Rußland verspottet Nato als "halbe Leiche" und als dummes  Relikt des Kalten Krieges 

Russische Politiker kritisieren die Ankündigung der Nato, die Zusammenarbeit mit Moskau vorerst einzufrieren. Die Nato habe ihren Sinn mit dem Ende des Kalten Krieges verloren und wolle nun mit Hilfe der Ukraine-Krise frisches Blut in ihre Adern pumpen, sagt der einflussreiche Außenpolitiker Alexej Puschkow. Es handele sich um einen Versuch, das Bündnis aus seinem Zustand als "halbe Leiche" zu erwecken. Auch Vizeregierungschef Dmitri Rogosin spottet, bei der Ankündigung der Nato könne es sich nur um einen Aprilscherz handeln, berichtet der Stern.

Russland wirft Nato Sprache des Kalten Krieges vor +++

Die russische Regierung wirft der Nato vor, zur Sprache des Kalten Krieges zurückzukehren. Von dem Schritt werde keine Seite profitieren, erklärt die Regierung in Moskau.

Die Nato wird zudem verdächtigt faschistische Todesschwadronen auf dem Maidan als Nato-Gladio- Geheimarmee eingesetzt zu haben, wobei ca 100 Menschen auf beiden seiten zu Tode kamen. 

Gleichzeitig malt die reaktionäre Nato ein Schreckensszenario über Rußland an die Wand:

 

Laut Nato kann Russland die Ukraine in wenigen Tagen einnehmen +++

Russland hat nach Einschätzung der Nato an seiner Grenze zur Ukraine alle für einen Einfall notwendigen Truppen konzentriert. Nato-Oberkommandeur Philip Breedlove sagt, mit diesen Militärkräften könne Russland alle seine Ziele im Nachbarland in drei bis fünf Tagen erreichen. Die Lage an der Grenze sei "unglaublich besorgniserregend". Die Nato habe in der Nacht kleinere russische Truppenbewegungen ausgemacht, es gebe aber keine Anzeichen für eine Rückkehr der Soldaten in ihre Kasernen.

US-Kriegsschiff womöglich im Schwarzen Meer +++

Die USA erwägen, ein Kriegsschiff ins Schwarze Meer zu entsenden, wie ein ranghoher Vertreter des US-Verteidigungsministeriums erklärt. Zudem solle sich bald eine Delegation nach Europa begeben, um Nato-Manöver in den östlichen Mitgliedstaaten vorzubereiten. Zuvor hat die Nato engere Zusammenarbeit mit der Ukraine angekündigt. Sie möchte dem Land unter anderem helfen, seine Streitkräfte zu modernisieren, und kündigte gemeinsame Militärmanöver an. Die Annexion der Krim durch Russland nährt Befürchtungen, dass Moskau auch nach den von vielen Russischstämmigen bewohnten Regionen im Süden und Osten der Ukraine greifen könnte. Auch osteuropäische Nato-Staaten wie Polen oder die baltischen Länder hoffen auf den Schutz der Nato-Partner.

+++ 1.30 Uhr: US-Kongress beschließt trotz eigener Pleite Milliardenhilfe für Ukraine +++

Der US-Kongress billigt die vorgesehenen Finanzhilfen für die Ukraine. Nach der Zustimmung des Senats in der vergangenen Woche gibt nun auch das Repräsentantenhaus mit großer Mehrheit grünes Licht für Kreditgarantien im Umfang von einer Milliarde Dollar (gut 725 Millionen Euro). Barack Obama muss den Beschluss nur noch unterzeichnen. Am Montag hatte die Regierung in Moskau noch erklärt, ihre Truppenkonzentration im Grenzgebiet zur Ukraine abzubauen.