Linken-Chef Bernd Riexinger will unzufriedene Groko-Gegner in der SPD als Mitglieder werben 

Linke SPD ler könnten zu der Linkspartei abwandern und rechte SPD ler könnten sich der CDU anschliessen. Die Spaltung  der SPD ist so wahrscheinlich wie nie geworden.

Die Linkspartei will offensiv um Mitglieder aus der SPD werben, die beim Mitgliedervotum gegen die Große Koalition gestimmt haben. Das sagte der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, der Leipziger Volkszeitung. "Wir machen ab sofort eine Politik der Einladung für alle, die links gegen die große Koalition sind". 

 

Riexinger hoffe bereits bei der am Dienstag geplanten Wiederwahl von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im Bundestag auf eine "zweistellige Zahl von Abweichlern" bei der SPD. Beim SPD-Mitgliederentscheid hatten 75,96 Prozent dem mit CDU und CSU ausgehandelten Koalitionsvertrag zugestimmt. 

Knapp ein Viertel der SPD-Mitglieder hatte gegen den Koalitionsvertrag gestimmt. Riexinger sagte, das werde die SPD "sicher auch ein Viertel ihrer Wähler" kosten. "Die Quittung für die SPD kommt spätestens 2017."