Bodenoffensive - Genozid droht in Gaza -Der Nahostkrieg weitet sich aus

UPDATE : Gaza wird wieder massiv bombardiert. 135 Tote inzwischen . 1100 Ziele wurden getroffen . Zivilisten sterben. Gebäude von Hilfsorganisationen und Moschee zerstört. Paläst. Raketen auf Tel Aviv bleiben wirkunglos. 

Auslöser war  die Entführung und Tötung israelischer Besatzer im Westjordanland durch Unbekannte und die Ermordung eines Palästinensers, der bei lebendigem Leibe verbrannt wurde. 

Die israelische Regierung startete daraufhin eine  auf einer kollektiven Schuldzuweisung  an die Palästinenser basierenden Operation gegen Gaza und im Westjordanland . Häuser von Eltern willkürlich verdächtigter Palästinenser wurden niedergebrannt. 

Israel trifft letzte Einmarsch-Vorbereitungen: Panzerfront vor Gaza. Ruhe vor dem Sturm: Israelische Markowa-Panzer  sammeln sich vor der Grenze zum Gaza-Streifen (Quelle: dpa)

Nach tagelangem Luftkrieg könnte der israelische Aggressor  jetzt kurz vor einem Einmarsch in den Gaza-Streifen stehen. Kriegsminister  Mosche Jalon sprach sich nach einem Fernsehbericht für einen Einsatz von Bodentruppen im dicht besiedelten Gaza-Gebiet aus. Gleichzeitig verlegte Israels Armee drei weitere Infanteriebrigaden an die Grenze zu dem Palästinensergebiet.

Eine oder zwei weitere Brigaden sollten zudem in den kommenden Tagen zur Verstärkung anrücken, sagte der israelische Militärsprecher Peter Lerner am Freitag. Insgesamt seien bereits 33.000 israelische Reservisten mobilisiert worden.

Nachdem Israel völkerrechtswidrige Kriegsschläge gegen Syrien, Westjordanland und Gaza gestartet hatte und machdem sich Palästinensergruppen mit dem Einsatz bisher wirkungsloser Katjuscha-Raketen reaktiv eingemischt hatten, droht Israel mit einer Bodenoffensive gegen Gaza - während gleichzeitig die Hisbollah Israel vom Libanon aus  mit Raketen attackiert hat.  

Bisher kamen ca 100 Palästinenser durch Raketenbeschuß ums Leben, während es keine israelischen Opfer gibt.  800 Tonnen Munition wurden über Gaza abgeworfen. 1100 Ziele wurden beschossen. 18 Kinder starben dabei im Bombenhagel.  Palästinenser  setzten ca 400 Raketen ein, wovon die meistenabgefangen  wurden und keien Rakete Todesopfer verursacht hatte. Jetzt trafen Palästinensergruppen einen Tanklastzug einer Tankstelle in Israel.

 

Palästinensische Politiker sprechen von schweren Kriegsverbrechen und gezielten Bombardements ziviler Wohngebäude.   

Palästinenserpräsident Abbas fordert ein sofortiges Ende der Luftangriffe auf Zivilisten in Gaza. 

Jetzt droht ein Bodenkrieg wie 2008 , wo 75 000 israelische Soldaten in Gaza gegen ein wehrloses Volk Krieg führten. Damals starben über 1400 Palästinenser, darunter über 920 Zivilisten und etwa 10 Israelis.  Unter ihnen 313 Kinder und Jugendliche im Alter unter 18 Jahren und 116 Frauen. 

Das Foto zeigt einen israelischen Luftangriff auf den Gazastreifen.Allein gestern Nacht wurden sieben unschuldige Kinder von den zionistischen Besatzern ermordet. Natürlich klingt das aus den Mündern westlicher Mainstreammedien anders: Israel habe sich selbst verteidigt und dabei seinen versehentlich auch sieben Kindern umgekommen. Und westliche Politiker sind „besorgt“, dass sieben Kinder umgekommen sind und fordern „beide Seiten“ auf, sich zu mäßigen.

 

Kein  Wort von dem Völkerrechtsbruch und keine Kritik bezüglich des Kriegseinsatzes auf palästinensische Gebiete, der im  Falle der Krim durch Russland von der politischen Klasse primär betont und angeprangert worden war.

Der verlogenen politischen Klasse insbesondere von CDU und SPD scheint es also doch nicht um die Einhaltung des Völkerechtes zu gehen.  Es wird immer nur dann eingefordert, wenn die falsche Seite des Völkerrecht bricht. 

In den letzten 10 Jahren wurden fast 10 000 Palästinenser durch Israelis getötet - darunter viele hunderte Kinder

Die Menschenrechtsorganisation Betselem hatte am Mittwoch berichtet, mehrere Familienmitglieder und Nachbarn eines Hamas-Mitglieds seien am Vortag vor einem israelischen Angriff auf ihr Hausdach gestiegen. Dennoch sei eine Rakete abgefeuert worden, die acht Menschen getötet hätte.

Mit der eskalierenden Gewalt im Nahen Osten befasst sich am Donnerstag der UN-Sicherheitsrat in einer Dringlichkeitssitzung. Wie die Präsidentschaft des UN-Gremiums mitteilte, findet die Sitzung um 10:00 Uhr Ortszeit (16:00 Uhr MESZ) statt. Demnach will UN-Generalsekretär Ban Ki Moon zunächst einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen bei den Auseinandersetzungen zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen geben, bevor die 15 Mitglieder des Sicherheitsrats hinter verschlossenen Türen verhandeln.

 

Ban mahnte die Konfliktparteien zur Zurückhaltung und warnte vor einem "ausufernden Krieg". Mit ungewohnt scharfen Worten kommentierte er die Situation: Der Gazastreifen stehe auf "Messers Schneide". Der aktuelle Konflikt stelle den Nahen Osten vor die größte Herausforderung seit Jahren und er sei durch die "neue Welle der Gewalt" alarmiert.

Sechs israelische Tatverdächtige sind momentan deswegen in Haft, drei der Verdächtigen sollen allerdings freigelassen werden. Dies berichten mehrere israelische Medien. Ein Gericht in Petach Tikva bei Tel Aviv habe dies angeordnet. Die drei seien nicht direkt am Mord beteiligt, aber Teil der Gruppe gewesen, die ihn ausgeführt habe.

Die anderen drei Verdächtigen, ein 30-Jähriger und zwei Minderjährige, sollen den Mord gestanden haben. Die israelische Zeitung Haaretz schrieb, die Polizei habe die Tat mit den Verdächtigen nachgestellt. "Wir versuchen herauszufinden, welche Rolle jeder von ihnen genau gespielt hat", sagte Polizeisprecher Mickey Rosenfeld.

Es handele sich um eine "Zelle von Mitgliedern des ultrarechten Lagers", berichtete der israelische Rundfunk unter Berufung auf Polizeikreise. Man gehe jedoch nicht von einer organisierten Terrorzelle aus. Tatmotive seien offenbar Hass auf Araber und Rache für den Mord an den israelischen Teenagern.