Nato-Türkei Präsident Erdogan behindert  Kurden weiter im Kampf gegen IS 

Der Kampf um die Stadt Kobane dauert noch immer an, doch der Vormarsch der IS wurde zumindest dort zum Stocken gebracht.

Der Nato- Verbündete Türkei behindert die Kurden in ihrem Krieg gegen die IS weiterhin, so gut er kann.

Somit hält die US geführte Allianz an der Doppelstrategie fest . Die IS wird zum Schein attackiert und vom US-Nato-Verbündeten Türkei gleichzeitig an der Beschaffung neuer Waffen zur Selbstverteidigung gehindert - auch nach einem Telefonat von Obama mit Erdogan. .

So wird ein Bürgerkriegszustand aufrechterhalten, der keiner Seite zum Durchbruch verhilft. Die Kurden werden von US Kampfjets nur sehr begrenzt unterstützt. Der Schwebezustand zwischen IS und Kurden in Kobane scheint gewollt zu sein . Anders lässst  sich nicht erklären, dass die Nato-Türkei den Nachschub an Waffen nach Syrien behindert. Ohne Nachschub  für Waffen und Muinition können die Kurden den Angriffen der IS nicht dauerhaft standhalten und das wissen auch die USA . Und auch Merkel verweigert der PYD und der PKK explizit Waffenlieferungen. Klingt wie mit Erdogan und  Obama abgesprochen. 

Türkei ist gegen Waffenhilfe für Kurden    

Der Kampf um Kobane tobt weiter. Doch die Türkei will den Kurden nicht bei der Verteidigung ihrer Stadt gegen Islamisten helfen. Im Gegenteil: Erdogan zieht gegen Waffenhilfen für die Kurden zu Felde.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat sich gegen Waffenhilfen für die Kurden in der seit Wochen hart umkämpften nordsyrischen Stadt Kobane ausgesprochen. Deren syrisch-kurdische Partei PYD sei ebenso eine "Terrororganisation" wie die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK, sagte Erdogan nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Anadolu.

Die Miliz der PYD, die kurdischen Volksschutzeinheiten (PYG), verteidigen seit knapp fünf Wochen Kobane gegen radikalsunnitische Kämpfer des Islamischen Staates (IS). Am Sonntag gelang es ihnen nach Angaben der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, sich in vom IS besetzte östliche Stadtteile vorzukämpfen.

US-Präsident Barack Obama besprach in der Nacht zu Sonntag mit Erdogan am Telefon die Lage in Syrien und besonders in Kobane. Es sei darum gegangen, wie der Vormarsch des IS gestoppt werden könne, teilte das Weiße Haus mit. Beide Präsidenten hätten zugesichert, im Kampf gegen den IS eng zusammenzuarbeiten. Dessen ungeachtet erklärte Erdogan auf dem Rückflug von Afghanistan, niemand könne von der Türkei erwarten, Waffenlieferungen an die PYD zuzustimmen.

Das deutet auf eine mit Obama angesprochene Doppelstrategie hin, die der IS nicht wirklich wehtun und den Kurden nicht wirklich hilft. 

Nach Angaben des PYD-Sprechers Newaf Khalil ist die Diskussion um Waffenlieferungen jedoch noch nicht vom Tisch. "Wir haben uns von Anbeginn als Teil der internationalen Allianz zur Bekämpfung des IS bezeichnet", sagte Khalil der dpa am Sonntag. Die PYD stehe darüber im Austausch mit den USA und europäischen Ländern. "Wir haben die Notwendigkeit diskutiert, YPG-Einheiten im Widerstand gegen Isis zu unterstützen", sagte Khalil unter Verwendung des alten Akronyms der Terrormiliz, "vor allem da Isis sehr schwere Kriegsgerät besitzt".

 Einen YPG-Vorstoß in das vom IS besetzte Stadtviertel Kani Araban im Osten hatte die Allianz am Sonntagmorgen mit sechs Luftschläge im Raum Kobane unterstützt. Das klingt nicht nach Entschlossenheit sondern eher nach einem taktischen Manöver und einer Showveranstaltung der USA um Gemüter zu besänftigen.