AL KAIDA WILL GOTTESSTAAT IN SYRIEN ETABLIEREN 

Der Artikel beleuchtet nicht die Hypothese, dass es sich bei Al Kaida um eine arabische CIA-Zelle der US Regierung handeln könnte, was vielfach vermutet wird. 
Es wird lediglich die Meldung unter der Prämisse beleuchtet, dass Al Kaida eine Terrorzelle von Islamisten sei. 
Es soll ein islamischer Gottesstaat auf der Basis der Sharija in Syrien entstehen sagt der Chef der Al Kaida namens Al Zawahiri.   
"Führt euren Kampf im Namen Allahs und mit dem Ziel der Schaffung von Allahs Scharia als herrschendes System", heißt es in der am Sonntag von islamistischen Webseiten verbreiteten Audio-Botschaft.
 Der "Feind" sei kurz vor dem Fall, sagte al-Sawahiri in Bezug auf Syriens Präsidenten Baschar al-Assad, dessen Truppen seit fast zwei Jahren gegen Aufständische kämpfen. 
 
Es handelt sich um die erste Audio-Botschaft al-Zawahiris im Internet seit November.
 Darin warnt er auch Frankreich wegen dessen Vorgehen gegen Islamisten im westafrikanischen Mali. Sollten die Franzosen ihren im Januar begonnenen Einsatz dort fortsetzen, würden sie das gleiche Schicksal wie die USA im Irak und Afghanistan erleiden, sagte al-Zawahiri. Nach der angebliche und nie bewiesenen Tötung von Osama bin Laden durch ein US-Spezialkommando im Mai 2011 gilt al-Zawahiri als neuer Chef des internationalen Terrornetzwerks.
Der Leser soll aber wissen, dass es sich hierbei um eine Erklärung des US Geheimdienstes CIA handelt, der im Verdacht steht, Al Kaida-Fake-Videos zu erstellen und der in Syrien de facto Seit an Seit mit Al Kaida kämpft.
Update
Nun hat die Terrororganisation Al Qaida erstmals offiziell ihre Präsenz in den Reihen des syrischen "Widerstandes" eingeräumt.
 Die in dem arabischen Bürgerkriegsland operierende Al-Nusra Front sei Teil des Netzwerkes, so der Führer von Al Qaida Irak, Abu Bakr al-Baghdadi, in einer Audiobotschaft.
 Und auch aus ihrem Ziel macht er kein Hehl: ein radikaler Gottesstaat soll errichtet werden – und zwar, nimmt man die Erklärung wörtlich, im gesamten Nahen Osten einschließlich Israels. 
Ganz nebenbei könnte ein gestärktes islamistisches Terror-Potential für Europa ausgebildet werden. "Es ist Zeit, der Levante und der Welt mitzuteilen, daß die Al-Nusra Front schlicht ein Teil des Islamischen Staates Irak ist, so Baghdadi in seiner Erklärung.
 Künftig werden beide Gruppen einheitlich unter der Bezeichnung Islamischer Staat im Irak und der Levante auftreten – die Bezeichnung "Levante" bezeichnet historisch den gesamten Raum des östlichen Mittelmeeres und damit Syrien, Libanon, Israel, Jordanien sowie die palästinensischen Autonomiegebiete.
 Baghdadi bot dabei auch anderen Gruppen in der Region die Zusammenarbeit an. Voraussetzung sei als Ziel, "daß das Land und seine Bürger durch die Regeln regiert werden, die Allah diktiert".
Immerhin ist Al Qaida in Afghanistan und Mali offiziell der Gegner, wo auch die Bundeswehr mit dem Ziel der Eindämmung der islamistischen Terrors kämpft.
 Nicht so, ganz offenbar, vor zwei Jahren in Libyen und ganz und gar nicht aktuell in Syrien. 
Dort erfreut sich die "Opposition" weiterhin der Unterstützung des Westens, wenngleich sich in Washington zuletzt durchaus mahnende Stimmen über den Einfluß der Islamisten häuften. 
Al-Nusra wird auch von der US-Regierung als Terrororganisation eingestuft, was jedoch an der generellen Unterstützung der Rebellen durch Washington nichts zu ändern scheint.
 Eine grundsätzliche Haltung, die Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erst am Montag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Rußlands Präsident Wladimir Putin noch einmal deutlich zu verstehen gab. 
"Aus unserer Sicht ist die Legitimation von Herrn Assad nicht mehr gegeben", sagte sie. "Dennoch muss man sich mit der Frage auseinandersetzen, wie wir eine konstruktive syrische Opposition haben können."
Gemeint dürfte sein: man wünsche sich wohl schon andere Kräfte in Syrien am Werke, als ausgerechnet die Dschihadisten. Das ist – im besten Falle – Wunschdenken, wahrscheinlich schlicht Realitätsverlust. 
Denn die de facto agierende "konstruktive syrische Opposition" sind islamistische Milizen.
 Insbesondere Al-Nusra hatte sich dabei immer wieder durch besonders brachiales Vorgehen ausgezeichnet. Die 2012 erstmals in Erscheinung getretene Organisation mit geschätzt 10.000 Kämpfern wird etwa für Überfälle auf säkulare zivile Organisationen und sogar oppositionelle Demonstranten außerhalb des islamistischen Spektrums Verantwortlich gemacht.
 Syriens Regierung beschuldigt sie des angeblichen Chemiewaffenangriff auf das bei Aleppo gelegene Dorf Khan al-Asal. Al-Nusra soll in Aleppo mit Produkten einer türkischen Firma eine C-Waffenfabrik errichtet haben. Bei dem Angriff kamen nach Regierungsangaben 26 Menschen ums Leben; die Rebellen machen die Armee für die Attacke verantwortlich. Zuletzt hatte es zudem Warnungen gegeben, Al-Nusra könnte auf längere Sicht auch eine Bedrohung für die europäischen Staaten darstellen.
 Mehrere Hundert EU-Bürger sollen in den Reihen der Organisation kämpfen; die meisten aus Großbritannien, Frankreich und den Benelux-Staaten. Davor warnte bereits im Februar der EU-Koordinator für die Bekämpfung des Terrorismus, Gilles de Kerkhove.
 "Wir beobachten im Moment einen Strom von Europäern, die in Syrien zur Al-Nusra-Front gehen", sagte de Kerkhove in einem Interview mit den belgischen Medien "le Vif / L`Express". Frankreichs Geheimdienst ging damals nach Medienberichten von etwa 80 Ausreisen aus. Noch deutlich äußerte sich de Kerkhove vergangenen Monat in der "Frankfurter Allgemeinen". "Hunderte von gut ausgebildeten Dschihadisten könnten nach Europa zurückkehren und das Risiko für Terroranschläge erhöhen." Auch die niederländische Koordinationsstelle für Terrorabwehr machte sich Sorgen über die vermutlich rund 100 eigenen Staatsbürgern in den Reihen islamistischer Syrien-Rebellen. 
"Die Zahl der Dschihadisten, die aus Holland nach Syrien gereist ist, ist rasant gestiegen und es besteht die Gefahr, daß sie Erfahrung in den Konfliktgebieten erwerben und eine Gefahr darstellen, wenn sie nach Holland zurückkehren," zitiert die Nachrichtenagentur AFP die Behörde. Eine Vermutung, die innerhalb der Al-Nusra im übrigen bestätigt wird. So gibt die österreichische Zeitung "Der Standard" jüngst einen Al-Nusra-Kämpfer mit unmißverständlichen Ankündigungen wieder. "Ziel der Jabhat al-Nusra ist es, nach dem Sturz der Regierung Syrien zu verlassen und anderswo weiterzukämpfen, um Gottes Willen in jedem Land zu tun, das je muslimisch war, etwa auch Spanien."