US Geheimdienst NSA zapft auch Webcams an und schaut in deine Wohnung

Snowdon beschrieb in einem Brief an den NSA-Untersuchungsausschuß des Europaparlamentes auch das Ausmaß der Ausspähungen, das durch Abgreifen von Webcamdaten Wohnungen bis in „Details des intimsten Privatleben“ der Bürger ausleuchten könne. Das berichtet die Berliner Zeitung.

Demnach geht auch die Änderung des deutschen Gesetzes zur Beschränkung des Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnisses auf US-Druck zurück. Die Regelung war 2009 und 2005 verschärft worden.

Zudem habe die Bundesregierung 2009 auf Druck des NSA Gesetze bezüglich des Abhörens von Wohnungen verschärft.

Mit diesem Vorwurf gegen eine gegenüber den USA duckmäuserische Bundesregierung beschäftigt wohl demnächst auch das Europaparlament.

Snowdon empfahl den Einsatz von sicheren Verschlüsselungstechniken, die das Ausspähen zwar nicht verhindern , aber erschweren und für die Dienste wesentlich verteuern würden. 

Snowden kritisierte zudem, dass sich die EU-Staaten nicht auf ein gemeinsames Vorgehen gegen die US-Dienste einigen könnten. In der Folge würden Amerikas Geheimdienste ihren Datenzugriff jeweils über bilaterale Verträge absichern. Das Muster: Die NSA darf im dänischen Abhörzentrum schnüffeln, unter „der Bedingung, dass sie nicht nach dänischen Daten sucht“ (was nicht überprüfbar ist). Ähnliche Vereinbarungen gebe es mit Deutschland und anderen EU-Ländern. In der Folge komme es zu einem „europäischen Basar“, weil die US-Dienste über die Flickenteppich-Regelung Zugriff auf Datensätze vieler EU-Staaten erhielten.

Die USA spielen da sowieso nur Spielchen . Und nach dem angeblichen Verzicht des Ausspähens von Kanzlerin Merkel wird dann  eben der enge Kanzlerberater Thomas de Maiziere abgehört.