Wegen der schwachen Konjunktur hält sich die Arbeitslosigkeit in der Eurozone auf Rekordniveau: bei zwölf Prozent.

Allerdings prägen starke Unterschiede die Entwicklung im Währungsraum. Im Februar habe die Arbeitslosenquote bei 12,0 Prozent gelegen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg mit. Volkswirte hatten diesen Wert erwartet. Die Januar-Quote revidierte die Behörde ebenfalls auf den Höchstwert von 12,0 Prozent (zuvor 11,9 Prozent). Vor einem Jahr lag die Quote mit 11,2 Prozent noch deutlich niedriger.

 

Die Entwicklung im Währungsraum klafft nach wie vor weit auseinander. Während sich die Arbeitsmärkte in Ländern wie Österreich oder Deutschland weiterhin robust zeigen, leiden vor allem die Krisenstaaten Griechenland, Spanien und Portugal unter einer hohen Arbeitslosigkeit.Damit sind in den 17 Euro-Ländern jetzt 19 Mio. Menschen im EU Raum arbeitslos. 

Die Arbeitslosigkeit in der Europäischen Union insgesamt steigt immer weiter an. Nach Angaben des EU-Statistikdienstes Eurostat waren im Februar 26,338 Millionen Menschen insgesamt erwerbslos. Dazu geghören auch Großbritannien, die nicht dem Euro-Währungs-Raum angehören.

Die offiziellen Arbeitslosenstatistiken sind oftmals geschönt und im EU Raum sehr unterschiedlich.

So beträgt die Quote auf Zypern trotz massiver Finanzkrise "nur" 7,5 Prozent, während sie in Spanien mittlerweile weit über 20 Prozent liegt. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt dort gar über 50 Prozent. 

Österreich weist mit 4,8 Prozent die niedrigste Arbeitslosigkeit aus, Griechenland mit 26,4 Prozent die höchste. Die Jugendarbeitslosigkeit kletterte binnen Jahresfrist insgesamt auf 23,9 von 22,3 Prozent.

Besonders stark ist der Abbau in Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden, Irland und Griechenland.Grund dafür ist die schwere Wirtschaftskrise in der Währungsunion.

Das Bruttoinlandsprodukt wird nach Prognose der EU-Kommission in diesem Jahr mit einem Rückgang von 0,3 Prozent zum zweiten Mal in Folge sinken. Besonders düster sieht es in Griechenland, Spanien und Italien aus.

EU-Arbeitskommissar Laszlo Andor nannte die Zahlen inakzeptabel und sprach von einer "Tragödie für Europa". Er ließ über seine Sprecherin erklären: "Die EU und ihre Mitgliedstaaten müssen alle verfügbaren Mittel anwenden, um Arbeitsplätze zu schaffen und wieder zu einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum zu kommen." In den Euroländern waren im Februar knapp 1,8 Millionen Menschen mehr arbeitslos als ein Jahr zuvor.

In Deutschland ist die Statistik durch die Umwandlung vieler Voillzeit-Arbeitsplätze und durch den Einsatz von 8 Mio. Billigarbeitskräften geschönt, zumal viele Menschen nicht mehr von ihrer Arbeit leben können und auf staatliche Transferzahlungen angewiesen sind.  

Inzwischen werden in Deutschland 3.156.242 Menschen, die für Februar offiziell von der Statistik als arbeitslos erfaßt wurden durch weitere 7.221.036 Menschen ergänzt, die der Staat – also der Steuerzahler – mit sogenannten “Transferleistungen” am Leben erhalten muss.

http://internetz-zeitung.eu/index.php/160-geschoente-arbeitslosen-statistiken-auhc-im-februar-2013-veroeffentlicht