Gregor Gysi fordert Unterstützung anti-imperialistischer Befreiungsbewegungen inklusive der marxistischen kurdischen PKK 

Gregor Gysi

 
 
 
 
Ich war und bleibe ein Gegner von deutschen Waffenexporten. Deutschland hätte nach 1945 beschließen müssen, nie wieder an Kriegen verdienen zu wollen. Seit 1990 gab es nur falsche und schlimme Angriffskriege von NATO-Ländern sowie Bürgerkriege. Erstmalig erleben wir, dass eine Terroristenarmee islamistischer Söldner von außen - unter Begehung zahlreicher Morde – versucht, den Irak und Syrien zu erobern. Die Ursachen liegen in dem völlig falschen und wahnsinnigen Krieg der USA gegen den Irak von 2003, an der falschen Politik gegenüber Syrien, an der falschen Politik der gegenwärtigen irakischen Regierung und an der Tatsache, dass die türkische Regierung die terroristischen Söldner der ISIS unbehelligt durch die Türkei marschieren ließ. Was wir jetzt benötigen, sind Beschlüsse des Sicherheitsrats der UNO auf der Grundlage ihrer Charta. Weder der Irak, noch die Kurden fordern zur Zeit Waffen. Die PKK, die von der EU und der Bundesregierung als terroristisch eingeschätzt wird und die in Deutschland verboten ist, rettet gerade zahlreichen Christinnen und Christen das Leben. Diese Beschlüsse müssen unbedingt aufgehoben werden. Ich finde es ungeheuerlich, dass die Bundesregierung an Länder wie Saudi-Arabien und Katar, aus denen heraus die ISIS-Armee bezahlt wird, unzählige Waffen liefert, sie aber gegenüber dem Irak und den Kurden mit dem Hinweis auf ein Krisengebiet verweigert, obwohl der gesamte Nahe Osten ein Krisengebiet ist.
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