Israelis töten 9 Palästinenser bei Luftangriffen - Israeli gesteht Mord an Palästinenserjungen 

Israelis gaben bei Luftangriffen auf das weitgehend abgeriegelte Gaza-Gebiet neun Palästinenser getötet.

Sechs Palästinenser wurden an der palästinensisch-ägyptischen Grenze getötet.

Sie seien angeblich Mitglieder der Regierungspartei Hamas gewesen, die die USA momentan de facto verbal unterstützt, indem sie die nationale Einheits-Regierung der Palästinenser anerkennt, die sich aus Hamas und Fatah zusasmmensetzt.

 

Sechs der Hamas-Mitglieder seien bei dem Bombardement eines Tunnels im Grenzgebiet zu Ägypten ums Leben gekommen. Bei den Angriffen in dem Küstengebiet am Mittelmeer seien auch sechs Zivilisten verletzt worden, hieß es. Die Luftschläge sind eine Reaktion Israels auf Dutzende Raketen, die militante Palästinenser seit Tagen auf israelische Ortschaften abfeuern, die aber oftmals gar nicht derHamas sondern auf eigene Faust agierende Palästinensergruppen angehörenn, die sich so gegen die Blockade und das Aushungern  des Gaza-Gebietes wehren wollen.  Es wird vielfach als Hilferuf der Palästinenser interpretiert . Bei diesen Raketenangriffen der Palästinenser wird in der Regel niemand getötet. 

Zwei weitere militante Palästinenser wurden bei Attacken am Eingang des Flüchtlingslagers Al Bureidsch getroffen worden, berichteten palästinensische Augenzeugen und Ärzte. Die militante Palästinensergruppe Islamischer Dschihad teilte mit, es handle sich um zwei Mitglieder des bewaffneten Arms ihrer Organisation.

Angesichts der Gewalt wächst die Sorge vor einem neuen Gaza-Krieg sowie einem neuen Palästinenseraufstand. Der Hamas-Sprecher Sami Abu Suhri beschrieb die israelischen Luftangriffe als „schwerwiegende Eskalation“. Suhri drohte: „Der Feind wird den Preis zahlen.“ Hamas hat bereits gedroht, man werde „neue Ziele“ in Israel angreifen. Bei dem letzten großen Schlagabtausch im November 2012 hatte Hamas auch die israelischen Großstädte Tel Aviv und Jerusalem angegriffen.

 

Peter Lerner, Sprecher der israelischen Streitkräfte, bezeichnete den fortwährenden Beschuss aus dem Gazastreifen als inakzeptabel. Kampfflugzeuge hätten während der Nacht neun Ziele im gesamten Gazastreifen angegriffen, teilte er am frühen Montagmorgen mit. Nach palästinensischen Angaben flogen Kampfflugzeuge am Sonntag mehr als 20 Angriffe. Mehr als 40 Geschosse wurden auf Israel abgefeuert.

Ein Israeli hat den Mord an den Palästinenserjungen gestanden.

Israelischen Presseberichten zufolge soll einer von ihnen ein Geständnis abgelegt haben. Der am Mittwoch tot aufgefundene 16 Jahre alte Mohammed Abu Khedeir soll nach einem vorläufigen Autopsiebericht bei lebendigem Leibe verbrannt worden, nachdem er einen heftigen Schlag auf den Kopf erhalten hatte. In Luftröhre und Lunge seien Spuren von Rauch gefunden worden, teilte der palästinensische Generalstaatsanwalt nach der Obduktion mit. Von israelischer Seite gab es dafür keine Bestätigung. Zudem sollen die Verdächtigen zuvor erfolglos versucht haben, einen neun Jahre alten palästinensischen Jungen zu entführen.