Überparteiliche Volksfront-Friedensbewegung auf Montagsdemos mit immer mehr Zulauf - Versagen der Linken! 

Seit Wochen hat eine überparteiliche Friedensbewegung auf Montagsdemos in etlichen  Städten zunehmenden Zulauf und steigende Teilnehmerzahlen. Die Bewegung wird über Facebook noch weiter zusätzlich befeuert. 

Der Organisator Lars Mährholz ist aber durchaus auch umstritten und verkürzte Kapitalismuskritik. Jutta Dittfurth hatte auf Facebook scharfe Kritik an dieser Bewegung geäussert. Mit der Suche nach finanzkapitalistischen Triebfedern der Kriegsgefahr ist Lars Mährholz aber viel näher an einer marxistischen Analyse als beispielsweise die grüne Linke Jutta Ditfurth, die aber noch nie etwas wirklich von Ökonomie verstanden hat. Wenn Märholz als Organisator der Bewegung Kontakte zu Rechten auf seiner Homepage duldet, ist das natürlich glasklar und eindeutig zu kritisieren. Angeblich aber wil er die Bewegung von rechten und linken Einflüßen freihalten, was sowieso nicht funktionieren wird. Irgendwann wird man sich als Friedensbewegter in der Bewegug als Organisator eindeutig positionieren müssen.,  

Die Demonstranten sehen sich als überparteiliches Bündnis. 

Auch die Friedensbewegung der 70 er und 80 er  Jahre sah sich als überparteiliches Volksfrontbündnis, dass neben Linken auch Christen und sogar Militärs wie seinerzeit den General Gerd Bastian umfaßte, der sich später der Grünen-Bewegung angeschlossen hatte.  

Bereits in der Weimarer Republik hatte die Linke und namentlich die KPD solche Volksfrontbündnisse gegen Faschismus und Krieg organisiert und dabei auch Sozialdemokraten und bürgerliche Politiker mit ins Boot geholt.

Und  auch um 1980 hatten K  Gruppen wie die KPD/ML oder der KBW solche Volksfrontbewegungen gegen Faschismus und Krieg organisiert, nachdem der Rechtspopulist und CSU Vorsitzende Franz Josef Strauss seine Kandidatur für die Kanzlerschaft in der Bundesrepublik angekündigt hatte, der offen das faschistische Regime Pinochet in Chile befürwortet hatte.

Die Kriegsgefahr und der Faschismus sind in Europa wieder real geworden und die Menschen spüren, dass ein neuer Kalter Krieg gegen Russland angeschoben werden soll, den vor allem CDU und SPD in der Groko-Regierung Merkel/Gabriel selber befeuern. Dabei unterstützen sie ganz offen die faschistische Regiierung der Ukraine 

So versammelten sich jetzt allein in Berlin 3000 Demonstranten für eien Mahnwache gegen Krieg. Dieser Zulauf dokumentiert das Versagen der Linken,. die keine kraftvolle Mobilisierung der Menschen im Lande gegen Faschismus und Krieg zustande bekommen haben. In diese Lücke stoßen dann Nichtlinke wie Lars Märholz oder linkslibertäre Journalisten wie Ken Jebsen. Das ist aber  ganz alleine dem Versagen der Linken geschuldet.   

Berlin: 3.000 bei Mahnwache für den Frieden – “Zu lange schon werden wir belogen”

Der unparteiliche Privatier Lars Mährholz startete vor wenigen Wochen mit einer Initiative. Mit einer Mahnwache für den Frieden wollte er -ganz ohne parteipolitischen Hintergrund- darauf aufmerksam machen, dass es längst überfällig ist, auf die Straße zu gehen. Gemeinsam mit Gleichgesinnten ruft man zum friedlichen Widerstand auf.“FÜR DEN FRIEDEN”, das sei sein wichtigstes Anliegen.

Die erste der Montags-Mahnwachen begann am 17. März 2014 am Brandenburger Tor – und es fanden sich spontan etwa 100 Teilnehmer ein. Im sozialen Netzwerk Facebook fand die Initiative “von unten” schnell Beachtung. In der Woche darauf, am 24.03. stieg die Teilnehmerzahl schon auf 400 an. Die Menschen, die sich aufmachten, sahen und sehen eine drohende Kriegsgefahr, die uns alle betrifft, in Deutschland, in der EU und darüberhinaus. Die Medienberichte scheinen die Bevölkerungen darauf vorzubereiten. Schnell formierten sich auch in anderen Städten ähnliche Aktionen. Telefonisch sagte Lars uns vor etwa 14 Tagen “Es ist eine unglaubliche Welle von Zustimmung, die mich beinahe überrollt, damit hätte ich nicht gerechnet!”
Es gibt viele Bürger, die beunruhigt sind. Mittlerweile gibt es die Mahnwachen für den Frieden in 23 Städten in Deutschland. Aber es ist nicht nur die Sorge um militärische Konflikte, die viele auf die Straßen gehen lässt.
Die Veranstalter suchen den Schulterschluss mit der Bevölkerung, über soziale und Altersgrenzen hinweg.
“GEGEN DIE TÖDLICHE POLITIK DER FEDERAL RESERVE (einer privaten Bank) !” , ein weiterer Punkt, der sie umtreibt. Viele fordern vehement, nicht mehr von den Medien manipuliert und belogen zu werden.“FÜR EINE EHRLICHE PRESSE!” Das ist eine weitere, zentrale Forderung. So steht es auf deren Homepage.

Natürlich ist der seit 100 Jahren real existierende Globalkapitalismus in der Phase des Spätkapitalismus für die imperialistischen Kriege der letzten 100 Jahre ganz wesentlich verantwrtlich. Doch es ist zu verkürzt, die Probleme des Kapitalismus und der Weltordnung auf die FED zu redutzieren.  Die USA selber sind erst seit 1945 Weltnacht . Vorher waren dieBriten Weltmacht, die die USA in dieser globalen Funktion abgelöst haben .  Die Mainstreammedien schalten sich in der Tat weitgehend gleich und sie lügen auch tatsächlich systematisch. 

Sie möchten am liebsten alle erreichbaren Menschen mobilisieren, unabhängig von Einkommen, Alter, politischer Ausrichtung, Religion und ethnischer Herkunft. “Zu lange schon werden wir belogen, von den Medien, von der Politik!” sagt uns eine Teilnehmerin der Mahnwache und fügt hinzu:“Unglaublich viele Menschen waren am Montag am Brandenburger Tor, ich schätze mehr als 3.000. Sehr gute, engagierte Redner, ein begeistertes Publikum, nette, hilfsbereite Polizisten und am Rande der Veranstaltung ein Austausch untereinander, wie er besser nicht hätte sein können.”

Lars Mährholz und Ralf Schurig von den Initiatoren sprachen und Ken Jebsen von KenFM trat ans Mikrofon.

Auch Heidi Langer, die zuletzt mit Ihrem Brief ohne Hochachtung an Frau Merkel einiges Aufsehen erregte, nahm teil. Sie sagte uns: “Was mich am meisten begeistert hat, war die Tatsache, dass wirklich viele Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund an der Kundgebung teilgenommen haben. Deutsche und Migranten standen (saßen) nebeneinander. Alte und sehr, sehr  viele Junge; Mittelständler gemeinsam mit Empfängern von Sozialleistungen; Eltern waren mit ihren Kindern erschienen. Und sie alle scharten sich eng um die winzige Bühne, lauschten den Rednern, spornten sie durch zustimmende Rufe an, spendeten Beifall und intonierten mehrfach gemeinsam den traditionsreichen Ruf: “WIR SIND DAS VOLK!”, was mir als alter ’89erin tatsächlich die Tränen in die Augen trieb.”

“WIR WOLLEN UNS NICHT LÄNGER AN KRIEGEN BETEILIGEN, DIE UNTER DEM DECKMANTEL VON  DEMOKRATIE UND MENSCHRENRECHTEN UM RESSOURCEN UND FINANZIELLE UND STRATEGISCHE  VORTEILE GEFÜHRT WERDEN! – WIR WOLLEN FRIEDEN!”

Diesen Slogan propagiert die überparteiliche Bewegung laut Aussage des Politropolis-Blogs.

Den Sendeanstalten und Zeitungen scheinen diese Slogans nicht ins Nachrichten-Konzept zu passen. “Die Medienpräsenz war bisher gleich Null, stattdessen wurde gleich zu Anfang der Mahnwachen über Facebook der Versuch unternommen, sie als rechtsradikale Kundgebungen zu diskreditieren.”berichtet Heidi Langer weiter. “Über die dritte Mahnwache für den Frieden vom 31.03. berichtete wenigstens ein russisches Nachrichtenteam", schreiben die Initiatoren des Aufrufs.

Nachrichtenteam.”

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Deutsche Mainstreammedien hätten es vorgezogen, die Veranstaltung zu ignorieren. Bis auf einen Kurzvermerk im 24-h-Ticker der Berliner Zeitung, der am 31.3. um 19.45 Uhr entgegen der tatsächlichen Ereignisse vermeldet habe, dass eine Demonstration am Brandenburger Tor von der Polizei aufgelöst worden sei. Tatsache sei jedoch gewesen, dass die Mahnwache bis 21.00 Uhr angemeldet gewesen sei und keiner Auflösung bedurft hätte. “Die einzige Situation, in der die Demonstranten mit der Polizei in Berührung kamen, war, als die Polizei ihnen zu Veranstaltungsbeginn freundlicherweise technische Hilfe leistete.”Sogar die WebCams vom Brandenburger Tor wären im betreffenden Zeitraum einfach abgeschaltet worden, berichteten interessierte Internetbenutzer, die sich gerne Bilder der Mahnwache übers Internet angesehen hätten. Ein bemerkenswerter Vorgang.

Review: Hetze gegen den Journalisten Ken Jebsen entlarvte der linke Blogger Jacob Jung schon vor Jahren als Propaganda

Der Rechtspopulist Henryk Broder, der auch schon als Antisemit aufgefallen war, hat ausgerechnet einem Journalisten Antisemitismus vorgeworfen, den er selber vertritt.

So hatte Henryk M. Broder dem Juden Reuven das Juden-Sein abgesprochen und selbigen als Kostüm-Juden bezeichnet, was ein klassisches Merkmal echter antisemitischer Grundhaltung ist.  

Einst veröffentlichte Broder unter dem Titel „Reuvens Rache“eine neuerliche Hetzschrift, diesmal gegen den Juden Reuven Jisroel Cabelman, von dem sich einige Texte auch in linken Medien wie der "der Roten Fahne"  finden.

Broders Pamphlet ist ein negatives Lehrstück in Sachen Antisemitismus und strotzt nur so vor Judenhass. Im antisemitischen Delirium gibt Henryk M. Broder Sätze wie folgende zum Besten:

 

„Der das sagt (Cabelman), ist eine besonders eklige Ausgabe der Gattung Konvertit, der sich bei einem Kostümverleiher all das besorgt hat, was ein Pfälzer Lausbub braucht, um “für das authentische Judentum” sprechen zu können. (…)
Diese Nummer ist das Nachspiel zum Projekt “Endlösung der Judenfrage”. Nachdem diese abgebrochen werden musste, übernehmen nun Antisemiten den Part der Juden.“ [3]

Wem das nicht graust, ist schmerzbefreit. Das man so etwas im Jahre 2012 von jemandem lesen kann, der u.a. schon mal im Bundestag als vermeintlicher “Sachverständiger” für Antisemitismus eingeladen wurde, sollte bei jedem denkenden Zeitgenossen die Alarmglocken schrillen lassen.

Mitbürger jüdischen Glaubens, die streng nach ihren Glaubensregeln leben, werden bei Broder also zu „ekligen Konvertiten aus dem Kostümverleih“.

Broder bedient mit seinen Aussagen insbesondere auch den antisemitischen Stereotyp vom “guten” und vom “schlechten” Juden. Diese diskriminierende Diktion finden wir heute verstärkt in zionistischer Propaganda und Desinformation.
Henryk M. Broder, der in Talkshows mitunter auch schon mal bekennt, selbst gar kein Jude zu sein, da er ja nicht an die jüdische Religion glaube, sind also gläubige Juden ohne jüdische Eltern nicht “jüdisch genug”.

Rabbi Yisroel Dovid Weiss: Don’t Use the Holocaust to Justify Zionism

 

Was er im Falle Cabelman wissentlich auslässt: Reuven Jisroel Cabelman ist Mitglied der “Neturei Karta” (“Wächter der Stadt”, bezogen auf Jerusalem, Hauptstadt Palästinas),[4] die als Dachorganisation international aktive jüdische Gemeinden unterhält, auf eine lange jüdische Tradition zurückblicken kann und die namhaftesten, über jeden Zweifel erhabenen Rabbiner in ihren Reihen vereint.

Ausgerechnet dieser Rechtspopulist und Antisemit Broder denuzierte Jebsen wegen angeblichem Antisemitismus. Ein Treppenwitz! 

Henryk M. Broder vs. Ken Jebsen: RBB setzte 2011 nach einer Hetzkampagne nach berechtigter Israelkritik den Journalisten KenFM  und seine Sendung dauerhaft ab

Dabei wollte Jebsen die Lügen über die Politik Israels gegenüber den Palästinensern und die Apartheitpolitik der israelischen Regierung nur schlicht nicht mehr mittragen und er revoltierte in der ARD, in dem  er einen Beitrag über Israel verfasste, dessen Zensur er ablehnte. 

Auch die ARD konkretisierte die Behauptungen gegen Jebsen: 

Nach Antisemitismusvorwürfen gegen Ken Jebsen hat sich der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) jetzt doch von seinem umstrittenen Radiomoderatoren getrennt.

"Der Sender hat Herrn Jebsen gegen den Vorwurf verteidigt, er sei Antisemit und Holocaust-Leugner", teilte RBB-Programmdirektorin Claudia Nothelle mit. "Allerdings mussten wir feststellen, dass zahlreiche seiner Beiträge nicht den journalistischen Standards des RBB entsprachen."

Mit dem Moderator seien verbindliche Vereinbarungen über die Gestaltung der Sendung "KenFM" getroffen worden. "Diese hat er wiederholt nicht eingehalten. Wir bedauern das und müssen auf seine Mitarbeit künftig verzichten.

Nachdruck

von 08.11.2011 – Jacob Jung: 

Ken Jebsen ist Reporter, Moderator, Produzent und Schauspieler. Seit April 2001 produziert und moderiert er die Radiosendung KenFM, die jeden Sonntag von 14 bis 18 Uhr auf Fritz, dem Jugendsender des RBB, ausgestrahlt wird.

Korrekt muss es eigentlich heißen „wurde“, denn am vergangenen Sonntag hat der RBB KenFM nicht gesendet. Das Format wurde kurzfristig aus dem Programm genommen, Hinweise auf die Sendung und Ken Jebsen von der Homepage des Senders entfernt.

Der Grund dafür: Ken Jebsen wird vorgeworfen, Antisemit zu sein und den Holocaust zu leugnen. Der Beweis: Eine Mail von Jebsen an einen Hörer, die Henryk M. Broder am 6. November auf seinem Blog „Achse des Guten“ veröffentlicht hat.

Update (24.11.2011) – Ende einer Posse: rbb wirft Ken Jebsen raus

Wer lesen kann ist klar im Vorteil

Eines vorweg: Bei der Mail, die Ken Jebsens Antisemitismus belegen soll, handelt es sich sicher nicht um eine schriftstellerische Meisterleistung. Der Text ist unstrukturiert und fehlerhaft. Offensichtlich handelt es sich bei der Mail um die Antwort auf eine Nachricht eines Hörers. Henryk M. Broder beschränkt sich allerdings darauf, Ken Jebsens Antwort zu veröffentlichen und behält die ursprüngliche Mail für sich. Das mag ein Zeichen für schlechten Stil sein, ändert allerdings nichts am Inhalt.

Der Antisemitismus-Vorwurf leitet sich von einem einzigen Satz aus Jebsens Mail ab, den Broder seinem Blogartikel wohlweislich als Titel voranstellt:

 

„ich weis wer den holocaust als PR erfunden hat.“

Für sich alleine betrachtet, lässt einen dieser Satz alarmiert aufhorchen. Broders Absicht folgend, interpretiert man ihn so, als würde Jebsen behaupten, der Holocaust sei nur eine PR Kampagne gewesen, deren Urheber er kenne. Keine Frage: Würde Ken Jebsen tatsächlich den Holocaust leugnen, dann wäre seine Suspendierung und das Absetzen seiner Sendung durch den RBB eine absolut angemessene Reaktion.

Jeder, der die Beiträge von Ken Jebsen kennt, muss hier allerdings mit Irritation reagieren. In zahlreichen Sendungen hat der Moderator den Holocaust als das größte Verbrechen der Menschheit gegeißelt. Darüber hinaus setzt er sich immer wieder für Grund- und Menschenrechte ein, verurteilt Krieg und Gewalt und macht auf das Leiden von Verfolgten und Armen aufmerksam.

Und weil all das nicht wirklich zu einem idiotischen Holocaust-Leugner und Antisemiten passt, sollte man den hervorgehobenen Textabschnitt im Kontext lesen.

 

„ich weis wer den holocaust als PR erfunden hat. der neffe freuds. bernays. in seinem buch propaganda schrieb er wie man solche kampagnen durchführt. goebbels hat das gelesen und umgesetzt.“

Jebsen spricht hier von Edward Bernays, einem Neffen von Sigmund Freud. Bernays gilt als der „Vater der Public Relations“ und brachte 1923 sein bekanntes Standardwerk „Crystallizing Public Opinion“ heraus. Joseph Goebbels studierte das Buch und nutzte seine Inhalte, um die antijüdische Propaganda im nationalsozialistischen Deutschland aufzubauen.

In seiner Autobiografie aus dem Jahre 1955 äußerte sich Edward Bernays über den Einfluss seines Buches auf die Propaganda der Nazis:

 

Ich wusste, dass jede menschliche Aktivität für soziale Zwecke benutzt oder antisoziale missbraucht werden kann. Offenbar war die Attacke gegen die Juden Deutschlands kein emotionaler Ausbruch der Nazis, sondern eine wohlüberlegte, geplante Kampagne.“

Genau dies beschreibt Ken Jebsen in dem betreffenden Abschnitt seiner Mail. Wer genau liest und sich mit dem genannten Zusammenhang auseinandersetzt, der begreift sofort, dass Jebsen natürlich nicht den Holocaust als PR Kampagne bezeichnet sondern vielmehr darstellt, dass die Nazis psychologisches und soziologisches Wissen genutzt haben, um die Deutschen gegen die Juden aufzubringen.

Er leugnet den Holocaust nicht sondern versucht sich stattdessen an einer Erklärung, wie es den Nazis gelungen ist, die gesamte deutsche Bevölkerung so zu manipulieren, dass sie einen Völkermord unwidersprochen hinnahm und an diesem maßgeblich mitwirkte.

Der RBB tanzt nach Broders Pfeife

Der RBB, vertreten durch den Programmchef des Jugendsenders Fritz, Stefan Warbeck, hat gestern eine Erklärung veröffentlicht, in der die Reaktion des Senders gerechtfertigt wird. Hier heißt es unter anderem:

 

„Gegen Ken Jebsen werden im Netz derzeit schwere Vorwürfe erhoben. Es kursieren Auszüge aus einem Mailverkehr zwischen ihm und einem Hörer seiner Sendung. Aufgrund einer Passage wird Jebsen nun vorgeworfen, Antisemit zu sein, den Holocaust und die Verbrechen des NS-Regimes zu leugnen.“

Offensichtlich ist es Henryk M. Broder gelungen, die Öffentlichkeit und den Sender auf eine geschickt ausgelegte, falsche Fährte zu locken. Selbst die Programmverantwortlichen haben es nicht für nötig gehalten, die beanstandete Passage vollständig zu lesen und zu recherchieren, wer Edward Bernays war und welchen Einfluss sein Buch auf die Propaganda der Nazis hatte.

Hätten sie das getan, dann wäre nur eine nachvollziehbare Reaktion möglich gewesen: Der Sender hätte seinen langjährigen Moderator gegen den Angriff von Henry M. Broder verteidigen und dessen manipulativen Versuch, Jebsen moralisch zu demontieren, entschieden zurückweisen müssen.

Stattdessen erlaubt der RBB dem bekannten Provokateur und Springer Glossen-Schreiber Broder einen direkten Einfluss auf sein Programm. Für einen öffentlich-rechtlichen Sender ist das ein intellektuelles und moralisches Armutszeugnis.

Natürlich weiß Henryk M. Broder ganz genau, wer Edward Bernays war. Natürlich kennt er den Zusammenhang zwischen dessen wissenschaftlichen Erkenntnissen und der antijüdischen Propaganda der Nazis. Und natürlich weiß er, dass Ken Jebsen weder Antisemit noch Holocaust-Leugner ist.

KenFM und Ken Jebsen dürften Broder allerdings seit langer Zeit ein Dorn im Auge gewesen sein und man kann sich das Frohlocken des alten Polemikers gut vorstellen, dem es gelungen ist, den RBB an der Nase herumzuführen und nach seiner Pfeife tanzen zu lassen.

 

 

http://internetz-zeitung.eu/index.php/1710-review-hetze-gegen-den-journalisten-ken-jebsen-entlarvte-jacob-jung-schon-vor-jahren-als-proaganda