Pro faschistische Ukrainer wollen Millionenmetropole Donezk stürmen- wie reagiert Rußland? 

Die Antifaschisten verlieren angeblich den Kampf um Donezk. Ukrainische Truppen seien nach eigenen Angaben bereit zur "Befreiung von Donezk". Die Stadt sei komplett von Luhansk abgeriegelt.

Donezk ist vollständig von der ukrainischen Armee eingekreist. Nun steht das Militär nach eigenen Angaben kurz vor der Einnahme der Rebellenhochburg in der Ostukraine. Die Truppen hätten an Boden gewonnen und einen Keil zwischen die separatistischen Kämpfer getrieben, sagte Militärsprecher Andrij Lysenko am Montag in Kiew. Donezk sei nun von Luhansk an der Grenze zu Russland abgeschnitten und komplett abgeriegelt.

Die pro-faschistischen Kräfte der Ukraine unternehmen derzeit eine Offensive an der Grenze zwischen den Gebieten Donezk und Lugansk und sind bestrebt, die Städte Donezk und Gorlowka vollständig einzukreisen, teilt die selbsterklärte Volksrepublik Donezk auf ihrer Webseite mit. 

Volkswehr-Milizen der „Volksrepubliken“ Donezk und Lugansk kontrollieren derzeit einen Teil des Gebiets Lugansk und mehrere Städte im Gebiet Donezk. Zwischen beiden Gebieten gibt es einen Korridor im Raum der Städte Krasny Luc, Nischni Nagoltschik und Djakowo, die alle am Samstag von den Milizen zurück erkämpft wurden. 

Wie der Volkswehr- Kommandeur Igor Strelkow erklärte, werden die Städte Donezk, Gorlowka und Makejewka vom Gebiet Lugansk und vom Territorium Russlands abgeschnitten, wenn es den regulären Kräften gelingt, die Stadt Krasny Luc einzunehmen.

 

 

„Erbitterte Kämpfe dauern in der Nähe der Stadt Krasny Luc und in der Stadt selbst wie auch in der Stadt Miussinsk an. Der Gegner unternimmt eine Offensive im Raum von Ilowaisk und setzt dabei eine große Zahl von Panzern und anderen gepanzerten Kampffahrzeugen ein. Momentan sind Kämpfe am westlichen und südwestlichen Rand der Stadt im Gange“, heißt es in der Mitteilung.

 

 
Die antifaschistischen Rebellen meldeten unterdessen Erfolge im Kampf gegen die pro-faschistische ukrainischen Militärs. 

Eine große Gruppe ukrainischer Militärs, die knapp einen Monat in voller Einkesselung im Süden des ostukrainischen Gebietes Lugansk befunden hatte, ist durchgebrochen und hat dabei große Mengen an Waffen zurückgelassen, wie RIA Novosti vom Volkswehr-Stab der „Volksrepublik Donezk“ (VRD) erfuhr.

„Die meisten der eingekesselten Militärkräfte sind am 7. und 8. August im Raum der Städte Sneschnoje und Krasny Lutsch durchgebrochen. Sie hatten sich dabei einen Schlag der Armee aus der Richtung Artjomowsk und Debalzewo zunutze gemacht“, so ein Sprecher des VRD-Stabes.

Nach Angaben der Volksmilizen haben die Militärs in der Einkesselung und bei deren Durchbruch große Verluste hinnehmen müssen. Von den 5000 bis 6000 Soldaten, die in eine Einkreisung geraten seien, seien höchstens 1000 durchgekommen, hieß es.

Die Volkswehr will rund 70 Waffenkomplexe der Armee, darunter 18 Mehrfachraketenwerfer „Grad“, Fla-Raketenkomplexe „Osa“ und 15 gepanzerte Fahrzeuge, erbeutet haben.

Es ist allerdings noch nicht bekannt, wie viele Militärs weiter eingekesselt sind. 

Nach dem Rückzug der Armee von der Staatsgrenze (zu Russland) haben die Volksmilizen ihre Kontrolle über die Grenzgebiete bei Donezk und Lugansk verstärkt. Die Volkswehr gab am Freitag bekannt, die Grenzübergangsstelle Dolschanski eingenommen zu haben. Der Grenzübergang Iswarino bei Lugansk und der 20 Kilometer lange Grenzabschnitt im Gebiet Donezk sind weiterhin unter Kontrolle der Volkswehr.