Erstmals wieder antifaschistische 1. Mai Großdemo in Moskau
Erstmals seit langer Zeit findet in Moskau wieder eine 1. Mai-Demo statt. Angesichts der Machtergreifung von Faschisten in Kiew findet die Demo im antifaschistischen Geiste statt Sie ist allerdings auch patriotisch geprägt. Russische Fartben prägen das Bild
Über 100 000 Teilnehmer machen die Demo zu einer besonders eindrucksvollen Manifestation.
Angeführt wurde der Marsch, der erstmals seit 1991 wieder über den symbolträchtigen Platz vor dem russischen Regierungssitz verlief, vom Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin.
Mehrere Transparente und Redner feierten die international kritisierte Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim im März. "Ein Wind der Freiheit weht über der Krim", rief ein Redner in Militäruniform vom Podium. "Moskau-Sewastopol, Städte der Helden", hieß es auf einem Plakat.
Einer der Organisatoren, der Gewerkschaftsführer Alexander Tschertschukow, hatte im Vorfeld angekündigt, die Kundgebung werde "wegen der Lage an unseren Grenzen anti-faschistisch" werden. Nach Darstellung Moskaus wird die russischsprachige Bevölkerung in der Ukraine durch Faschisten bedroht.
Die russische Regierung bezeichnet damit die ultranationalistischen und rechtsradikalen Gruppen, die im Februar mit zum Sturz des ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch beitrugen.
Währenddessen gibt es in Kiew schon seit Tagen Auflösungserscheinungen des - ultranationalistisch-rechtspopulistisch-faschistischen Regimes. Der nicht demokratisch legitimierte Putsch-Präsident hatte zugegeben, dass man keine Kontrolle über das gesamte Land mehr habe. Auch in Kiew selber gibt es Auflösungserscheinungen und "Selbstverteidigungskräfte" und "Spezialpolizeikräfte" gehen auf dem Maidan in Kiew aufeinander los ( Foto)
Chaos aiuf dem Kiewer Maidan
In der Türkei kam es in Istanbul zu schweren Ausschreitungen von Demoteilnehmern gegen die attackierende Polizei