kölner Dom demonstrierten rund 500 Menschen gegen den Aufmarsch. Die Polizei war mit rund 1.000 Einsatzkräften vor Ort.  Die rechtsextremen Parteien Pro NRW und Pro Köln hatten vor der Demonstration zwar betont, diese nicht zu unterstützen. Allerdings mischte sich laut Kölner Stadt-Anzeiger der stellvertretende Pro-NRW-Vorsitzende Dominik Roeseler unter die Hooligans. Er hätte die Kundgebung sogar angemeldet, sich aber aus Rücksicht auf seine Partei vor Beginn des Protests aus der Organisation zurückgezogen.

Im Vorfeld der Kundgebung in Köln hatte der Landeschef der Polizeigewerkschaft, Erich Rettinghaus, davor gewarnt, dass gewaltbereite Fußball-Anhänger mit Kontakten in die rechtsextremistische Szene Ängste in der Bevölkerung vor islamistischen Extremisten ausnutzten. "Wenn man sich nach außen als das kleinere Übel darstellt – 'Wir sind eigentlich die guten Menschen und sind gegen den schlimmen IS'  dann verspricht man sich davon mit Sicherheit auch eine bessere Außenwahrnehmung, eine bessere Lobby. Mit Sicherheit ist damit auch ein Zuwachs in der Szene avisiert", sagte Rettinghaus WDR.de.

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massiver Wasserwerfereinsatz, bürgerkriegsähnliche Szenen

Linkenchef Riexinger verlangt Aufklärung: Rechtsradikaler Charakter des Aufmarsches lange vorher bekannt / Ursprünglich Demonstration gegen Salafisten / Nach Attacken auf Passanten und Antifaschisten Einsatz von Wasserwerfern gegen aggressive Hooligans.

 

 Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, hat nach dem Aufmarsch tausender Rechter in Köln rasche Aufklärung über das Agieren der Innenbehörden von Nordrhein-Westfalen gefordert. »Diese sogenannte Demonstration hätte niemals zugelassen werden dürfen«, sagte Riexinger dem »nd«. Das Veranstaltungsrecht sei »nicht zur Legalisierung von Neonazi-Gewaltexzessen da«. Der Linkenpolitiker sagte weiter, die Innenbehörden in Nordrhein-Westfalen müssten »sich hier ernsthafte Fragen gefallen lassen. Der rechtsextreme Charakter der Veranstaltung war ebenso lange vorher bekannt wie ihr extremes Gewaltpotenzial.« Riexinger warnte, »nächstens können die Nazis an Rhein und Ruhr noch legal zu einem Sturm auf Flüchtlingsunterkünfte einladen«. Er forderte, die Vorgänge von Köln müsse nun Landesinnenminister Ralf Jäger (SPD) aufklären.

 Tausende zumeist rechtsradikale Fußball-Hooligans haben am Sonntag in der Kölner Innenstadt gegen Salafisten demonstriert. Bei der Versammlung am Hauptbahnhof, die von einem Mitglied der rechtsradikalen Pro-NRW-Partei angemeldet worden war, trafen sich Teilnehmer aus ganz Deutschland und marschierten im Anschluss durch die Innenstadt. Schon vor Beginn der offiziell angemeldeten Demonstration wurden am Kölner Hauptbahnhof »Ausländer-raus«-Rufe angestimmt. Es dürfte sich um eine der größten rechten Aufmärsche seit Jahren gehandelt haben.

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In Sozialen Netzwerken war von gewaltsamen Attacken auf Passanten und Antifaschisten die Rede, immer wieder ertönten demnach Rufe wie »Ausländer raus« und »Kommt her, wenn ihr Deutsche seid«. Einige der Rechten hatten bereits Ende September in Dortmund gegen den islamistischen Agitator Pierre Vogel protestiert.

Nach massiven Ausschreitungen und Provokationen durch zahlreiche Teilnehmer des rechten Aufmarsches, setzten die Beamten am Sonntagnachmittag zwei Wasserwerfer ein. Vorher seien Flaschen, Steine und Feuerwerkskörper auf die Beamten geschleudert worden, erklärte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur dpa. »Wir haben jetzt im Moment Pfefferspray, Schlagstöcke und Wasserwerfer im Einsatz und versuchen, die Lage etwas unter Kontrolle zu kriegen.«

Gewaltbereit und offen rechtsrad...

 

Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, kam es von Seiten der Rechten immer wieder zu Übergriffen auf Passanten und Journalisten. Unter dem Motto »Schulter an Schulter gegen Rassismus und religiösen Fundamentalismus« hatte ein antifaschistisches Bündnis zu einer Gegendemonstration aufgerufen.

Landeschef Erich Rettinghaus der Polizeigewerkschaft hatte bereits im Vorfeld im Kölner Stadt-Anzeiger darauf hingewiesen, dass gewaltbereite Fußball-Anhänger mit Kontakten in die rechtsradikale Szene Vorbehalte in der Bevölkerung gegen die islamistischen Extremisten nutzen und sich »in die Rolle der Gutmenschen drängelten, um mehr Anhänger zu mobilisieren«. 

Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, kam es von Seiten der Rechten immer wieder zu Übergriffen auf Passanten und Journalisten. Unter dem Motto »Schulter an Schulter gegen Rassismus und religiösen Fundamentalismus« hatte ein antifaschistisches Bündnis zu einer Gegendemonstration aufgerufen.

nd mit Agenturen

http://diefreiheitsliebe.de/gesellschaft/4000-rechte-ziehen-gegen-auslaender-linke-und-muslime-durch-koeln/

http://www.neues-deutschland.de/artikel/950371.tausende-rechte-marschieren-in-koeln-auf.html