Rußland wird neue pro-faschistisch motivierte Sanktionen nicht hinnehmen und reagieren

Russland hat für den Fall des Inkrafttretens der neuen EU-Sanktionen eine "Reaktion" angekündigt. "Sollte die neue Liste der Sanktionen der Europäischen Union in Kraft treten, wird es zweifelsohne eine Reaktion von unserer Seite geben", teilte das russische Außenministerium mit. Mit der  Ankündigung neuer Sanktionen sende die EU ein "Signal der direkten Unterstützung der pro-faschistischen  'Kriegspartei' in Kiew", kritisierte das Ministerium. Die EU sollte sich vielmehr für einen wirtschaftlichen Wiederaufbau des Donbass einsetzen.

Die EU hatte sich am Freitag trotz der vereinbarten Waffenruhe in der Ukraine im Grundsatz auf neue Wirtschaftssanktionen gegen Russland verständigt. Das Sanktionspaket soll am Montag offiziell beschlossen werden. 

Aber das von den USA diktierte anti-russische Bündnis ist brüchig und es regt sich erster Widerstand in der EU.

Die Slowakei und Tschechien etwa halten an ihrem Widerstand gegen Teile der Russland-Sanktionen fest. Beide Staaten wollen sich weiterhin gemeinsam gegen solche Strafmaßnahmen wenden, die ihre eigenen nationalen Interessen betreffen. Darauf habe er sich mit seinem tschechischen Amtskollegen Bohuslav Sobotka geeinigt, teilte der slowakische Ministerpräsident Robert Fico in Bratislava mit. Die Ablehnung von "nutzlosen und kontraproduktiven" Sanktionen gegen Russland bedeute aber keinen Mangel an Solidarität mit der Ukraine, sagte Fico.

Die EU und die USA hatten in der Vergangenheit bereits mehrfach Sanktionen gegen Russland verhängt. Die USA versuchen Europäer gegen Europäer in Europa aufzuhetzen und sie nehmen dafür auch eine Eskalation der Lage  mit Moskau und einen Krieg gegen Rußland  in Kauf..