Ken FM Jebsen interviewt den Organisator der Mahnwachen Lars Märholz - Montag kommt Diether Dehm (Linke)

Während die Linke offiziell einen Zickzackkurs zu den Mahnwachen fährt und selbige nicht mehr grundsätzlich verurteilt und vor allem zwischen einigen Mitorganisatoren und der linken und systemkritischen Basis differenziert, sollten alle Linken die Gelegenheit nutzen, um sich selber einen Eindruck vom etwas naiven Haupt-Organisator der Mahnwachen für den Frieden zu machen.   

Damit sich jeder ein eigenes Bild vom  Organisator der Mahnwachen in Berlin machen kann, führte Ken Jebsen ein einstündiges Interview mit Lars Märholz.

Am Montag wird sich der linke Bundestagsabgeordnete Diether Dehm  an der Mahnwache in Berlin vor dem Brandenburger Tor beteiligen.   

KenFM im Gespräch mit: Lars Mährholz

 

Veröffentlicht am 01.06.2014

Lars Mährholz ist ein Mensch, der sich für den Frieden einsetzt. Der bis dahin eher unpolitische 34-Jährige rief vor einigen Wochen die Montagsmahnwachen in Berlin ins Leben, ohne zu ahnen, welchen Gegenwind sein Engagement erfahren würde. Aus einer tiefen Besorgnis heraus meldete er im März die erste Demonstration am Brandenburger Tor an, nachdem er sich in den Monaten zuvor erstmals intensiver mit den großen Themen des Weltgeschehens auseinandergesetzt hatte: Macht, Geld, den jüngsten Ereignissen in Europa und den Auswirkungen der amerikanischen Politik auf die Weltereignisse. Was sich bei seinen Recherchen vor ihm auftat, trieb ihn also auf die Straße – um seine Mitbürger auf Dinge aufmerksam zu machen, von denen auch er vorher nie gehört hatte, über die er sich schlichtweg nie Gedanken gemacht hatte. Und um den Menschen, die sich Sorgen machen und denen die aktuellen Entwicklungen Bauchschmerzen bereiten, die Möglichkeit zu geben, sich zusammenzuschließen um gemeinsam aktiv zu werden.

In den ersten Wochen wurden die Mahnwachen von den Medien vollständig ignoriert, dann blies Mährholz der mediale Gegenwind frontal ins Gesicht. Die Welle der Diffamierungen, die diese Bewegung bis heute erfährt, ist das Letzte, mit dem Mährholz gerechnet hätte, als er die Mahnwachen initiierte. Diese Welle ist bis heute nicht abgeebbt, denn ausgewogene und objektive Berichterstattung bleibt weiterhin die Ausnahme. Das Bild, das in den letzten Wochen von der Bewegung und vor allem von Lars Mährholz entstand, ist bis zur Unkenntlichkeit verzerrt, und soll mit dieser Ausgabe von KenFM im Gespräch wieder einigermaßen zurecht gerückt werden.

Während sich vor allem Mainstreammedien und reformlinke Medien darauf festgenagelt haben, den Friedensaktivisten als einen (neu-)rechten Bürger darzustellen, der ihrer Meinung nach politisch zwischen NPD und REP zu verorten ist, konnten wir einen zutiefst pazifistischen Menschen erleben, der vielleicht etwas naiv davon ausgeht, dass alle Menschen dieser Welt an Frieden interessiert wären. Dem scheint nicht so zu sein. Anders als der Großteil der bisherigen Presse sprachen wir nicht über Lars Mährholz, wir sprachen mit ihm. Das Gespräch wurde am 7. Mai aufgezeichnet.

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Mahnwache mit Pedram Shayar und Ken Jebsen in Köln 

http://maehrholz.net/

https://www.youtube.com/watch?v=JO2bLjEsAAE&list=PL7KDgVubf8lpoHg5SxxaOZQ-GP8PDVjRi&index=5   Kleine Redensammlung der  Mahnwachen