Antimuslimische Rassisten für Israel - Antideutsche und Rechtspopulisten vereint

Am gestrigen Samstag demonstrierten etwa 100 Personen in der Kölner Innenstadt gegen Kritik an Israel, ein Unterfangen, welches an sich schon merkwürdig ist, da man jeden Staat kritisieren können muss. Besonders interessant war allerdings die Tatsache, dass das Eintreten gegen Kritik an Israel garniert wurde mit widerlicher antismuslimischer Hetze.

 

Antideutsche und Rechte vereint
Die Veranstalter, die für sich beanspruchten gegen Rassismus zu sein, meinten damit höchstwahrscheinlich nur gegen Antisemitismus zu sein, den sie in jeder Kritik an Israel sehen, wie einer der Gründer des “Bündnisses gegen Israelkritik” gegenüber dem Blog die Ruhrbaroneerklärte.
So hieß es schon in dem Aufruf: “Der Islam ist keine schützenswerte Kultur, sondern eine furchtbare, autoritäre, gnadenlose Ideologie, die durch die Verkommenheit der westlichen Intellektuellen und Politiker, durch das Versagen und die Borniertheit der Zivilisation voranschreitet: in Gaza, Syrien, Irak, Nigeria, Somalia und zahllosen anderen Stätten islamischen Grauens.”

Weiter heißt es im Aufruf “Überhaupt will jeder Eifer – insbesondere der aktuelle, rasende Eifer des weltweit angreifenden Islam – den Stachel eines weniger drohenden als hinterrücks längst geschehenen Glaubensverlustes kompensieren. Dieser Verlust kann unter Aufrechterhaltung der Lebenslüge Islam nur mittels einer unaufhörlichen Verfolgung immer neuer Abweichler oder Ungläubiger abgewehrt werden. An ihnen wird der eigene, unwahre Glaube gebüßt, das offenkundige islamische Unglück gerächt. Gäbe es keine Juden, der Islam müsste sie erfinden. Ohne diese Sündenböcke müsste er sonst an seiner eigenen Unerträglichkeit krepieren!”  Gleichzeitig erklären sie indirekt, dass die Taten von Terrogruppen wie der ISIS die logische Folge des Islams sein und keineswegs ein Widerspruch zu diesem, wie hunderte Islamexperten, Imame und Gelehrte erklären.

Mit Israelsolidarität gegen den Islam

Während in dem Aufruf jegliche Kritik an Israel als Dämonisierung abgestempelt und als antisemitisch beurteilt wird, werden Muslime zu einem islamfaschistischen Mob, der mit Hilfe von Linken, wie auch Zeitungen wie der Sueddeutschen und dem Spiegel durch die Straßen jagt.

In diesem Sinne ist es nur folgerichtig, dass die Demo nicht nur von einer Moschee ihre Parolen gegen den Islam skandierte, sondern auch vor dem Kölner Büro der Linken und dem Fernseh- und Radiosender WDR. Nicht verwundern kann es daher wenn auf der Demo die Linke als totfeind bezeichnet wird, da sie sich gegen israelischen Siedlungsbau stellt und im aktuellen Konflikt als einzige nicht das Massaker in Gaza als Selbstverteidigung bezeichnete. Überraschend ist allerdings die Deutlichkeit mit der Hass gegen Muslime und den Islam geschürt wird, so wurde auf der Demo und auch in dem Text der Islam mit dem Nationalsozialismus gleichgesetzt. Während solche Slogans und ein solcher Demoaufruf, würde er von Pro-NRW oder aus dem PI-News-Umfeld stammen, berechtigerweise Widerspruch und eine Gegendemo erhalten hätte, wurde diese Demo nun sogar mit einem Artikel in der angeblich linken Zeitung “Jungle World” hofiert. Nachvollziehbarer ist es dagegen, dass die Demo von Haolam, dem Portal eines ehemaligen NPD-Mitglieds, der nun eher antimuslimisch ist, unterstützt wird-. Eine Antifa, die zu solch rassistischen Parolen schweigt und sich nur erhebt, wenn Neonazis demonstrieren, hat ihre Rolle verfehlt, eine linke Zeitung, die diese Hetzveranstaltung auch noch hofiert, ist vieles aber sicher nicht links!

Eine solche Demo mag sich mit Israel solidarisieren, sie dient allerdings nur der dortigen extremen Rechten, die ebenfalls mit Islamhass ihre Kriegspolitik  begründet, mit dem Wunsch nach Frieden hat es allerdings nichts zu tun!

Über den Autor

Ich habe 2009 die Freiheitsliebe gegründet aus dem Wunsch, einen Ort zu schaffen, wo es keine Grenzen gibt zwischen Menschen. Einen Ort an dem man sich mitteilen kann, unabhängig von Religion, Herkunft, sexuelle Orientierung und Geschlecht. Freiheit bedeutet immer die Freiheit von Ausbeutung, als Autor dieser Webseite streite ich für eine Gesellschaft, in der nicht mehr die Mehrheit der Menschen das Umsetzen muss, was einer Minderheit nützt. Ihr findet mich auf: Facebook
 
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