WM: GB und ESP fast raus - "Underdogs" wie Urus und Chilenen vielleicht weiter   

Während Spanien bei der WM ausgeschieden ist, hat es heute auch England erwischt. Nur eine kleine theoretische Chance für das Weiterkommen und das Erreichen des Achtelfinales besteht nur noch. 

Mannschaften wie GB und ESP ( Spanien), die mit etlichen satten Millionarios gespickt sind, müssen frühzeitig nach Hause reisen, während Mannschaften wie Uruguay und Chile  mit vielen No-Names und Spielern ohne Star-Allüren und ohne siebenstelligem Kontostand in den eigenen Reihen wohl das Achtelfinale der letzten 16 Mannschaften erreicht haben. Das ist ein Sieg des Sports und eine Schlappe für den reinen Kommerz, zu dem der Fußball-Sport insbesondere in Europa zu verkommen droht. 

 

So gesehen ist die deutsche Mannschaft  wie Italien ein Aspirant für weitere Stolpersteine beiu dieser WM des Fußballs in Brasilien. 

Abgesehen von landesweiten Protesten gegen protzige Stadien bei gleichzeitigem Verfall der Infrastruktur des Landes, die etliche Brasilianer auf die Barrikaden treiben, ist auch die Sympathie der Fans für diese "Außenseiter"  deutlich größer als für die Auftritte protziger europäischer Top-Mannschaften mit satten und zunehmend bewegungsfaulen und trägen Millionarios.   

Vor den Turnieren wird überall darüber gesprochen, wie sehr ein solches Turnier einem Land Geld, Renommee und Arbeitsplätze verschafft. Doch das ist ein Trugschluss. Zunächst investiert das Land immense Summen. Brasilien kostet die WM etwa 14,5 Milliarden Dollar – soviel kosten Flughäfen, Stadien und Transportsysteme. Damit ist das Turnier in Brasilien dreimal so teuer wie die WM in Deutschland – sie ist die teuerste aller Zeiten. Zudem verpflichtet sich ein Land zu zahlreichen Fifa-Standards, wenn es eine WM austragen will. Das Beispiel der Stadien zeigt es am anschaulichsten: In Südafrika verwaisen momentan die WM-Arenen, in Brasilien wird es genauso sein. Ein weiteres großes Problem ist, dass die Fifa und sämtliche WM-Sponsoren keine Steuern in dem jeweiligen Land zahlen müssen. Die Steuerverluste für Brasilien werden auf 680 Millionen Dollar geschätzt, sagt die Organisation "Solidar Suisse", die sich kritisch mit der Fifa und dem Weltfußball auseiandersetzt".